2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Fortuna II erwartet große Kulisse in Essen

Knapp 10.000 Zuschauer sollen am Freitag an die Hafenstraße kommen +++ Kaan Akca fällt verletzt aus

In der Regel kennt Taskin Aksoy freie Wochenenden nur aus den Erzählungen von Freunden und Bekannten. Der Job als Fußballtrainer von Fortunas Zweitvertretung verlangt es, dass sich der 47-Jährige auch an spielfreien Tagen in sein Auto setzt, um den nächsten Gegner in der Regionalliga West höchstpersönlich zu beobachten.

Am vergangenen Sonntag hieß das Ausflugsziel Grotenburg-Stadion, wo praktischerweise mit dem heimischen KFC Uerdingen und Rot-Weiss Essen die beiden kommenden Gegner der Flingerner aufeinandertrafen. Besonderes Augenmerk genossen dabei allerdings die Essener, die am Freitag (19.30 Uhr) die "Zwote" an der legendären Hafenstraße empfangen.

"Die Essener haben eine sehr robuste Mannschaft und eine hohe Qualität im Angriff", erklärt Aksoy. "Nicht umsonst haben sie mit 34 Toren die meisten in der Liga erzielt." Zwar bekam der Fußballlehrer diese Qualitäten beim 0:0 in Uerdingen nicht direkt vor Augen geführt, es reicht aber schon ein Blick auf den Kader der Rot-Weissen, um seine Einschätzung zu bestätigen. So erzielten Essens Angriffs-Quartett Sven Kreyer (sieben Tore), Marcel Platzek (sechs), Marwin Studtrucker (fünf) und Tobias Steffen (zwei) mehr als die Hälfte aller Tore.

Doch nicht nur im Sturm erwartet die jungen Düsseldorfer massiver Gegenwind. "Wir werden wahrscheinlich vor 10 000 Zuschauern spielen", vermutet Aksoy. Zusammen mit dem grellen Stadionlicht ergibt sich so der perfekte Rahmen für das traditionelle West-Derby. "Wer da keine Motivation findet, der ist definitiv fehl am Platz", fügt Aksoy hinzu. Davon ist nicht auszugehen, zumal auch - aufgrund der Pause in der 2. Bundesliga - eine große Anzahl von Anhängern aus der Landeshauptstadt in Essen erwartet wird. Diese Unterstützung wird auch vonnöten sein, immerhin entpuppte sich die neue Arena im Stadtteil Bergeborbeck bislang nicht als gutes Pflaster für Fortuna. Die ernüchternde Bilanz: Zwei Spiele, zwei Niederlagen (1:2, 0:5).

Vor allem das bis dato letzte Aufeinandertreffen im Februar hat Aksoy nicht nur wegen der hohen Niederlage in schlechter Erinnerung. Der Grund dafür hieß Mergim Fejzullahu, der nach einem Pressschlag einen Wadenbeinbruch erlitt. Der 20-Jährige kann auch in Essen nicht auflaufen. Gleiches gilt für Spielmacher Kaan Akca (Meniskus-OP) sowie Angreifer Vincenzo Lorefice.

Aufrufe: 014.11.2014, 08:30 Uhr
RP / Maximilian LonnAutor