Fockbek stolpert

FSV Friedrichsholm - SSV Bredenbek 3:3
Sowohl für André Wesemann als auch seinen Bredenbeker Trainerkollegen Hauke Jensen ging dieses Ergebnis in Ordnung, auch wenn das 3:3 für die Gäste erst in der 92. Minute fiel. ,,In der Vorwoche hatten wir beim 4:3-Sieg gegen Eckernförde IF mit einem Treffer in der Nachspielzeit das Glück auf unserer Seite", relativierte Wesemann. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Hausherren eine dreimalige Führung nicht zum Sieg verwerten konnten. ,,Beide Teams haben viel und gut gegen den Ball gearbeitet und sich das Unentschieden am Ende redlich verdient", bilanzierte der FSV-Coach.

TuS Jevenstedt II - Osdorfer SV II 3:0
Auch das zweite Aufeinandertreffen der beiden Reserveteams entschied der TuS für sich. Die Grundlage für diesen zu keiner Zeit gefährdeten Sieg legten die Salewski-Schützlinge vor der Pause. ,,Den ersten Durchgang haben wir klar dominiert und nach den Treffern von Joshua Lausen und Florian Fischer völlig verdient mit 2:0 vorne gelegen", erklärte Jevenstedts Trainer, der bemängelte, dass nach Wiederbeginn bei seiner Elf der Schlendrian einkehrte. ,, Da haben wir den Gästen insgesamt zu viel Platz gelassen", so Salewski.

FC Borussia Osterstedt - TSV Gutheil Lütjenwestedt 2:4
Am berechtigten Gäste-Sieg wollte Borussen-Coach Jens Heuer überhaupt keinen Zweifel aufkommen lassen: ,,Meine Jungs dachten wohl, dass es nach dem Hinspielerfolg (2:1, Anm. d. Red.) schon wieder irgendwie laufen würde. Doch wenn in der Regel nur sechs Spieler zum Training erscheinen, dann darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende konditionell nichts zuzusetzen hat." Der TSV nutzte seine wenigen Möglichkeiten konsequent aus, während die Heimelf insgesamt die nötige Einstellung vermissen ließ. ,,Es wird nach dieser schwachen Vorstellung eine Mannschaftssitzung geben, um Grundsätzliches zu klären", kündigte Heuer an.

TSV Groß Vollstedt - SG SSV Nindorf / Tappendorf 3:2
Mehr Mühe als erwartet hatte der Tabellenzweite mit der stark abstiegsgefährdeten SG. ,,Wir spielen seit Wochen einfach zu wenig Fußball miteinander, und es ist so eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann wir dafür bestraft werden", beklagt TSV-Obmann Stefan Waubke einen zu ausgeprägten Eigensinn bei manchen Spielern. Verlass ist derzeit aber auf Torjäger Florian Medewitz. Die ,,Gazelle" leitete mit seinem Doppelschlag (22., 26.) den Sieg ein, der im zweiten Durchgang jedoch noch einmal in Gefahr geriet. ,,Entscheidet der Schiedsrichter in der 70. Minute auf Elfmeter gegen uns statt auf Stürmerfoul, wäre es vermutlich noch enger geworden", mutmaßte Waubke.

Eckernförder IF - TSV Borgstedt 1:0
Beide Trainer sprachen von einem gerechten Ausgang. ,,Unabhängig vom Ergebnis sind es gegen die Borgstedter immer faire Spiele auf Augenhöhe", lobte IF-Trainer Toni Fahn den Umgang beider Teams miteinander. Der Gastgeber besaß im ersten Durchgang leichte Feldvorteile und die etwas besseren Chancen. Zudem überzeugten die Eckernförder, anders als in den Partien zuvor, mit einer blitzsauberen Abwehrleistung. Die Dreierkette mit Finn-Lasse Christensen, Daniel Rechlin und Alexander Bajsarow erwies sich als überaus sattelfest und legte den Grundstein zum Sieg, den Mikail Acer mit dem späten Tor des Tages (79.) sicherstellte.

SSV Nübbel - Borussia 93 Rendsburg 3:1
Die Zuschauer, die es mit dem SSV hielten, sahen den Gastgeber in der Form, wie sie ihn immer sehen wollen, nämlich mit unbändigem Einsatzwillen. ,,Nur so war es uns heute möglich, gegen eine keinesfalls enttäuschende Borussia die drei Punkte einzufahren", resümierte Nübbels Trainer Jens Lamp, der sich darüber hinaus freute, dass sich die Defensive, hinter dem an diesem Tag überragenden ,,Sechser" Collin Potschko, seit rund vier Wochen richtig stabil präsentiert. Zwei weitere Faktoren entschieden diese ausgeglichene Partie: Der früh eingewechselte Tim Rathjens war von den Gästen nicht zu halten, und Rendsburgs Matthias Homrich fing sich noch vor dem Seitenwechsel wegen Beleidigung die Rote Karte ein (44.).

FC Fockbek - SV Fleckeby 1:2
Für den Spitzenreiter war diese etwas überraschende Niederlage angesichts des komfortablen Vorsprungs zu verschmerzen. Dennoch ärgerte sich Obmann Steffen Sievers: ,,Völlig überflüssig, wenn man bedenkt, welche Chancen wir kurz nach dem 1:0 und auch nach dem 1:1 liegen lassen haben." Nach dem verwandelten Foulelfmeter zum 1:0 (35.) hatte Piet Schultz kurz darauf, aus zwei Metern freistehend vor dem Tor, das 2:0 auf dem Fuß (37.). ,,Kein Vorwurf an unseren Torjäger, denn er ist mit einem komplizierten Handbruch gehandicapt", so Sievers, der dann mit ansehen musste, wie das Team von Trainer Thorsten Themann die Partie in der Schlussphase noch aus der Hand gab.