Zuletzt spielte Heller beim Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim. "Flo ist mit seinen 31 Jahren und der Erfahrung als Bundesligaprofi ein Spieler, der in unserer jungen Mannschaft vor allem auch Führungsaufgaben mit übernehmen soll. Er kommt aus der Region und passt vom Typen her hundertprozentig“, so SpVgg-Präsident Manfred Schwabl zum Hachinger Last-Minute-Transfer. "Unser Dank gilt an dieser Stelle insbesondere seinem bisherigen Verein TSV 1860 Rosenheim, der ihm keine Steine in den Weg gelegt und diesen Wechsel somit ermöglicht hat“, ergänzt Unterhachings Sportdirektor Claus Schromm. Der gebürtige Panger Heller hat bei den Münchner Vorstädtern einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet. Ausschlaggebend für den kurzfristigen Wechsel des variabel einsetzbaren Mittelfeldspielers war die berufliche Perspektive nach der Karriere.
Heller hatte am Deutschen Fußball-Internat (DFI) in Bad Aibling eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann begonnen, die er nun in Unterhaching fortsetzen kann. Außerdem wurde ihm anschließend eine Festanstellung bei der SpVgg in Aussicht gestellt. "Aus sportlicher Sicht ist der Verlust von Florian Heller für uns natürlich sehr schade. Aber die berufliche Perspektive ist sehr lukrativ für ihn. Deswegen wollten wir ihm in diesem Fall keine Steine in den Weg legen und haben die Freigabe für diesen Wechsel erteilt“, erklärte 1860-Teammanager Franz Höhensteiger. Für die wirtschaftlich angeschlagenen Rosenheimer bedeutet der Heller-Abgang einen weiteren Nackenschlag. Mit Christoph Herberth (SB DJK Rosenheim) und Benjamin Birner (TSV Ampfing) haben die Oberbayern bereits in der Vorwoche zwei Stammkräfte verlassen. Schon im Dezember erklärte Mario Staudigl, dass er nicht mehr für die "Sechziger" auflaufen wird. Youngster Philipp Maier ist zum SV Wacker Burghausen II gewechselt.