2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Ratlosigkeit bei SVW-Stürmer Benedikt Koep: Der SV Waldhof steckt in einer Ergebniskrise. F: Jürgen Habich (Shark Design)
Ratlosigkeit bei SVW-Stürmer Benedikt Koep: Der SV Waldhof steckt in einer Ergebniskrise. F: Jürgen Habich (Shark Design)

Flaute beim SV Waldhof

Regionalliga Südwest +++ Der Vorjahresmeister in der Ergebniskrise +++ Nur ein Sieg aus den letzten fünf Partien +++ Was läuft schief?

Der SV Waldhof Mannheim steckt nach dem starken Saisonstart in einer Ergebniskrise. Nur ein Sieg gelang der Mannschaft von Gerd Dais in den letzten fünf Spielen. Was sind die Gründe für die Flaute beim Vorjahresmeister?

Der SV Waldhof Mannheim ist abgerutscht, bis hinunter auf Platz 16 – Naja, zwar nicht in der offiziellen Tabelle – dort belegen die Mannheimer nach wie vor den dritten Platz – dafür aber im neuen FuPa-Powerranking. Das Power-Ranking zeigt die aktuelle Formkurve aller Teams der Liga, errechnet sich pro Spieltag automatisch und berücksichtigt ausschließlich die letzten fünf gespielten Partien des jeweiligen Teams:

In den letzten fünf Partien holte sich die Mannschaft von Gerd Dais lediglich einen Sieg (2:0 gegen Hessen Kassel), spielte zweimal remis (gegen Offenbach und den VfB Stuttgart II) und kassierte zwei Niederlagen (gegen die Aufsteiger aus Ulm und Koblenz). Nach dem starken Saisonstart kamen die „Waldhof-Buben“ ganz schön aus dem Tritt. Woran hapert es derzeit beim SV Waldhof?

Fehlende Gier

Zum einen zeigt sich der Vorjahresmeister nicht gierig genug: „Diesen Vorwurf müssen wir uns machen“, gestand nach dem torlosen Remis gegen die U23 des VfB Stuttgart auch Cheftrainer Gerd Dais. Zu selten gelang es den Blau-Schwarzen gegen die Schwaben, ihre Spielanteile auch in Chancen umzumünzen. Das Gäste-Team verschanzte sich bei gegnerischem Ballbesitz mit einer Fünferkette vor dem eigenen Tor und die Dais-Elf versuchte sich durchzukombinieren - und blieb dabei immer wieder an einem Stuttgarter Abwehrbein oder der eigenen Ungenauigkeit hängen. "Wir haben den letzten Pass versäumt, haben zu wenig aus unseren Torchancen gemacht", bestätigte auch Cheftrainer Gerd Dais gegenüber dem Mannheimer Morgen: "Es hat zu lange gedauert bis der letzte Pass kam."


Am vergangenen Freitag gab's ein torloses Remis gegen defensive Stuttgarter. F: Jürgen Habich (Shark Design)

Zum anderen leisten sich die Mannheimer zu viele individuelle Patzer, wie beispielsweise Markus Scholz und Hassan Amin vor dem spielentscheidenden Gegentreffer im Heimspiel gegen die TuS Koblenz. Auch im Spiel gegen die Reserve des VfB Stuttgart erlaubten sich die Blau-Schwarzen zu viele Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne.

"Es gibt einfach solche Phasen, in denen der Ball nicht rein will", konstatierte der am Rücken verletzte SVW-Stürmer Nicolas Hebisch nach der Partie gegen Stuttgart. So langsam schmilzt das durch den starken Saisonstart erarbeitete Punktepolster zur Konkurrenz. Die „jungen Wilden“ der TSG Hoffenheim stehen nur noch einen Zähler hinter dem SV Waldhof und könnten die Mannheimer am Wochenende überholen. In Worms will die Dais-Elf die Trendwende einleiten und nach zuletzt fünf Punkten aus den letzten fünf Partien endlich wieder einen Dreier.

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Aufrufe: 028.9.2016, 10:00 Uhr
Danny GalmAutor