2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hat gut lachen: Ali Cakici, Trainer von Spitzenreiter TuS Marienborn, erlebt prächtig gelaunte Spieler während der winterlichen Trainingseinheiten.
Hat gut lachen: Ali Cakici, Trainer von Spitzenreiter TuS Marienborn, erlebt prächtig gelaunte Spieler während der winterlichen Trainingseinheiten.

Fitness, Vergnügen, Vollgas

BEZIRKSLIGA +++ Alle Teams in Vorbereitung gestartet +++ Schnee und Eis behindern mancherorts den Trainingsbetrieb

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Rheinhessen. Den Muskelapparat hochfahren. Wieder eins werden mit dem runden Leder. Die taktischen Zahnräder justieren. Die Vorbereitung in der Bezirksliga Rheinhessen auf die Restrückrunde läuft auf vollen Touren – Zeit für eine Zwischenbilanz.

TuS Marienborn: Die Stimmung beim Primus ist ausgelassen. Es werde viel gelacht, schildert Trainer Ali Cakici: „eine gute Atmosphäre bei jeder Einheit.“ Eine klassische Vorbereitung gebe es bei ihm nicht, berichtet Cakici weiter. „Wir trainieren weiter wie die bisherige Saison.“ Seit drei Wochen stehen seine Mannen bereits auf dem Platz. Von Anfang an war die Pille dabei. „Wir trainieren immer schnell wieder mit Ball“, sagt Cakici. Dreimal wöchentlich, die Wochenenden gab er bisher frei. „Da sollte jeder was für sich selbst machen.“

TSV Schott Mainz II: Beim Tabellenvierten greift gerade eine kleine Krankheitswelle um sich. Auch Coach Patrick Bieger hat es erwischt, schildert Betreuer Werner Diedrich. Wer da ist, trainiere allerdings „mit voller Begeisterung“, gibt Gas, sagt Diedrich. Bei Fitnesseinheiten mit Athletiktrainer, daneben viele mit dem Ball. Weil die meisten, die von der ersten Mannschaft runterkommen, Offensivspieler seien, sieht der Betreuer den größten Handlungsbedarf noch „im Bereich der Abwehr“. Mit unterschiedlichen Spielformen im Training wird deshalb daran angeknüpft.

Fontana Finthen: Kurze Anlaufschwierigkeiten hatte das Team von Trainer Maciek Debinski: „Wegen der schwierigen Wetterverhältnisse“, berichtet der Coach. Einige seiner Schützlinge hätten krankheits-, andere studienbedingt gefehlt. Nach gut zwei Wochen Vorbereitung hat sich die Lage gebessert. „Wir sind jetzt ein gutes Stück weiter“, sagt Debinski. Vor allem die Arbeit gegen den Ball laufe schon rund. Mit der Kugel im Gepäck dagegen bislang weniger. Nach und nach wird nun die Intensität hochgefahren, fasst der Trainer zusammen.

SV Italclub Mainz: Mit Neu-Trainer Thomas Eberhardt soll beim Italclub der Umbruch kommen. „Alles ein bisschen abenteuerlich“, umschreibt der die vorgefundene Lage. Einen Fitnessplan hatten die Spieler nicht, auch eine Testspielprogramm gab es keins. „Das sind keine idealen Bedingungen“, sagt der Trainer. Nichtsdestotrotz: Die Eingewöhnungsphase ist kurz. „Die meisten kennen oder kannten mich ja“, sagt Eberhardt. 23 Mann ist der SV-Kader nach dem winterlichen Transferkarussell groß. „Eine charakterlich gute Truppe“, beschreibt er, „mit viel Qualität und vielen, vielen Technikern.“ Alles in Allem: „Eine gute Mischung.“

SV Klein-Winternheim: Vor einer Woche ist der SV in die Vorbereitung gestartet. Zumindest in die gemeinsame. Denn Ausdauertraining war bereits zuvor „Hausaufgabe“, offenbart Trainer Boris Rump. Überprüft wurde die auch. Die Ergebnisse des Lauftests seien „in Ordnung“ gewesen, so Rump. 18 bis 20 Mann hat er derzeit im Training. „Da ist Vieles möglich“, freut er sich. Kondition wird bei ihm mit Ball am Fuß gebolzt. „Um Spaß zu vermitteln“, erklärt der Coach. Und auch, um die Sicherheit vom Ende des vergangenen Jahres zurückzuerlangen. An die starken Auftritte will Rump nun anknüpfen.

FSV Saulheim: Die Pause hat absolut gutgetan, sagt der nach Saisonende scheidende Trainer Oliver Schmitt. Die meisten Spieler hatten seit Mitte Dezember pausiert, den Ball links liegen gelassen, um nach 19 Bezirksliga-Spieltagen endlich die Akkus aufzuladen. „Ich habe in der Regel 18 Leute im Training. Und die sind alle hoch motiviert“, so der Coach. Zwischenzeitlich war er mit seinen Jungs im Wintertrainingslager auf dem Feldberg im Schwarzwald. Eine Riesensache, sagt Schmitt, sei das gewesen.

SV Nieder-Olm: Zwei, drei, vier – steigert SV-Trainer Rainer Jera die Anzahl der wöchentlichen Einheiten peu à peu. In Sachen Abstieg sieht er sein Team noch nicht aus dem Schneider. „Wer in der Vorbereitung schläft, lebt gefährlich“, bewertet Jera die Liga. Dasselbe gilt auch für seine Schützlinge. Zwei „rote Tage“ stehen im Trainingskalender, an denen es auf Tartan geht. „Da kann sich keiner drücken“, betont der Coach, „wer fehlt, holt das nach.“ Größte Baustelle für die Restrückrunde ist für ihn die Abschlussschwäche. Vermehrt setzt Jera deshalb derzeit auf Torschussübungen.

SV Guntersblum: Aus nicht veränderbaren Umständen das Beste machen, ist die Devise von SV-Coach Alexander Petkau. Bislang war der heimische Naturrasen gesperrt. Und auch im Trainingslager in Limburg waren die Kunstrasen wegen Eises nicht bespielbar. Kondition, Koordination und Teambuilding schrieb Petkau deshalb ganz oben auf die Agenda. „Wir wollten den Zusammenhalt stärken“, erläutert er. Als homogene Einheit will er sein Team in den restlichen Partien auftreten sehen. Zudem weiter „das körperliche Spiel beibehalten“.

Türkgücü Mainz: Gar nicht zufrieden mit der aktuellen Situation ist Trainer Gerd Jennewein. Trainingsplätze seien oft gesperrt. Zudem hadert er mit der Trainingsbeteiligung. Einige Spieler fehlten wegen Schichtdiensten, andere weilten in der Türkei. „Ausgerechnet vor Gundheim“, sagt Jennewein. Bereits am 19. Februar trifft Türkgücü im Nachholspiel auf den Tabellenletzten. „Wir haben bisher acht bis zwölf Punkte zu wenig geholt“, stellt der Trainer dar. Für eine höhere Ausbeute in der Restrückrunde bedürfe es viel mentaler Arbeit.

TSV Zornheim: Trainer Wolfgang Görlich baut auf die Erfahrung seiner Truppe im Abstiegskampf der Vorsaison. „Wir wissen, wie es geht und wollen es wie in der letzten Runde machen“, meint der Coach. Damals sprang schlussendlich Platz zwölf heraus. Voraussetzung dafür: „Jeder muss im Kopf bereit sein“, schildert Görlich. Auch körperlich müsse man „topfit sein“, treibt der Trainer seine Kicker regelmäßig ins Fitnesstudio. Görlich diagnostiziert: „Wir trainieren bisher in voller Besatzung, alle sind willig.“



Aufrufe: 05.2.2017, 18:00 Uhr
Nils SaleckerAutor