2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Fischelner Last-Minute-Sieg durch Kevin Enke

Der VfR setze sich beim beherzt kämpfenden SV Sonsbeck knapp mit 2:1 durch. Sven Kegel musste passen.

Der VfR Fischeln bleibt das Überraschungsteam der Liga. Denn die junge Elf um Trainer Josef Cherfi setzte sich beim Schlusslicht SV Sonsbeck in der Nachspielzeit durch einen Treffer von Kevin Enke mit 2:1 (0:0) durch und bleibt dem punktgleichen Spitzenreiter Wuppertaler SV dicht im Nacken.

Der elfte Saisonsieg war ein hartes Stück Arbeit, denn der mit der reiferen und schnelleren Spielweise ausgestattete VfR traf auf ein Abwehrbollwerk, das kaum zu durchdringen war. Allerdings machten sich die Gäste das Leben auch selbst schwer. Denn über weite Strecken der einseitigen ersten Hälfte war das VfR-Spiel zu rechtslastig, was den Gastgebern das Verteidigen erleichterte. Das änderte sich erst nach etwa einer halben Stunde und folgerichtig gelang es, Lücken in die SV-Defensive zu reißen. Auf diese Weise kam Alexander Lipinski nach Zuspiel von Emre Özkaya zu einer dicken Chance, scheiterte aber am starken SVS-Keeper Ahmet Taner (28.). Zuvor war auch für Kevin Breuer Endstation beim besten Sonsbecker Akteur. Erst lenkte er einen Distanzschuss sehenswert über die Latte (18.), später machte er geschickt das kurze Eck dicht (26.). Auf der Gegenseite passierte nichts Nennenswertes. Die Innenverteidigung mit Jan Siebe und Damian Raczka hatte alles im Griff, auf den Außenbahnen schalteten sich Enke und Daniel Lingen immer wieder in die Angriffe ein. Lingen gelang dabei nach langer Verletzungspause ein starkes Comeback.

Gleich nach Wiederanpfiff hatte Simon Kuschel das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber auch an Taner (46.). Der VfR dränge weiter auf die Führung, nutzte aber seine fußballerische Dominanz nicht klug genug aus. Zu früh ging es durch die Mitte, anstatt den Gegner über die Außen zu knacken. So blieb der beherzt kämpfende Abstiegskandidat im Spiel und ging durch den allein gelassenen Jonas Kremer sogar in Führung (70.). Nach Foul am eingewechselten Ömer Uzbay traf Breuer per Elfmeter schnell zum Ausgleich (77.) und es schien, als bliebe es dabei. Bis Enke kam, der aus halblinker Position Taner überwand (90.+).

Cherfi monierte hinterher die fußballerischen Fehler, zeigte aber auch Verständnis: "Man darf nicht vergessen, mit welch jungem Mittelfeld wir gespielt haben".

Fischeln: Özcelik - Lingen, Siebe, Raczka, Enke - Ergin, Machnik - D. Herrmann (46. Kuschel), Breuer, Lipinski (46. Er) - Özkaya (68. Uzbay.

Aufrufe: 030.11.2014, 20:20 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor