2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Fischeln setzt sich im Derby mit 4:3 durch

Der VfR macht beim erneut unterlegenen TuS Bösinghoven einen 0:2-Rückstand wett

In der Abstiegssaison 2012/13 setzte sich der VfR Fischeln zweimal im prestigeträchtigen Derby gegen den TuS Bösinghoven durch. Auch in dieser Spielzeit gab für die Meerbuscher im Nachbarschaftsduell nichts zu holen. Denn nach dem 3:0-Hinspielsieg setzten sich die Grün-Weißen am Donnerstag in Lank vor 400 Zuschauern mit 4:3 (1:2) erneut durch.

Der VfR festigte durch den dritten Rückrundensieg seinen einstelligen Tabellenplatz und erhöhte gleichzeitig den Druck auf die seit vier Spielen sieglosen Gastgeber, denen im Schlussspurt noch unerwartet der Abstiegskampf drohen kann.

Die Gäste starteten gut in die Partie und besaßen durch Alexander Linpinski ihre erste gute Torchance. Auch die Defensive stand ordentlich, leistete sich aber durch Damian Razcka zwei Patzer, die Kevin Dauser prompt mit zwei Treffern bestrafte (31./39.). "Eigentlich haben wir das Spiel kontrolliert", sagte Fischelns Trainer Josef Cherfi zum überraschenden Rückstand. Das 0:2 warf den VfR aber nicht um. Nach und nach erhöhte die Cherfi-Elf den Druck und kam durch einen Kopfball von Kevin Breuer nach einer Hereingabe von Simon Kuschel zum verdienten Anschlusstreffer (41.). Kurz vor dem Pausenpfiff bewahrte Halil Özcelik seine Vorderleute allerdings vor dem 1:3, als er einen Schuss von Dauser aus Nahdistanz sensationell parierte (44.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit rückte Raczka vor und Jan Siebe zurück in die Viererkette. Das zahlte sich aus, denn der VfR gewann an Stabilität. Und im Angriff sprang nun auch mehr Zählbares heraus. Zunächst traf Breuer den Querbalken und Alexander Lipinski staubte zum 2:2 ab (56.). Drei Minuten später stand Lipinski nach einem Freistoß erneut goldrichtig und erzielte das 2:3 (59.). Das schönste Tor des Tages blieb Marcel Lüft vorbehalten. Der 19-Jährige setzte in der eigenen Hälfte zu einem Solo an, das er mit dem 2:4 abschloss (64.). Weitere Chancen blieben ungenutzt und im Glauben an einen vermeintlich sicheren Sieg versuchte der VfR die restliche Spielzeit spielerisch locker über die Bühne zu bringen. Das misslang, doch die Gastgeber kamen zu spät durch einen von Dauser verwandelten Elfmeter noch einmal heran (90.).

Cherfi, der hinterher vor allem David Machnik lobte, freute sich hinterher nicht nur über den Derby-Sieg: "Wir haben hohes Tempo nach vorne gespielt, was uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat. Auch insgesamt kann man sehen, dass ein Lernprozess stattgefunden hat."

Fischeln: Özcelik - Kuschel, Kegel, Raczka, Lüft - Siebe, Durmus (84. Er) - Machnik, Breuer, Lipinski (89. Lingen) - Özkaya (80. Recker).

Aufrufe: 016.5.2015, 12:55 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor