Felm schrammt an Blamage vorbei

SSV Nübbel - TSV Groß Vollstedt 4:2
Das Aufsteigerduell entschied der SSV für sich und machte damit wohl gleichzeitig die letzten vagen Hoffnungen des TSV auf den Aufstieg zunichte. ,,Das Spiel hätte schon zur Pause entschieden sein können, wenn Bennet Hinz vor und nach seinem 1:0 nicht am Aluminium des Gästegehäuses gescheitert wäre", spricht Nübbels Coach Jens Lamp von einer in der ersten Halbzeit hochüberlegenen Angelegenheit. Die einzig gute Phase der Vollsteder direkt nach Wiederbeginn nutzten diese innerhalb von drei Minuten zum Anschlusstreffer und Ausgleich. Am Ende krönte Nübbels Niklas Barüske seine starke Vorstellung mit dem entscheidenden 4:2 (80.).

Eckernförder IF - TuS Rotenhof II 4:0
Die Eckernförder untermauerten mit diesem überraschend hohen Sieg ihre Aufstiegsambitionen. Schon im ersten Durchgang spürten die Zuschauer, dass die Schützlinge von Toni Fahn unbedingt gewinnen wollten. Nach einem Foul von TuS-Keeper Nori Wiepert an Ismail Acer verwandelte sein Bruder Mikail den fälligen Strafstoß zum verdienten 1:0 (11.). Während die Hausherren auch nach der Pause weiter druckvoll nach vorne spielten, gelang es den Gästen lediglich bei scharf hereingetretenen Standards, halbwegs für Gefahr zu sorgen. Mit einem lupenreinen Hattrick beseitigte IF-Angreifer Michele Heidrich letzte Zweifel, wer den Platz als Sieger verlassen würde.

FSV Friedrichsholm - SV Grün-Weiß Todenbüttel 2:2
Im Lager des FSV war man mit dem Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten auch deshalb hochzufrieden, weil man nach der berechtigten Hinausstellung von Juljen Brunner (28.) über eine Stunde lang in Unterzahl agieren musste. Trotzdem führte der FSV zur Pause nicht unverdient mit 2:0 ,,Es war klar, dass die Gäste mit Wut im Bauch aus der Kabine kommen würden. Das frühe Anschlusstor passte dann auch nicht so ganz in unser Konzept", meint FSV-Trainer Berndt Gosch. Da es die Grün-Weißen in der Schlussphase allerdings nur selten schafften, ganz zwingende Möglichkeiten herauszuspielen, mussten sie sich nach dem Kopfballtreffer von Timo Ihfe (77.) mit einem Remis begnügen.

TuS Jevenstedt II - Osterrönfelder TSV II abgesagt
Das Derby der Reserveteams wurde nach einer schweren Verletzung von Jevenstedts Spieler Gerrit Buchholz (65.), der mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, beim Stand von 4:1 für den OTSV II, auf Wunsch der Heimmannschaft abgebrochen.

FC Fockbek - SSV Bredenbek 6:1
Beiden Mannschaften merkte man vor der Pause deutlich an, dass es für sie in dieser Saison um nichts mehr geht. ,,Ein Abtasten und jede Menge Ballgeschiebe", kritisiert FC-Sprecher Steffen Sievers die Darbietungen. Im Spiel der Generationen, die jungen Wilden des FC gegen die ,,alten Hasen" des SSV, ging die Heimelf erst nach dem Wechsel wesentlich aggressiver zu Werke. ,,Spätestens nach dem 3:0 war die Messe gelesen. Und hätte nicht Rene Pahlke so einen guten Tag erwischt, wäre es für die Gäste wohl richtig ins Auge gegangen", mutmaßt Sievers, der dem SSV-Schlussmann ein Sonderlob zollt.

TSV Borgstedt - Gettorfer SC II 2:2
Obwohl die Borgstedter gegen den stark abstiegsbedrohten GSC II nicht über eine Punkteteilung hinauskamen, war TSV-Trainer Torben Bahr zufrieden: ,,Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir uns viel besser präsentiert, nur das Ergebnis hat letztlich nicht gepasst." Schon in der Anfangsphase scheiterten seine Stürmer zwei Mal am glänzend reagierenden Gettorfer Keeper Nils Rosner (12., 16.), und auch nach dem 0:1 durch Florian Sczech (51.) besaß Torge Grunau sehr gute Möglichkeiten, um das Spiel in die für die Heimelf richtige Bahnen zu lenken. Als Christopher Stocks den Spieß für den TSV dann doch umzudrehen schien (58., 67.), sorgte ein fragwürdiger Strafstoß für den Endstand.

SV Felm - Brekendorfer TSV 2:1
,,So brauchen wir in den nächsten Partien gegen IF und Todenbüttel gar nicht erst anzutreten", blickt SVF-Coach Kay Mielenz nach dieser enttäuschenden Vorstellung bereits voraus. Gemeint hatte er allerdings nicht den ersten Durchgang, denn da dominierte seine Elf nach Belieben und wie ein Tabellenführer. Das es zur Pause nur 1:0 stand, lag einzig und allein an Brekendorfs Torwart-Routinier Bernd Matthiesen. Nach Wiederbeginn rieben sich die Zuschauer dann jedoch verwundert die Augen und fragten sich, wer eigentlich der Spitzenreiter sei. ,,Wir stolperten von einer Verlegenheit in die nächste und haben um den Ausgleich förmlich gebettelt. Nur mit sehr viel Glück sind wir am Ende als Sieger vom Platz gegangen", resümiert Mielenz, von der Lesitung seiner Elf etwas verwundert.