Felix Drab verabschiedet sich aus der Verbandsliga

Es ist bereits das dritte Mal, dass der Weissacher für den Etzwiesen-Verein am Ball ist. Schon als Jugendlicher war Felix Drab vom Heimatverein SVU zur TSG und wieder zurück gewechselt. Unter Trainer Alfonso Garcia folgte in der Landesliga das zweite Engagement. Nach einer Saison war der kopfballstarke Mittelfeldspieler wieder weg. Wie heute waren’s damals berufliche Gründe. Nun ist es ein MBA-Studium in Regensburg, das Felix Drab neben seinem Job bei einer Maschinenbaufirma in Lauffen in den nächsten zwei Jahren bewältigen will. Und da er den Grundsatz hat, „wenn ich was mache, dann mache ich es richtig“, ist vorerst Schluss mit Verbandsligafußball. Klar ist für den Mann, der als Leichtathlet im Hochsprung und auf der Mittelstrecke ebenfalls sehr talentiert war, ehe er sich ganz für den Fußball entschied („Ich bin einfach ein Mannschaftssportler“): Bis Sommer bleibt er in den Etzwiesen. „Nach dem Winter spiele ich in der Zweiten bei Zlatko Blaskic, mit dem ich richtig gut befreundet bin.“ Was nächste Runde kommt, weiß Drab noch nicht. „Morgen in einem Jahr werde ich 30“, erinnert er und hat für sich entschieden: „Offen bin ich für alles. Aber den Aufwand wie bisher will ich nicht mehr betreiben.“ Dabei hat Drab in den vergangenen zweieinhalb Jahren seine wohl erfolgreichste Zeit als Fußballer gefeiert. Erst Aufstieg und Meisterschaft in der Landesliga, dann viele Monate, in denen er mit der TSG in der Verbandsliga vorne mitspielte. Im dritten Jahr nun der Ausstieg. „Insgesamt bin ich mit meinen Vereinen viermal aufgestiegen“, blickt Drab zurück und kann im Sommer mit der TSG II vielleicht das fünfte Mal feiern.

Drabs Abschied ist ein Verlust
Was Drab aus seinen Jahren als Kicker in Weissach, Backnang und Wüstenrot mitnimmt: „Wenn du eine intakte Mannschaft hast, die sich auch außerhalb des Platzes gut versteht, dann ist das die halbe Miete.“ Und weil das so ist, geht er da mit gutem Beispiel voran. Trainer Markus Lang sieht Drabs Abschied, als „Verlust, der uns schmerzt. Er war ein großer Gewinn: Sportlich und menschlich“. Dennoch wird’s in Backnang im Winter keinen Drab-Nachfolger von außerhalb geben. „Wir gehen den Weg mit unseren jungen Spielern konsequent weiter“, sagt Lang und wird von seinem Demnächst-Ex-Spieler unterstützt: „Ich habe keine Bedenken. Egal, ob es Julian Geldner oder Luca Jungbluth ist.“ Teammanager Simon Steinbach sieht das vermutlich ähnlich, sagt aber auch: „Als Führungsspieler hinterlässt er schon ein Loch, das nun die Jungen schließen müssen.“