2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Trainer Olaf Krause war angesichts der Personallage nicht enttäuscht über die Niederlage.  ©MZV
Trainer Olaf Krause war angesichts der Personallage nicht enttäuscht über die Niederlage. ©MZV

Chemie stellt einen Feldspieler ins Tor - und verliert

Mit großen Personalsorgen verliert Premnitz bei der SG Union Klosterfelde deutlich.

Verlinkte Inhalte

Die Fußballer des TSV Chemie Premnitz haben ihr Auswärtsspiel in der Landesliga bei der SG Union Klosterfelde deutlich mit 0:3 verloren.

Dennoch wollte TSV-Trainer Olaf Krause nicht allzu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gehen, aufgrund von Besetzungsproblemen war einfach nicht mehr drin. Bei Torhüter Felix Baitz war unter der Woche eine Verletzung wieder aufgebrochen und da Ersatzkeeper Joseph Asaba arbeitsbedingt fehlte, musste mit Sascha Weser ein Feldspieler das Tor hüten. Außerdem gingen Christian Freidank und Lucas Meyer angeschlagen in die Partie. Daher war von vornherein klar, dass die Premnitzer nur auf die eigene Torsicherung bedacht waren.

Trotzdem hätte die Chemie-Elf in Führung gehen können. Der Schuss von Sebastian Krumbholz wurde aber stark gehalten. Danach übernahmen aber die Gastgeber deutlich das Geschehen. "Klosterfelde war in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft, sie haben den Ball gut laufen lassen", schätzte Trainer Krause objektiv ein.

Die Führung resultierte aus einem schnell über außen vorgetragenen Angriff. In der Mitte nahm Morten Jechow den Ball direkt und ließ Weser keine Abwehrchance (12.). Die Premnitzer wurden nun etwas mutiger, die Barnimer wirkten aber frischer. Die Folge war das 2:0 durch Union-Torjäger Paul Röwer in der 34. Minute, der nach einem Pass in die Schnittstelle vollendete. Wenig später konnte sich Weser auszeichnen, als er einen Ball an den Pfosten lenkte.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gastgeber etwas das Tempo aus dem Spiel. Eine Wende wäre möglich gewesen, hätte ein Abseitstor von Ricardo Quast gezählt. Dennoch blieben die Klosterfelder überlegen. Der 3:0-Endstand resultierte aus einem direkten Freistoß, den Alexander Kraatz über die Mauer hob (79.).

"Die personelle Konstellation war heute schwer für uns. Ohne richtigen Torwart war heute einfach wenig zu holen, obwohl Sascha Weser das ordentlich machte. Ich denke, dass wir uns ordentlich verkauft haben", so Olaf Krause nach dem Spiel.

Die Premnitzer bleiben dennoch auf Platz vier, den sie bis zum Saisonende verteidigen wollen. Klosterfelde hat durch den Aufstieg des FSV Zwickau in die 3.Liga beste Chancen den Brandenburgliga-Aufstieg zu schaffen.

Am kommenden Samstag (4. Juni) ist um 15 Uhr der Tabellendritte FSV Bernau zu Gast im Stadion der Chemiearbeiter. Die FSV-Elf fertigte am letzten Spieltag den FC Falkenthaler Füchse 1994 mit 8:1 ab.

>>>Hier gibt es alle Daten und Fakten zum Spiel auf einen Blick!

Aufrufe: 031.5.2016, 14:13 Uhr
MOZ.de / Christian LaakAutor