2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Sein Treffer sicherte den knappen und glücklichen 2:1-Erfolg der Reserve des SV Meppen beim SV Surwold: Marco Gerdes.F: Jennifer Kemker
Sein Treffer sicherte den knappen und glücklichen 2:1-Erfolg der Reserve des SV Meppen beim SV Surwold: Marco Gerdes.F: Jennifer Kemker

Felds Strafstoß schießt Freren vom letzten Platz

1:0 in Gildehaus - Surwold hadert mit Torausbeute - Papenburg überzeugt - Dörpen beendet Durststrecke - Schapens Heimserie hält an - Emsbüren enttäuscht

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Hart umkämpft waren der Großteil der Partien des 25. Spieltags am Sonntag. Im Tabellenkeller konnte die SG Freren den Abstiegskrimi in Gildehaus für sich entscheiden und die rote Laterne an den Gegner weiterreichen. Beim direkten Konkurrenten SV Surwold verstand man nach einer unglücklichen Niederlage die Welt nicht mehr. BW Papenburg überzeugte beim Tabellenführer, während BW Dörpen zurück in die Erfolgsspur konnte. Schapen feierte den achten Heimsieg in Serie und Emsbüren kassierte kurz vor Schluss den Ausgleich.

ASV Altenlingen 1965 - SV Union Lohne 1920 4:0
Hier gehts zum ausführlichen Spielbericht.


Schiedsrichter: Kristof Jordan (TuS Haste) - Zuschauer: 700
Tore: 1:0 Tim Zevenhuizen (3.), 2:0 Johannes Felker (4.), 3:0 Jens Kötting (36.), 4:0 Kevin Thomas (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Kevin Thomas (75./ASV Altenlingen 1965/Trikot ausziehen)


SV Bad Bentheim - SV Concordia Emsbüren 2:2
Mächtig angefressen war Concordia Emsbürens Fußball-Obmann Stefan Humbert nach dem 2:2 in der Burgstadt. Dabei spielten die Concorden 50 Minuten in Überzahl

"Wir waren in den ersten 15 Minuten gar nicht auf dem Platz", sah Humbert, wie seine Mannschaft den Start komplett verschlief. Folgerichtig lief das Team von Stefan Pöling auch früh einem Gegentreffer von Thomas Töpker hinterher. Erst nach einer Viertelstunde kam Emsbüren etwas besser ins Spiel und schließlich in der 21. Minute nach einem Foul an Pascal König per Strafstoß zur größten aller Torchancen. David Poggemann legte sich die Kugel zurecht, scheiterte jedoch an Hendrik Buttler im Bentheimer Tor. Doch den Nachschuss konnte Poggemann schließlich versenken.

In der 40. Minute schwächten sich die Bentheimer unnötigerweise selbst, als der bereits verwarnte Kapitän Timo Küpers den Ball mit der Hand spielte und folgerichtig die Ampelkarte von Schiedsrichter Markus Kühn sah. Doch wer dachte, im zweiten Durchgang spielt die Concordia ihre Überzahl vernünftig aus, der sah sich schnell getäuscht. "Das war ein absolutes Grottenspiel. Wir haben uns immer wieder festgelaufen und Bälle verloren", sah Humbert ein Spiel auf biederem Niveau. Wie aus dem Nichts fiel da der Führungstreffer der Concordia durch König in der 62. Minute. "Ich dachte, wir kriegen jetzt Ruhe in die Begegnung", so Humbert. Doch dem war nicht so. Bentheim konnte selbst in Unterzahl in der Schlussphase auf den Ausgleich drängen und Rene Lange besorgte diesen schließlich in der vierten Minute der Nachspielzeit. "Wer so darum bettelt, braucht sich nicht wundern. Eigentlich müssten unsere Auswärtsfans das Geld aus der Mannschaftskasse zurückkriegen", ging Humbert mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.

Schiedsrichter: Markus Kühn (Leng-Hand) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Thomas Töpker (4.), 1:1 David Poggemann (21.), 1:2 Pascal König (62.), 2:2 Rene Lange (94.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Timo Küpers (40./SV Bad Bentheim/Handspiel)
Besondere Vorkommnisse: David Poggemann (SV Concordia Emsbüren) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Hendrik Buttler (21.)

TuS Gildehaus 1906 - SG Freren 1921 0:1
Durch den 1:0-Erfolg beim TuS Gildehaus reicht das Team von Uli Manemann die rote Laterne an den Gegner weiter und steht nun nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen auf dem 14. Tabellenplatz. „Es freut mich für den Moment riesig“, war Manemann nach dem Schlusspfiff erleichtert.

Beiden Teams war anzumerken, dass in dieser Partie eine Menge auf dem Spiel steht. "Keiner wollte viel riskieren", berichtete auch Manemann. So entwickelte sich ein Kampfspiel ohne viele Torraumszenen. Freren stand in der Defensive fast über die gesamten 90 Minuten hinweg sicher. Schlussmann Benedikt Jansen musste lediglich in der 25. Minute einmal eingreifen.

Die spielentscheidende Szene passierte in der 80. Minute. Nach einem Gildehauser Fehler im Aufbauspiel kam Frerens Torjäger Daniel Holt in den Sechzehner, wo er von Jörn Meendermann zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Sebastian Bippen zeigte sofort auf den Punkt und dem Gildehauser Verteidiger die Rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte wie bereits am Mittwoch beim Türkischen Verein Nordhorn Malte Feld. "Danach wurde es etwas hektischer, aber wir haben keine großen Chancen mehr zugelassen", war Manemann zufrieden mit seiner Abwehr. "Unterm Strich ist das sicher glücklich, aber wir haben etwas mehr investiert", fand er den Sieg letztlich nicht unverdient.

Schiedsrichter: Sebastian Bippen (Wesuwe) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Malte Feld (81. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Jörn Meendermann (80./TuS Gildehaus 1906/Notbremse

SV Surwold - SV Meppen II 1:2
Nach zwei Siegen in Folge verlor Kellerkind SV Surwold gegen den neuen Tabellenzweiten SV Meppen II jedoch wieder einmal. Dabei verstand Surwolds Trainer Hermann Eiting nach dem Schlusspfiff die Welt nicht mehr, denn eigentlich hätte nur seine Mannschaft als Sieger vom Platz gehen dürfen.

„Wir müssen hier mit vier Toren gewinnen“, war der Gastgeber über 90 Minuten hinweg drückend überlegen. "Es ist kaum zu fassen, wir haben mindestens sechs Hundertprozentige ausgefallen", sah Eiting wieder einmal das altbekannte Leid: der mangelnde Torabschluss. Besser machten es die ersatzgeschwächten Gäste, die lediglich mit zwei Ersatzspielern anreisten, bereits nach sechs Minuten. Maik Fischer brauchte nach einer Ecke nur noch den Fuß hinhalten. Danach spielte jedoch nur der Aufsteiger, der jedoch immer wieder versagte. Erst nach dem Seitenwechsel gelang Hendrik Walker, der am Donnerstag in Bad Bentheim doppelt traf, der Ausgleich nach Flanke von Michael Eissing. Wer gehofft hatte, dass der Knoten nun endlich geplatzt sei, sah sich jedoch auch danach getäuscht. Surwold rannte an, doch Meppen machte das Tor. Nach einem Fehler in der Hintermannschaft des Gastgebers erzielte Marco Gerdes nach einer Flanke seinen zweiten Saisontreffer. "Es zählen nunmal die Tore", zog ein frustrierter Eiting schließlich Bilanz. Durch den Erfolg klettern die Meppener auf den zweiten Tabellenplatz.

Schiedsrichter: Dennis Belau - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Maik Fischer (6.), 1:1 Hendrik Walker (50.), 1:2 Marco Gerdes (77.)

FC Schapen 27 - Haselünner SV von 1920 2:1
Achter Heimsieg in Serie - der beeindruckende Lauf des FC 27 Schapen vor heimischer Kulisse hält weiterhin an. Auch der bisherige Tabellenzweite Haselünner SV konnte das Team von Henrik Bemboom und Michael Felix nicht stoppen.

Allerdings war der Erfolg diesmal durchaus glücklich. In der Anfangsphase spielte eigentlich nur das Team von Alo Weusthof. "Wir wollten Haselünne den Schneid abkaufen, aber das hat nicht geklappt", erkannte Bemboom die HSV-Überlegenheit in der ersten halben Stunde an. "Folgerichtig gehen wir auch in Rückstand, nachdem wir bereits vorher zweimal Glück hatten." Rene Hillebrand erzielte sein viertes Saisontor.

Nach dem Gegentreffer kam auch der Gastgeber etwas besser in die Partie, dennoch kam der Ausgleich aus dem Nichts. Christopher Börger beendete seine von fünf Spielen und traf zum ersten Mal in diesem Jahr - sein 15. Saisontreffer! Und kurz nach dem Seitenwechsel legte Schapens zweiter Stürmer, Timo Placke-Heilker, nach. Nach Vorarbeit von Philipp Sander von der linken Seite hielt der Angreifer am ersten Pfosten den Fuß hin und brachte Schapen in Front.

In der Folge drängte Haselünne auf den Ausgleich und erzielte diesen auch in Person von Sebastian Litzen. Doch Schiedsrichter Tobias Büscher hatte eine Abseitsposition erkannt - eine diskussionswürdige Entscheidung, wie auch Bemboom einräumen musste. "Wir hatten etwas Glück und viel verteidigt am Ende. Entlastung gab es kaum mehr", resümierte er den weiteren Spielverlauf.

Schiedsrichter: Tobias Büscher (Neuenhaus) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Rene Hillebrand (28.), 1:1 Christopher Börger (38.), 2:1 Timo Placke-Heilker (50.)

SV Blau-Weiß Dörpen 1920 - Türkischer Verein Nordhorn 4:2
"Das war ein hartes Stück Arbeit", erkannte Dörpens Coach Johnny Bojer an, nachdem seine Mannschaft gegen den T. V. Nordhorn nach vier Niederlagen in Folge zurück in die Erfolgsspur zurückgekehrt war.

Im 4-1-3-2 System agierend, mit Jens Rakers als einzigem Spieler im defensiven Mittelfeld hatte Dörpen die deutlich größeren Spielanteile. Florian Rieken besorgte in der 18. Minute die so sehnlich erhoffte 1:0-Führung für die Dörpener. Als zehn Minuten später Nordhorns Koray Yesilkaya aufgrund einer Notbremse nach Foul an Stefan Bojer des Feldes verwiesen wurde, schien die Partie eine ähnliche Richtung wie das Hinspiel zu nehmen, als Dörpen nach einem frühen Platzverweis des Gegners leicht mit 4:1 gewann.

Doch spielerisch ist bei den Blau-Weißen weiter Luft nach oben, das war auch heute zu sehen. So traf Serkan Cayli plötzlich zum Ausgleich, der jedoch von Rakers kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Treffer von Sechzehnerhöhe gekontert wurde.

Nach dem Seitenwechselt verpasste es Dörpen, frühzeitig das vorentscheidende 3:1 zu erzielen. Bereits in der 46. Minute hatte Bojer die Chance, auch Viktor Knoll vergab später. In der 58. Minute hätte es Strafstoß für Dörpen geben müssen, als Rieken von Keeper Emmanuel-David Drumea im Sechzehner gelegt wurde, doch der Pfiff blieb aus. "Ein ganz klares Ding", ärgerte sich Bojer über den ausgebliebenen Pfiff. So kam, was kommen musste. Während Dörpen vorne die Dinger nicht wegmachte, agierte die Abwehr in der 74. Minute gegen Hakan Kus zu passiv, sodass dieser mit viel Zeit zum erneuten Ausgleich treffen konnte.

Doch der Gastgeber bewies Moral und Rieken traf erneut nach Vorarbeit des eingewechselten Tim Gerdelmann. Als Nordhorn alles nach vorne warf, brachte Bojer in der Nachspielzeit mit seinem 16. Saisontor einen Konter erfolgreich zu Ende. "Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, mit dem Spiel nicht", weiß Dörpens Trainer, dass sein Team noch mehr im Köcher hat. "Herausheben möchte ich heute Florian Rieken."

Schiedsrichter: Temmo-Hermann Eilderts - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Florian Rieken (18.), 1:1 Serkan Cayli (40.), 2:1 Jens Rakers (45.), 2:2 Hakan Kus (74.), 3:2 Florian Rieken (84.), 4:2 Stefan Bojer (91.)
Platzverweise: Rot gegen Koray Yesilkaya (28./Türkischer Verein Nordhorn/Notbremse)

SV Vorwärts Nordhorn - SC Blau-Weiß 94 Papenburg 1:1
Im vierten Anlauf hat es für Blau-Weiß Papenburg endlich zum ersten Punktgewinn bei Spitzenreiter Vorwärts Nordhorn geklappt.

Dabei verschlief Papenburg wie schon am Mittwoch in Emsbüren die Anfangsphase völlig. Nur drei Minuten waren gespielt, als Florian Müller zum 1:0 traf, weil die Papenburger Defensive es mehrfach verpasste, den Ball zu klären.

Doch das Team von Thomas Priet biss sich ins Spiel rein. "Vorwärts war zwar optisch überlegen, aber wir haben gut dagegengehalten", war der Coach mit der Leistung seines Teams zufrieden. Zunächst vergab Sores Gecer gegen Florian Bloemen im Tor der Nordhorner, wenig später ließ Peter Landel die Riesenchance liegen, als er aus fünf Metern den Ball am Tor vorbeilegte.

Nach dem Seitenwechsel gelang den Kanalstädtern der schnelle Ausgleich. Nach einem Freistoß von Rene Akkermann kam Bloemen nicht vernünftig an den Ball, sodass Heiko Sandersfeld den "Rebound" per Kopf verwertete. Im weiteren Verlauf des Spiels ging es rauf und runter, wobei auch Papenburgs Keeper Jens Westerhoff sein Team mehrfach im Spiel hielt. "Er hat seine sehr gute Partie gemacht", lobte Priet seinen Keeper. Auf Papenburger Seite vergab Max Geginat die beste Gelegenheit, als er nach einem vielversprechenden Konter den Ball nicht richtig unter Kontrolle bekam.

"Wir können damit leben und haben uns gut präsentiert", zog Priet dennoch ein zufriedenes Fazit.

Schiedsrichter: Stefan Zielsdorf (Hülsen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Florian Müller (3.), 1:1 Heiko Sandersfeld (52.)



Aufrufe: 019.4.2015, 22:30 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor