Auch bei Fortunas Zweitvertretung könnte sich in den kommenden Tagen noch etwas bewegen - sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Bestätigen wollen dies die Verantwortlichen der Flingerner zwar noch nicht, auszuschließen sei es bei der aktuellen Personalproblematik von zuletzt elf Ausfällen allerdings auch nicht. "Es ist noch nichts entschieden, aber bis Montag ist ja noch genug Zeit", kommentiert Teammanager Michael Kuhn die momentane Situation.
Einer, der die Rot-Weißen bis zum Transferschluss noch verlassen könnte, ist Mergim Fejzullahu. Der junge Offensivspieler fehlte zuletzt die gesamte Woche beim Training. "Wir vermuten, dass Mergim mit seiner gesamten Situation unzufrieden ist - sei es wegen seiner Verletzungen oder seiner bisherigen Spielanteile", erklärt Kuhn.
Mit gerade mal 21 Jahren erlitt der wendige Techniker in seiner Karriere bereits zwei Wadenbeinbrüche, wodurch er in der vergangenen Saison auf lediglich zwölf Einsätze kam. In dieser Spielzeit sind für ihn bislang 77 Minuten bei zwei Begegnungen notiert. Zu wenig offenbar für Fejzullahu, dessen Berater schon das Gespräch mit Nachwuchschef Markus Hirte gesucht haben soll - Ausgang offen. Sportlich wäre der Abgang des gebürtigen Fribourgers (Schweiz) auf jeden Fall ein Verlust. Immerhin kann Fejzullahu an guten Tagen dank seiner Fähigkeiten ganze Abwehrreihen auseinandernehmen. Trotz der Wechselgedanken ist die Tür bei der "Zwoten" jedoch noch nicht geschlossen. Der Ball liegt also bei Fejzullahu.
Abseits dieser Personalie geht es für die Elf von Trainer Taskin Aksoy indes auch sportlich weiter. Nach dem 0:1 beim SV Rödinghausen folgt am Samstag die Aufgabe beim Aufsteiger TuS Erndtebrück (14 Uhr, Pulverwaldstadion), der unter der Woche mit 1:9 beim Aufstiegsaspiranten Rot-Weiss Essen unter die Räder kam. Ein Ergebnis, das trügerisch sein kann. "Der größte Fehler wäre, Erndtebrück aufgrund dieses Ergebnisses zu unterschätzen", betont Kuhn und fügt hinzu: "Wir werden auf Kunstrasen spielen, was die Aufgabe sicherlich nicht leichter macht. Wenn wir uns nicht am Riemen reißen, kann es uns so ergehen wie in Rödinghausen."