Der Grund ist vielmehr, dass sich drei weitere Kicker des Teams zu Langzeitausfall Christian Steup ins TVV-Lazarett gesellten. Stefan Feder, Stephan Schwarz und Andre Kühnen werden wohl in diesem Jahr nicht mehr für Voerde auflaufen können.
Am härtesten erwischte es am Mittwochabend Stefan Feder. Nach einem Kopfballduell verlor der Defensivakteur die Balance und landete auf seinem Arm. "Ich habe es sofort knacken gehört", sagte Klump. Doch es kam noch schlimmer, als es der Coach befürchtet hatte. "Carlos", wie der Voerder von seinen Mitspielern in Anlehnung an den legendären brasilianischen Linksverteidiger Roberto Carlos gerufen wird, brach sich nicht nur Elle und Speiche, sondern zog sich auch einen komplizierten Trümmerbruch des Handgelenks zu. Eine eigentlich für den frühen Morgen geplante Operation wurde am Donnerstag wegen der starken Schwellung noch einmal verschoben. Jetzt soll Feder in der nächsten Woche operiert werden.
Stephan Schwarz, der schon vor Wochen wegen Kniebeschwerden pausieren musste, verließ das Spielfeld bereits nach 18 Minuten. Bei ihm wurde eine Überdehnung des Außenbandes und ein leichter Knorpelschaden diagnostiziert. Die bereits zweimal operierten Kreuzbänder sind zum Glück nicht in Mitleidenschaft gezogen. Eine Bänderdehnung oder eventuell sogar einen Bänderabriss im Sprunggelenk hat sich der für Stephan Schwarz eingewechselte Andre Kühne zugezogen. Auch er wird erst einmal pausieren müssen. Bis zum nächsten Dienstag hat Klump dem Team frei gegeben. "Wir sind schließlich seit 19 Wochen im Training." Danach will der Coach die Formation finden, die bis zur Winterpause den Kontakt zur Spitze halten soll.