FCR visiert einstelligen Tabellenplatz an

Der FC Remscheid hat sich mit nur einer Niederlage aus den letzten neun Spielen aus dem Tabellenkeller befreit. Der Klassenerhalt ist in trockenen Tüchern. Platz elf und 35 Punkte hatte FCR-Manager Mike Zintner anvisiert, als die Remscheider noch auf dem vorletzten Tabellenplatz rangierten.

Mittlerweile ist der FCR bis auf den siebten Rang (bei 37 Punkten) geklettert. Darum korrigieren die Verantwortlichen das Ziel: "Wir wollen am Saisonende auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen", sagt Zintner. Der Weg nach oben ist allerdings weit. Der SC Velbert hat als Sechster fünf Punkte mehr auf dem Konto. "Es wäre schön, wenn wir uns zwischen Platz sieben und neun einpendeln", sagt FCR-Trainer Zeljko Nikolic.

Im Röntgen-Stadion hing zuletzt immer ein Bild der Tabellensituation in der FCR-Kabine. "Die Mannschaft hatte ein Ziel vor Augen und hat sich Spiel für Spiel aus dem Keller herausgekämpft", lobt Zintner. Allerdings haben die zahlreichen englischen Wochen Spuren hinterlassen. Leistungsträger wie Marcel Vetter, Andreas Kohlhaas, Patrick Posavec und Haris Babic sind angeschlagen.

Beim Auswärtsspiel beim FSV Vohwinkel (19.30 Uhr, Lüntenbeck) wird darum erneut rotiert, um Kräfte zu sparen. Die Wuppertaler stehen dort, wo die Remscheider vor nicht allzu langer Zeit auch standen – im Tabellenkeller. "Trotzdem wird es ein schwieriges Spiel auf dem Ascheplatz. Ich hoffe, wir müssen uns keine Wasserschlacht liefern", sagt Nikolic.

Auch Zintner ist sich der schweren Aufgabe beim Tabellenvierzehnten bewusst: "Die Wuppertaler punkten zwar selten auswärts, aber auf dem eigenen Platz sind sie richtig stark. Es wird nicht einfach, die Punkte mitzunehmen." Vor allem, weil einige FCR-Akteure laut Zintner "das Saisonende herbeisehnen". Der FCR-Manager hofft, dass die Spieler, von denen manche körperlich auf dem Zahnfleisch kriechen, "noch irgendwie durchhalten".

Beim FSV Vohwinkel erwartet die Nikolic-Schützlinge allerdings ein hartes Stück Arbeit. "Wir müssen den Kampf annehmen, auch wenn der Boden möglicherweise schwer bespielbar sein wird", sagt Nikolic. "Das Team muss absoluten Siegeswillen zeigen", ergänzt Zintner: "Wir werden sehen, ob es in der Lage ist, die gute Leistung gegen Burgaltendorf zu wiederholen."

Am Sonntag hatten die Remscheider in Essen einen knappen 2:1-Erfolg eingefahren. Im Ruhrgebiet mussten sie ebenfalls mit einem holprigen Ascheplatz zurechtkommen. Björn Kreil stand beim Sieg zwischen den Pfosten, weil Nico Tauschel sich das Champions-League-Finale im Londoner Wembley-Stadion ansah. Heute hütet Tauschel allerdings wieder das FCR-Tor.