2024-05-10T08:19:16.237Z

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FCR erkämpft sich Punkt in Nievenheim

Die Remscheider zeigen beim 2:2 eines ihrer stärksten Saisonspiele

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Zwischen dem Auftritt des FC Remscheid im letzten Heimspiel gegen den TSV Ronsdorf (1:2) und der gestrigen Partie beim Tabellenzweiten VdS Nievenheim lagen Welten. Zeigte die Mannschaft von Trainer Zeljko Nikolic, der wegen eines Trauerfalls am Sonntag nicht dabei sein konnte, gegen die Ronsdorfer ihre schwache Seite, so bot sie in Dormagen eines ihrer stärksten Saisonspiele.

Pech allerdings, dass den Bergischen das Quäntchen Glück fehlte, um die drei Zähler zu holen. Trotzdem war mit dem 2:2 (0:1)-Unentschieden niemand unzufrieden.

"Dieses Spiel können wir gar nicht verlieren", unkte ein VdS-Betreuer schon nach vier Minuten. Er hatte zuvor wie alle anderen Zuschauer gesehen, dass sowohl Rodrigue Deadwood als auch Marius Suchanoff den FCR in Führung hätten bringen müssen. Doch Deadwood gab die Verantwortung an Suchanoff ab, der wiederum aus kürzester Distanz nur den Pfosten traf. Diesen Abpraller hämmerte Domenico Cozza Sekunden später von der Strafraumgrenze an die Unterkante der Latte.

Aber allein diese ersten Aktionen deuteten an, dass die Remscheider gewillt waren, die Niederlage gegen Ronsdorf vergessen zu lassen. Das gelang auch im ersten Durchgang sehr gut. Die Gastgeber wurden früh gestört, kamen nicht zur Entfaltung und mussten das spielerische Übergewicht der Remscheider akzeptieren. Und dennoch lagen die Schützlinge von Co-Trainer Trainer Sigitas Jakubauskas nach 35 Minuten unverhofft in Rückstand, weil die Nievenheimer ihre erste Möglichkeit durch ein "Murmeltor" von Hauptmann nutzten.

Der FCR brach aber nicht ein und wusste auch in der zweiten Halbzeit zu überzeugen. Zwar hatten die Remscheider Glück, dass ein verunglückter Flankenball auf die Latte tropfte (53.), doch nachdem Deadwood in VdS-Torhüter Sanchez del Villar seinen Meister gefunden hatte, gelang den Gästen der mehr als verdiente Ausgleich: Michael Günther war der Schütze des sehenswerten Treffers (64.). Er ließ eine Flanke von Matthias Rahmann von der Brust abtropfen und beförderte den Ball mit dem linken Fuß (!) volley ins Tor. Die Freude währte jedoch nicht lange, da Sebastian Grund das Leder bei einem Freistoß der Nievenheimer unter starker Bedrängnis wohl zuletzt berührte und unhaltbar ins eigene Tor verlängerte.

Nicht nur in dieser Szene hinterließ der Unparteiische Stappen einen schwachen Eindruck. Auch in anderen Situationen erwies er sich als "Heimschiedsrichter". Das 2:2 (82.) konnte aber auch er nicht verhindern: Pelzer lenkte eine Hereingabe von FCR-Akteur Fabian Uthoff ins eigene Netz. "Die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann", lobte "Sigi" Jakubauskas sein Team.

Aufrufe: 023.3.2014, 23:44 Uhr
Rheinische Post / Wolfgang SzodrowskiAutor