2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Den 17. Ligasaisonsieg machte der FC Pipinsried gegen nie aufsteckende Landsberger klar. F: Tschannerl
Den 17. Ligasaisonsieg machte der FC Pipinsried gegen nie aufsteckende Landsberger klar. F: Tschannerl

FCP hält Landsberger Druck stand - Bogen gnadenlos effektiv

24. Spieltag - Sonntag: Pipinsried verteidigt Tabellenführung nach Blitzstart +++ "Dumm gelaufen" für Raisting auf Hachinger Kunstrasen

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Der FC Pipinsried hat sich am Bayernliga-Sonntag keine Blöße gegeben und seine Tabellenführung vorm diesmal spielfreien SV Pullach ausgebaut. In den Parallelspielen kam die SpVgg Unterhaching II per Last-Minute-Doppelschlag zu einem knappen Heimsieg über den SV Raisting und der TSV Bogen nahm die drei Punkte dank einer überaus effektiven Vorstellung in Schwabmünchen mit nach Niederbayern.

FC Pipinsried - TSV Landsberg 3:2 (3:1)
Der FC Pipinsried hat auch am 24. Spieltag nichts anbrennen lassen und nach dem siebten Sieg in Serie den Vorsprung auf den diesmal spielfreien SV Pullach auf drei Punkte ausgebaut. Doch brenzlig wurde es gegen die nicht aufsteckenden Gäste aus Landsberg trotzdem. Nach wenigen gespielten Minuten lief die FCP-Offensivmaschinerie bereits heiß und die zunächst ideenlosen Landsberger gerieten im nebligen Dachauer Hinterland gleich ins Hintertreffen. Andreas Götz' Flankenball landete zielgenau bei Junis Ibrahim, der den Ball prompt ins Tor beförderte (2.), Manuel Eisgruber bediente Thomas Berger nur wenige Augenblicke später zum 2:0 (7.). Doch der Anschlusstreffer in Minute 36 brachte den Gästen spürbar mehr Selbstvertrauen ins Spiel zurück. Muriz Salemovic nutzte einen Gegenangriff per Sololauf in Richtung Tobias Antoni, umlief selbigen und verkürzte auf 2:1. Salemovic vergab nur vier Minuten später sogar die Top-Ausgleichschance. Sekunden vorm Pausenpfiff war dann aber wieder der FCP an der Reihe. Spielertrainer Tobias Strobl legte den Ball sehenswert über links auf Manuel Eisgruber ab, der zog nach innen und versenkte den Ball aus rund 20 Metern Torentfernung im rechten Kreuzeck (45.+2). Noch einer Pipinsrieder Doppelchance zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm der TSV Landsberg das Heft in die Hand, machte Druck und verpasste den Anschlusstreffer mehrfach nur denkbar knapp. Antoni musste in Minute 78 eine wirkungsvolle Parade auspacken, Salemovic zielte nach der folgenden Ecke etwas zu ungenau. Den nächsten Angriff über Salemovic musste Strobl gar in höchster Not von der Linie kratzen. Es hätte also durchaus nochmal eng werden können, zumal Salemovic die allerletzte Chance in der fünften Minute der Nachspielzeit per Freistoß dann doch noch zum 3:2 in den Maschen versenkte. Für den "echten" Schlussspurt fehlten den Landsbergern dann aber die nötigen Sekunden auf der Uhr.
Schiedsrichter: Michael Krische (Bernau) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Junis Ibrahim (2.), 2:0 Thomas Berger (7.), 2:1 Muriz Salemovic (36.), 3:1 Manuel Eisgruber (45.+2), 3:2 Muriz Salemovic (90.+5)



TSV Schwabmünchen - TSV Bogen 0:2 (0:1)
"Wir hatten in der ersten Halbzeit Chancen zur Führung", gab Schwabmünchens Pressesprecher Manfred Bock all denjenigen zu bedenken, die sich womöglich allzu sehr vom Endresultat blenden lassen. Unter anderem hatte Andreas Rucht einen Lattentreffer zu verzeichnen. Aber Bogen kam kurz vor der Pause gefährlich in den Strafraum der Schwaben, nutzte die Möglichkeit durch Marco Jordan und plötzlich stand's 0:1 (44.). Ausgangspunkt war ein schnell ausgeführter Freistoß. Gleich nach Wiederbeginn war es Stefan Meyer, der auf 0:2 stellte (47.). Eine schöne Kombination über die rechte Seite brachte den Ball zu Daniel Nutz, der zu Meyer querlegen konnte. "Gnadenlos effektiv war Bogen und wir belohnen uns nicht", stellte Bock fest. In der Folge wurde es umso schwer für die Gastgeber, den Abwehrriegel der Niederbayern - Bogen stellt die nominell beste Abwehr der Liga - zu durchbrechen. "Unsere beiden Tore sind natürlich für den Gegner zu zwei psychologisch ungünstigen Zeitpunkten kurz vor und kurz nach der Pause gefallen. Wir hatten in der ersten Halbzeit sehr viel Glück, denn wir hätten mehrfach in Rückstand geraten können", gab dann auch Bogens Coach Andreas Wagner zu bedenken. Allerdings trat Bogen extrem ersatzgeschwächt mit nur elf Kader-Spielern der ersten Mannschaft an. Wagner musste in der zweiten Halbzeit sogar Ersatztorhüter Thomas Seidl als Feldspieler einwechseln.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Marco Jordan (44.), 0:2 Stefan Meyer (47.)
Gelb-Rot: Martin Petereit (67./TSV Schwabmünchen/wiederholtes Foulspiel)



SpVgg Unterhaching II - SV Raisting 2:0 (0:0)
Erstmals in dieser Saison spielte die SpVgg Unterhaching II so richtig daheim. Nach den Turbulenzen in Bad Aibling, wo die Partie gegen die DJK Vilzing wegen fehlender Platz-Organisation nicht angepfiffen worden war, zogen die Oberbayern diesmal den Kunstrasen am Sportpark Unterhaching vor. Die Kellerpartie gegen den SV Raisting entwickelte sich zu einem Fight mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussviertelstunde drückten die Gäste, wollten versuchen den Dreier mitzunehmen. Aber kurz vor dem Abpfiff war es Timo Wehrle, der mit einer tollen Direktabnahme aus 20 Metern das 1:0 für die Heimelf besorgte. Raistings Keeper Urban Schaidhauf stand in dieser Szene etwas zu weit vor seinem Tor. Die Gäste machten in der Folge auf, drängten auf den Ausgleich. Da setzten die Gastgeber per Konter, den Dustin Lutizki abschloss, in der Nachspielzeit den Todesstoß. "Es war eine offene Partie mit Chancen hüben und drüben, wenngleich die Hachinger die qualitativ besseren Möglichkeiten besaßen", urteilte Wolfgang Gemander. Und der Pressesprecher der Gäste war über's Resultat natürlich enttäuscht: "Es ist schon bitter und dumm für uns gelaufen, wenn man ein Spiel so spät verliert. Aber wir müssen uns den Mund abputzen und weitermachen", stellte Gemander fest. Der SV Raisting hat damit keines der beiden Spiele gegen den Tabellenletzten gewinnen können (2:2 / 0:2) und verhalf den Hachingern heute sogar unfreiwillig zum dritten Saisonsieg.
Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Augsburg) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Timo Wehrle (88.), 2:0 Dustin Lutitzki (90.+2)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen im Sportpark Unterhaching ausgetragen.




Die Samstagsspiele: Rain ballert Frust von der Seele - Vilzing knackt SBR






Vorschau - die Sonntagsspiele:

FC Pipinsried - TSV Landsberg (So. 14:00)
(Bilanz: 4 Siege FCP - 3 Remis - 2 Siege TSV - Hin: 4:1)*
Unnötig spannend haben es die Pipinsrieder letzte Woche im Derby gegen Dachau gemacht. Nach einer komfortablen 3:0-Führung ließ es der FCP ein wenig zu gemütlich angehen und hätte dafür fast noch die Quittung kassiert. Ein Doppelschlag rund eine Viertelstunde vor Schluss ließ die Strobl-Elf noch einmal zittern. Doch letztlich brachte der Tabellenführer den knappen Vorsprung über die Zeit. Mit dem bärenstarken Aufsteiger wartet noch einmal ein echter Gradmesser auf den Primus. "Landsberg ist vor dem Winter für uns noch ein richtiger Härtetest. Der Gegner ist gut drauf und wird uns alles abverlangen. Wir wollen aber trotzdem die drei Punkte bei uns behalten. Wir müssen dazu noch einmal alles raushauen, denn wir wollen schließlich mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen", erklärt Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl. Der Ex-Profi muss dabei auf Armin Lange verzichten, der sich einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen hat. Arthur Kubica ist nach seiner roten Karte in Dachau für zwei Spiele gesperrt worden. Dafür kehrt Junis Ibrahim in den Kader zurück. Eitel Sonnenschein herrscht kurz vorm Winter in Landsberg. Letzte Woche feierte der TSV einen ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen den Sportbund Rosenheim und hat sich mit akuell 39 Zählern schon fast aller Sorgen entledigt. Dementsprechend entspannt fahren die Lechstädter ins Dachauer Hinterland. "Wir haben dort eigentlich immer recht gut ausgesehen", gibt sich TSV-Coach Sven Kresin leicht optimistisch und freut sich auf ein klasse Match: "Wir haben zwar einen Lauf, aber Pipinsried ist eine echte Spitzenmannschaft, die einen noch besseren Lauf hat. Wir hoffen auf ein schönes Spiel vor eine hoffentlich guten Kulisse." Personell kann Kresin nahezu aus dem Vollen schöpfen: "Wir haben zwar ein paar angeschlagene Spieler, die aber bis zum Sonntag fit sein werden."





TSV Schwabmünchen - TSV Bogen (So. 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SMÜ- kein Remis - 2 Siege Bogen - Hin: 2:3)*
Kurioserweise spielt der TSV Bogen am Sonntag beim TSV Schwabmünchen erstmals im Saisonverlauf gegen diesen Gegner. Denn die Vorrundenpartie, die verlegt worden ist, wird als erste Begegnung im nächsten Jahr am 1. März ausgetragen. Die Gäste reisen mit zwei Niederlagen in Folge an, was ihnen erstmals in dieser Saison unterlaufen ist. Für Bogen ist es bereits das letzte Match in diesem Jahr, weil das Derby gegen Hankofen aufs nächste Jahr verschoben worden ist. "Wir wollen versuchen ein anständiges Ergebnis in Schwabmünchen zu holen, damit wir nach einer bisher toll gelaufenen Saison mit 37 Punkten nicht mit einem Negativerlebnis in die Winterpause gehen", hofft Bogens Trainer Andreas Wagner. Denn eine dritte Niederlage würde einen Wermutstropfen in einer bislang sehr guten Saison bedeuten. Wieder mit von der Partie ist Torhüter Waldemar Trozenko und nach seiner Sperre ist auch Simon Sigl wieder an Bord. Serkan Sönmez ist nach seinem Innenbandriss wieder ins Training eingestiegen, wird aber noch nicht mitwirken können. "Sehr positiv, dass Serkan wieder mittrainiert, obwohl ja jetzt die Winterpause kommt", lobt Wagner seinen Schützling. Tim Edsperger und Sebastian Zollner sind weiterhin verletzt. Eine Grippewelle hat zu Wochenbeginn Johannes Kurz, Tobias Artmann und Florian Fischer außer Gefecht gesetzt, bis Sonntag sollte das Trio aber wieder fit sein. Schwabmünchens Neu-Trainer René Ott erwartet eine knifflige Hausaufgabe: "Mit den Gästen aus Bogen haben wir ein richtiges Schwergewicht der Liga zu Gast. Die Niederbayern haben in dieser Saison erst vier Mal den Platz als Verlierer verlassen. Wir erwarten eine ausgeglichen besetzte, sehr robuste und kampfstarke Mannschaft. Unser Ziel muss es trotzdem sein, etwas Zählbares in Schwabmünchen zu behalten." Die Hausherren müssen auf Johann Dietrich und Janis Danke verzichten.



SpVgg Unterhaching II - SV Raisting (So. 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - 1 Remis - 2 Siege SVR - Hin: 2:2)*
Das letzte Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2014 steht für den SV Raisting auf dem Programm. Dabei gastiert die Elf von Trainer Robert Färber bei der Reserve des Drittligisten SpVgg Unterhaching. Entgegen der bisherigen Heimspiele der SpVgg findet diese Partie nicht im Jahnstadion in Bad Aibling statt. Je nach Witterung findet das Spiel entweder auf Rasen in der Grünau in Unterhaching oder bei schlechtem Wetter auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Unterhaching statt. Ganz und gar nicht nach den Vorstellungen der Verantwortlichen verläuft die bisherige Saison der Unterhachinger Zweiten. Die vor dieser Saison erstmals als eingegangene Kooperation mit dem Deutschen Fußball Internat mit Sitz in Bad Aibling gestartete Mannschaft befindet sich nach 20 Spielen und zehn Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Es wäre allerdings fatal die SpVgg Unterhaching II bereits jetzt als Abstiegskandidat Nummer eins zu klassifizieren. Zu viel Potenzial steckt in den jungen Talenten, und zu viele personelle Möglichkeiten durch den Einsatz von Profis aus dem Drittligakader besitzen die Unterhachinger, um jederzeit mit einer Siegesserie die hinteren Tabellenregionen verlassen zu können. Von derartigen Eventualitäten lässt sich Raistings Trainer Robert Färber nicht leiten. "Nach den zwei Siegen in Folge fahren wir voller Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel nach Haching. Es ist sehr schwierig den Gegner einzuschätzen, da man ja nie weiß, mit welchem Kader sie antreten. Wir schauen aber eh nur auf uns und wollen auch in diesem Spiel unsere Stärken in die Waagschale werfen und möglichst etwas Zählbares mitnehmen", richtet Färber den Fokus auf seine Truppe. Im Kader gibt es kaum Veränderungen. Manuel Blatt wird nach Ablauf seiner Rotsperre wieder mit an Bord sein. Hinter dem Einsatz von Ludwig Huber steht hingegen noch ein Fragezeichen.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 023.11.2014, 17:21 Uhr
zis / dmeAutor