FCN will zweiten Schritt aus Krise gehen

Am Sonntag (14 Uhr) wollen sie den zweiten machen. Sie spiele auswärts gegen den Tabellenletzten TuS Obenstrohe II.

Auch die Nordenhamer Stadtrivalen spielen zur selben Zeit in der Fremde wenn es Platz- und Wetterverhältnisse zulassen.Der TSV Abbehausen II gastiert beim Spitzenreiter FC RW Sande, der ESV Nordenham spielt beim TuS Büppel, und Schwarz-Rot Esenshamm muss beim WSC Frisia Wilhelmshaven II antreten.

WSC Frisia Wilhelmshaven II - SR Esenshamm. Wenn man selbst nach einem 9:3-Sieg das Haar in der Suppe sucht und es dann auch noch findet, ist eigentlich alles in Ordnung. Esenshamms Vereinsboss Siegfried Adamietz schmeckten die Gegentore beim Kantersieg gegen Heidmühle II überhaupt nicht. Deshalb freut er sich, dass Coach Andreas Siepe am Sonntag wieder an der Seitelinie steht. "Er wird die Jungs schon entsprechend einnorden. Ein Larifari wird es nicht geben", sagt Adamietz.

Und irgendwelche Sperenzchen können sich die Esenshammer im Titelkampf auch gar nicht leisten. Adami sieht das ähnlich. "Wir nehmen Frisia sehr ernst", sagt er und spricht von einem äußerst schweren Auswärtsspiel. Schließlich ist die Erinnerung an das 2:2 im Hinspiel, als Esenshamm schon 0:2 zurückgelegen hatte, noch frisch. In Wilhelmshaven gelte es deshalb, zunächst kompakt zu stehen, sagt Adamietz. Dabei kann der Nordenhamer Stadtteilclub auf drei Rückkehrer setzen. Andreas Cichon, Yusuf Yildirim und Mustafa Seker werden wieder im Kader stehen.

FC RW Sande - TSV Abbehausen II. TSV-Trainer Kai Denekas macht sich keine großen Hoffnungen: "Ich glaube, dass die Partie einseitig werden wird", sagt er. Die Sander stehen nicht ohne Grund an der Spitze der Tabelle. "Wir müssen dagegenhalten und unser Bestes geben. Falls wir mit einem Punkt vom Spielfeld gehen könnten, wären wir zufrieden", sagt Denekas. Der Coach sieht die Begegnung als Teil der Vorbereitung für den darauffolgenden Spieltag. "Wir haben vor der Winterpause noch drei Spiele. Unser nächstes Ziel ist es, drei Punkte gegen Heidmühle zu holen", sagt er,

Gegen Sande solle sich seine Elf "so teuer wie möglich verkaufen", erst gegen die zweite Mannschaft des Heidmühler FC werde es dann um Zähler gehen. Wie die Abbehauser gegen Sande auflaufen, ist noch fraglich. "Bei vielen Spielern ist nicht klar, ob sie auflaufen können", sagt Denekas, der aber Unterstützung von den anderen Abbehauser Mannschaften bekommen kann.

TuS Obenstrohe II - 1. FC Nordenham. Die Voraussetzungen sind klar. Nordenham steht mit 21 Zählern auf Platz fünf, der TuS ist mit nur acht Punkten Letzter. Das Hinspiel gewann Nordenham mit 3:0. "Wir sollten die Obenstroher nicht unterschätzen. Auch wenn sie das Tabellenschlusslicht sind, haben sie schon starke Spiele abgeliefert", sagt der Coach. Gerade auf eigenem Platz sei es schwer, den TuS zu schlagen. Trotzdem ist Hotopps Ziel klar: "Wir müssen nach dem Sieg gegen Varel noch einen Erfolg nachlegen. Im Falle eines weiteren Sieges stünden wir wieder da, wo wir hin wollen", sagt Hotopp. Einziger Wermutstropfen: Kapitän Frederik Lachnitt und Spielmacher Cedric Böger sind angeschlagen. Es ist unklar, ob die sie auflaufen können. Aber Hotopp will nicht jammern: "Wir haben seit Beginn der Saison mit Kaderproblemen zu kämpfen, bis jetzt sind wir noch jede Woche angetreten." Außerdem ist in Ingo Weiß ein wichtiger Offensivmann wieder fit.

TuS Büppel - ESV Nordenham. Die Hausherren sind der Favorit der Partie: Sie stehen mit 20 Zählern auf Platz sieben, der ESV liegt mit sieben Punkten weniger auf Platz zehn. Doch Konterstärke und der Mut des Aufsteigers aus Nordenham haben sich in der Kreisliga mittlerweile herumgesprochen.

Am vergangenen Wochenende kassierte die Mannschaft von Trainer Thorsten Rohde eine bittere 2:4-Niederlage gegen Frisia Wilhelmshaven II (Platz Sechs, 21 Punkte). Der ESV lag mit 0:2 hinten, erkämpfte sich den Ausgleich, doch bekam dann einen umstrittenen Elfer eingeschenkt. Danach war der Widerstand gebrochen.

Büppel bekleckerte sich dagegen wahrlich nicht mit Ruhm: Der TuS spielte gegen Tabellenschlusslicht TuS Obenstrohe II nur 1:1. Es gibt für den ESV also keinen Grund, sich in Büppel zu verstecken.

Im turbulenten Hinspiel stands zur Pause 2:2. Dann bekamen die Nordenhamer noch drei Tore eingeschenkt. Doch seitdem haben sie sich gerade in der Defensivarbeit erheblich gesteigert.