FCN beweist Nehmerqualitäten

Wangerland/Tettens mit 3:2, obwohl sie zur Pause schon mit 0:2 zurückgelegen hatten.

Nordenhams Torwart Christoph Müller wird sich an diese Partie wohl noch lange erinnern. In der ersten Halbzeit hatte er sich zwei folgenschwere Patzer geleistet, "aber in der zweiten Halbzeit hat er uns mit drei überragenden Paraden den Sieg gerettet", sagte Nordenhams Trainer Rainer Hotopp.

Die mit pfeilschnellen Angreifern bestückten Gäste gingen schon in der 5. Minute in Führung. Benjamin Tiegges schoss, Müller sprang zum Ball, aber der trumpfte noch einmal auf und flog über ihn hinweg in den Kasten. Damit nicht genug: In der 33. Minute drosch Müller den Ball beim Versuch eines Befreiungsschlages ins Gesicht von Julian Lutz. Der Ball fiel genau vor die Füße von Felix Jansssen, der auf 2:0 erhöhte.

Zu allem Überfluss vergaben die Nordenhamer Daniel Bremer (35.) und Ingo Weiß (40.) noch zwei dicke Chancen. "Das war Fußball verkehrt", sagte Hotopp. "Wangerland hatte keine Chance, hat aber 2:0 geführt."

In der Kabine fand der Trainer die richtigen Worte. Nach der Pause machten die Gastgeber Dampf vor allem Eugen Schilov und Tobias Schindler. Nachdem Bjarne Böger das 1:2 mit einem Fernschuss erzielt hatte (53.), lief es. "Wir haben eine tolle Moral bewiesen und richtig Gas gegeben. So wünsche ich mir meine Elf", sagte Hotopp.

Böger glich schon in der 60. Minute aus, und in der 72. Minute nutzte Sören Maas eine Flanke Schindlers zum 3:2. Dann hätte Böger das Spiel entscheiden können, aber er verschoss einen an Weiß verursachten Foulelfmeter (75.).

Anschließend wurde es bunt: In der 77. Minute sah ein Gästespieler die Ampelkarte, und zehn Minuten später gönnte sich der schon ausgewechselte Nordenhamer Sebastian Hülsmann ebenfalls eine Gelb-Rote Karte.

Tore: 0:1 Benjamin Tiegges (5.), 0:2 Felix Janssen (33.), 1:2, 2:2 Bjarne Böger (53., 60.), (60.), 3:2 Sören Maas (72.).

FCN: Müller - Lutz, Lachnitt, Böger, Bremer, Weiß, Tavan, Rene Schwarze (46. Schilov), Ostendorf (40. Schindler), Hülsmann (46. Mischa Schwarze), Maas.