2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Erlösung nach dem 1:0 gegen Halle: Hansa-Keeper Marcel Schuhen und Chefcoach Christian  Brand klatschen sich ab. Georg Scharnweber
Erlösung nach dem 1:0 gegen Halle: Hansa-Keeper Marcel Schuhen und Chefcoach Christian Brand klatschen sich ab. Georg Scharnweber

FCH zeigt, wozu er in der Lage ist

Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock beweist beim wichtigen 1:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC seine Weiterentwicklung

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„Den Sieg muss man nach den Ergebnissen der Konkurrenz nicht schmälern. Jeder wusste, worum es geht und hat das auch auf den Platz gebracht“, sagte Hansa-Keeper Marcel Schuhen nach dem 1:0-Heimerfolg gegen den Halleschen FC.

Es war der erste Sieg des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock im Ostseestadion seit dem 5:0 gegen den FSV Zwickau. Und das war am 25. September 2015. Danach folgten in sechs Heimauftritten nur noch jeweils drei Unentschieden und Niederlagen. „Es war ein ganz wichtiger Erfolg. Wir sind froh, dass wir zu Hause gewonnen haben und den Leuten mit den drei Punkten für ihre Unterstützung etwas zurückgeben konnten“, so der Schlussmann.

Trotz zahlreicher vergebener Chancen war der 24-Jährige stets davon überzeugt, dass seine Teamkollegen den siegbringenden Treffer noch zu Stande bringen würden. „Wir hatten einen guten Matchplan, wussten, wie wir Halle packen können. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie gewillt ist, dass Spiel zu gewinnen. Wir haben uns weiter gesteigert und gezeigt, welches fußballerische Potenzial in der Truppe steckt. Wir konnten das mit der Stabilität, die wir uns in der vergangenen Saison geholt haben, gut kombinieren“, erklärt Marcel Schuhen, der in den vergangenen Jahren gelernt hat, mit den „Fehlschüssen“ seiner Kollegen umzugehen: „Vor zwei Jahren hätte ich mir noch die Haare ausgerissen. Aber je mehr Spiele man absolviert, umso ruhiger wird man. Denn wenn mir zwei, drei Prozentpunkte in der nächsten Situation fehlen, weil wir vorne kein Tor machen, wäre das schlecht und falsch.“

Den ersten Sieg 2017 überbewerten will er dagegen nicht. Was es bedeuten könnte, dass mit Halle ein Spitzenteam geschlagen wurde, konnte oder wollte Marcel Schuhen nicht beantworten. „Man muss einfach von Spiel zu Spiel schauen. Wir haben uns eine Marke gesetzt, wollen 45 Punkte holen. Das ist das nächste Ziel, was danach kommt, steht in den Sternen“, so der Torwart. Coach Christian Brand, der sich in seinem Weg bestätigt sieht, wird da schon etwas deutlicher: „Wir wollen ja angreifen und uns von unten absetzen. Man hat gesehen, wozu die Mannschaft in der Lage ist.“ Das kann sie am Sonnabend in der Partie beim FSV Frankfurt erneut beweisen.

Aufrufe: 020.2.2017, 19:00 Uhr
André GerickeAutor