Sowohl gegen die Reserve des favorisierten Rekordmeisters FC Bayern München (4.), als auch bei der SpVgg Greuther Fürth II (9.) verspielten die Violetten nämlich jeweils ein Führung. In München musste man sich nach einem 1:0 noch mit 1:2 knapp geschlagen geben und in Fürth reichte eine 2:0-Pausenführung am Ende nur zu einem enttäuschenden 3:3-Unentschieden. Dabei mussten die Oberfranken sogar noch froh sein, dass es am Ende gegen die Kleeblätter überhaupt zu einem Punkt gereicht hat, denn innerhalb von nur 15 Minuten drehten die Fürther mit drei Tore das komplette Spiel. Nur der aktuell in Topform spielende zweifache Torschütze Daniel Schäffler verhinderte mit seinem Treffer kurz vor dem Abpfiff (88.) eine erneute Niederlage.
Mit dem Namen Daniel Schäffler kann man in Bamberger aktuell wohl auch die positivsten sportlichen Nachrichten verkünden. Der Rückkehrer scheint sich in seiner neuen alten Mannschaft wieder perfekt eingefunden zu haben und erzielte in zehn Spielen bereits beachtliche sechs Tore. Auch FCE-Trainer Roberto Pätzold ist von seinem "Neuzugang" angetan: "Ja, Daniel Schäffler ist absolut wertvoll. Es war eine komische Situation, aber die Jungs haben ihn sofort wieder gut integriert und mittlerweile ist er ein absoluter Führungsspieler in der Mannschaft."
Diese Führungsqualitäten reichten bislang allerdings "nur" für acht Unentschieden aus elf Spielen. Eigentlich zu wenig für die Ansprüche des FC Eintracht Bamberg. Um langsam aber sicher in die Regionen der Tabelle vorzustoßen, wo die Violetten auch von vielen Konkurrenten erwartet wurden, ist ein Sieg somit langsam aber sicher unumgänglich. Gerade zum Abschluss der englischen Woche gibt es jedoch leichtere Heimaufgaben. Denn am kommeden Freitag empfängt der FCE um 19 Uhr den SV Schalding-Heining (6.) im heimischen Fuchsparkstadion. Wettbewerbsübergreifend haben die Schaldinger ihre letzten sechs Spiele gewonnen und reisen somit sicherlich mit einer ganz breiten Brust an. In Stürmer Michael Pillmeier (5 Tore) haben die Niederbayern ihren effektivsten Angreifer, wobei die Gäste grundsätzlich eher auf eine kompakte Defensive bauen um zum Erfolg zu kommen. Roberto Pätzold sagt zum anstehenden Heimspiel: "Positiv für uns ist die Tatsache, dass wir aktuell über dem Abstiegsstrich stehen und es jetzt gegen Schalding auch selbst in der Hand haben darüber zu bleiben. Ich denke, dass uns Schalding mehr liegen wird als die offensiv ausgerichteten Bayern und Fürther. Nichtsdestotrotz sind sie sehr gefährlich und haben aktuell einen beeindruckenden Lauf."