2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel

FCA verpflichtet Scott Kennedy

Gleich mit zwei guten Nachrichten wartet der Fußball-Bayernligist FC Amberg auf: Fünf Tage vor dem Saisonstart am Donnerstag um 18.30 Uhr bei der DJK Ammerthal kommt die Elf von Trainer Günter Brandl immer besser in Form.

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Sie holte sich am Samstagnachmittag auf dem Gelände des FSV Gärbershof im letzten Testspiel ein 1:1 (0:0) gegen den Regionalligisten SpVgg Greuther Fürth. Zudem steht fest, dass der Kanadier Scott Kennedy einen Vertrag erhält und die Gelb-Schwarzen in der kommenden Spielzeit verstärkt.

Doch der Reihe nach: Mit dem erst 19-jährigen Kennedy haben die Vilsstädter einen Rohdiamanten an Land gezogen, der in der letzten Wochen die Verantwortlichen und Coach Brandl überzeugt hat. Beim 3:2-Erfolg gegen den Bezirksligisten SV Raigering stand der Abwehrspieler erstmals im Kader des FCA, ehe er sich seitdem für ein Engagement empfahl. Fußball-Abteilungsleiter Werner Aichner meldete am Samstag nun Vollzug. „Scott wird immer besser, er wird uns weiterhelfen“, sagte er am Rande des 1:1 in der Testpartie gegen die „kleinen Kleeblätter“.

In diesem Spiel stand Kennedy zusammen mit Kevin Kühnlein in der Innenverteidigung. Auch die beiden Neuzugänge Daniel Gömmel und Brian Gallo durften von Beginn an ran, ebenso hütete erstmals wieder Matthias Götz das Tor. Verzichten musste Ambergs Trainer Brandl auf die angeschlagenen Michael Busch, Konstantin Keilholz und Sebastian Schulik. Sie wurden hinsichtlich des Derbys am Donnerstag in Ammerthal geschont. Ansonsten überraschte Brandl mit einem taktisch variablen 4-4-2-System, in dem Gömmel und Gallo auf der linken Seite schon prächtig harmonierten.

„Wichtig war, dass wir unsere Neuzugänge weiter integrieren. Das ist uns gut gelungen“, sagte Brandl nach dem Schlusspfiff. Der sah, absolut richtig, eine „interessante, intensive und kurzweilige Begegnung“, in der der FC dem Regionalligisten in allen Belangen ebenbürtig war. Vor allem in der Defensive machten die Gelb-Schwarzen den Mittelfranken das Leben schwer. „Aber nicht nur da: Das komplette Team hat sich ehrgeizig gezeigt und in beiden Richtungen hervorragend gearbeitet“, bilanzierte der FCA-Coach, der jedoch das Ergebnis nicht überbewerten wollte.

Aber knapp eine Woche vor Saisonbeginn wurde deutlich, dass sich der deutlich verjüngte FC Amberg in dieser Verfassung nicht verstecken zu braucht. Im Gegenteil: Mit hoher Laufintensität, viel Leidenschaft und sehr guter Kommunikation ausgestattet, machten die Gastgeber die Räume eng und ließen den Regionalligisten nie richtig zur Entfaltung kommen. Die Fürther hatten zwar in der neunten Minute durch Hakki Yildiz (9./16.) und Peter Jost (17.) die ersten Halbchancen, doch danach setzten die Vilsstädter die Akzente in der Offensive. Nach einem langen Kühnlein-Pass auf Michael Dietl war Fürths Schlussmann Patrick Jänsch einen Schritt schneller (20.), der auch bei Jan Fischers Kopfball (22.) aus sechs Metern auf dem Posten war. Knappe 60 Sekunden später setzte Marco Wiedmann nach einem Sololauf auf der rechten Seite das Leder ans Außennetz. Die letzte Möglichkeit in der ersten Halbzeit hatte André Karzmarczyk, der aber seinen Weitschuss aus 27 Metern links neben den Pfosten setzte.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gaben erneut die „Kleeblätter“ den Ton. Yildiz (48.) aus 17 Metern fand in Götz seinen Mister, ehe Alexander Skowronek per Kopfball nach einem Freistoß über die Latte zielte. Die eindeutig besseren Chancen hatten die Amberger: Vergab Gallo seinen Freistoß aus 16 Metern (55.) noch knapp, war er gegen seinen Ex-Verein in der 70. Minute schließlich zur Stelle. Nach einer mustergültigen Kombination über Dietl und Fischer flankte Letzterer scharf nach innen, wo der Neuzugang aus kurzer Distanz den Ball zum verdienten 1:0 über die Linie drückte.

Fürths unterm Strich glücklicher Ausgleich entsprang einer Standardsituation. Kurz davor hatte Gömmel den Ball mit der Hand gespielt und musste mit Gelb-Rot (80.) vom Platz. Tobias Pellio stieg bei dem Freistoß im Amberger Strafraum am höchsten und ließ dem inzwischen eingewechselten Maximilian Bleisteiner per Kopf keine Chance (82.). Amberg hatte sogar noch den Sieg auf dem Schlappen, doch Fischer kam nach einem Kennedy-Kopfball nur um Zentimeter zu spät (89.).

Aufrufe: 09.7.2016, 19:53 Uhr
FCA PresseAutor