2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Im Lichterfelder Dauerregen besiegt der FC Viktoria 1889 den Gast aus Thüringen mit 2:1. Foto: FC Viktoria 89
Im Lichterfelder Dauerregen besiegt der FC Viktoria 1889 den Gast aus Thüringen mit 2:1. Foto: FC Viktoria 89

FC Viktoria 89 besiegt den FC Carl Zeiss Jena

Fünfzehnter gegen Fünfter, die Partie des FC Viktoria 1889 gegen Carl Zeiss Jena hatte zumindest auf dem Papier klar verteilte Rollen.

Doch mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Norbert Giese, waren die Vorzeichen wie weg gewischt – gut möglich, dass sie mit dem pünktlich eingesetzten Dauerregen davon schwammen.
Die Himmelblauen und die Zeiss-Elf lieferten sich eine erste Hälfte auf Augenhöhe. Fußballerisch kein Leckerbissen, insbesondere weil beide Teams kaum zu Torchancen kamen. Ein Kopfball der Jenaer parierte Viktoria-Schlussmann Lucas Menz mit Leichtigkeit, auf der anderen Seite scheiterte Karim Benyamina ein Mal um einen Meter. „Wir hatten das in der ersten Hälfte ganz gut gemacht, haben da nicht viel zugelassen und standen sehr sicher“, analysierte Viktoria-Coach Ersan Parlatan auf den Punkt.

Auch in Hälfte zwei änderte sich an den Spielanteilen wenig, echte Chancen blieben rar. Es lag in der Luft, dass an diesem grauen Nachmittag das erste Tor, wenn überhaupt, dann nur durch eine Standardsituation fallen konnte. Nach 58 Minuten pfiff der über weite Strecke streng agierende Referee Giese Freistoß für den Gast aus Thüringen – etwa 25 Meter vor dem Tor. Manfred Starke trat das Leder für Jena und zirkelte den Ball akkurat über die Mauer, vorbei an Lucas Menz – in das Tor.

Die Himmelblauen steckten nun nicht auf, hielten die Konzentration auf dem Maximum und konnten die nun plötzlich ängstlich agierende Zeiss-Elf ein ums andere Mal in Bedrängnis bringen. In der 79. Minute leitete Mattia Trianni einen Angriff über die rechte Seite ein, der eingewechselte Abdulkadir Beyazit gelang im Stafraum in Ballbesitz. In Jenas Sechzehner hatte er sich schon beinahe fest gedribbelt, da sah er den frei stehenden Robin Mannsfeld. Der zog ab, der Ball prallte an den Innenpfosten, erhielt einen unberechenbaren Drall und rollte schließlich über die Linie – 1:1!

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Regionalliga Nordost

Den Spielverlauf des Pokalspiels am Mittwoch im Hinterkopf, drehte die Elf von Ersan Parlatan diesen Spieß nun um. Nun mit der nötigen Portion Mut im Spiel, setzte Viktorias Offensive den Gast noch einmal unter Druck. Schon in der Nachspielzeit zog Himmelblau eine Ballstafette im Jenaer Strafraum auf, schließlich kam Maximilian Watzka an den Ball. Sein Schussversuch rutschte leicht ab, der Ball flog dennoch Richtung Tor, wurde immer länger und berührte in der 92. Minuten die Maschen letztlich noch von innen. 2:1! Diesen Rückstand holte die Zeiss-Elf nicht mehr auf. „Enttäuschend!“, wie Jena-Coach Volkan Uluc nach dem Spiel befand: „Das Spiel hat von Beginn an nicht so stattgefunden, wie wir uns das vorgenommen hatten. Eine gewisse Angst haben wir nie rausgekriegt – selbst nach dem 1:0 nicht“.

Viktoria-Coach Ersan Parlatan zog hingegen den imaginären Hut vor seiner Mannschaft: „Meine Jungs haben 90 Minuten komplett ans ich geglaubt. Nach dem Pokalaus am Mittwoch und dem Rückstand heute wieder so zurück zu kommen: Hut ab! Heute haben sich die Jungs selbst bewiesen, dass sie als Team alles schaffen können.“

Aufrufe: 022.2.2016, 08:25 Uhr
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