2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Keine Tore bei Viktoria gegen Cottbus

MIT GALERIE + VIDEO: Energie kann nach dem Unentschieden in Berlin den Vorsprung auf Spitzenreiter Carl Zeiss Jena nicht verkleinern

Der Gewinner des Nachholspiels zwischen dem FC Viktoria 1889 Berlin und FC Energie Cottbus heißt Carl Zeiss Jena. Denn durch das 0:0-Unentschieden in der Hauptstadt konnten die Lausitzer den Rückstand auf den Spitzenreiter kaum verringern.

Beide Teams lieferten sich vor den knapp 1600 Zuschauern im Stadion Lichterfelde ein intensives Duell. Die Gäste aus Cottbus, die bei einem Sieg den Vorsprung auf Tabellenführer Carl Zeiss Jena hätten verkleinern können, hatten die erste Chance: In der 3. Minute musste Viktorias Schlussmann Dominik Kisiel schon seine ganze Klasse zeigen und einen gefährlichen Freistoß von Björn Ziegenbein aus dem kurzen Eck fischen. Kurz darauf wackelte auf der Gegenseite das Energie-Netz - Chris Reher traf es aber nur von außen per Kopf.

In der Folge war die Partie geprägt von vielen Zweikämpfen, langen Bällen und Luftduellen. FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz: "Beide Mannschaft haben versucht, auf dem schwierigen Untergrund so gut es ging Fußball zu spielen. Da es aber nicht sehr erfolgsversprechend war, haben wir durch die Luft mit weiten Bällen gearbeitet." Auf eine ähnliche Taktik setzte auch FC-Coach Ersan Parlatan. Wirklich gefährlich wurde es dadurch vor den Toren nur selten. Die besten Szenen hatten noch Benjamin Förster in der 32. Minute mit einem Schuss aus der Drehung und Christian Skoda kurz vor dem Halbzeitpfiff, bei dem FCE-Keeper Avdo Spahic zwei Mal nachfassen musste.

Nach der Pause änderte sich an der ausgeglichenen Partie wenig. Beide Mannschaften gingen mit zunehmender Spielzeit aber mehr ins Risiko - sowohl Viktoria, als auch Energie wollten den Dreier. Ab Mitte der zweiten Hälfte lieferten sie sich einen offenen Schlagabtausch. Der Auftakt war eine mögliche Fehlentscheidung von Schiedsrichter Jens Klemm. In der 60. Minute kam Ziegenbein durch ein langes Bein im Berliner Strafraum zu Fall. Klemm verweigerte aber den Pfiff. Wollitz: "So ein Szene wäre am Sonntag in Babelsberg sofort gepfiffen worden."

Wenige Minuten später hätte Karim Benyamina die Führung für die Viktoria erzielen müssen. In der 63. Minute setzte er erst einen Flugkopfball freistehend knapp neben den Pfosten. Und nur 60 Sekunden später hatte er Spahic schon umkurvt, aber traf dieses Mal genau das Aluminium.



Förster hatte auf Cottbuser Seite noch eine Einschusschance bei einer Weidlich-Flanke. Aber er konnte die Hereingabe nicht gezielt abschließen. Dafür hatte kurz vor Schluss erneut Benyamina die Entscheidung auf dem Fuß. Bei einem schnellen Gegenstoß der Berliner tauchte er mutterseelenallein vor Spahic auf. Der Cottbuser Keeper blieb aber lange stehen und rettete mit dem langen Bein noch den einen Zähler für Energie.

Aus der Sicht beider Trainer war es das passende Ergebnis für diese Partie. Parlatan: "Das Unentschieden war gerecht. Es war ein Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen. Wir wollten Energie alles abverlangen. In der 2. Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch. Wir wollen uns in der Liga noch bestmöglich positionieren. Es war eine gute Leistung meiner Jungs." Ähnlich sah es auch FCE-Trainer Wollitz: "Das Unentschieden war mehr als gerecht. Beide haben am Ende versucht, auf Sieg zu spielen. Jetzt gilt es am Sonntag, gegen Jena alles rauszuhauen, damit wir nochmal etwas herankommen können. Und dann sind es noch acht Spiele, in denen alles passieren kann."

Mehr Informationen zu Energie Cottbus gibt es auch bei den Kollegen der LAUSITZER RUNDSCHAU.

Aufrufe: 029.3.2017, 19:32 Uhr
Sven BockAutor