2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Harter
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Erster Dreier seit sieben Jahren in Euchen

Teutonia Weiden feiert einen beinahe historischen Auswärtssieg.

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Die Vorzeichen waren alles andere als rosig für die Teutonen. Neben den Ausfällen von B. Burak, E. Karacan, T. Önal und O. Kaya war auch die Bilanz der Weidener in Euchen und auswärts nicht vielversprechend. Noch kein Auswärtssieg in dieser Saison und seit sieben Jahren nicht mehr in Euchen gewonnen, waren die Hypothek zu diesem Spiel.

Entsprechend wollten die Weidener die Begegnung "am Berg" angehen und durch Überbrückung der "kurzen" Spielfeldmitte die Armada mit ihren eigenen "Heimwaffen" schlagen. Zunächst klappte das gut und Weiden hatte in der vierten Minute (Firat Berg), fünften Minute (Mucky Aitougrame) die ersten Chancen. In der 13. Minute war es der Euchener M. Schlenzek, der die Kugel aus guter Position auf holprigem Boden nicht sauber traf.

Nach einer Viertelstunde die verdiente Führung der Gäste. Yusuf Caltepe auf Elvis Gojak, der aus zwölf Metern Euchens Keeper keine Chance gab: 0:1. Die Hausherren mit Standards gefährlich, hatten in der 20. Minute (Freistoß aus gut 25 Metern) und in der 25. Minute Möglichkeiten zum Ausgleich, doch zum einen war Thomas Simons im Kasten der Weidener zur Stelle, zum anderen waren Euchens Nerven im Weg.

In der 28. MInute musste Teutonia auf 0:2 stellen. Gleich zweimal hatte Zafer Arslan aus vier Metern die Chance zu erhöhen, doch der zwingende Wille, die Bude zu machen, fehlte. Weiden drehte nun auf und hatte weitere Topmöglichkeiten. In der 30. Minute flankte Patrick Mertens auf Firat Berg, Querpass auf Elvis Gojak, doch die Kugel kam in den Rücken, so dass der Stürmer die Pille nicht mehr sauber platzieren konnte. Nur 60 Sekunden später setzte Zafer Arslan Kai Vonderbank in Szene, doch dessen Linksabschluss streifte Zentimeter am Pfosten vorbei. In der 42. Minute das wichtige und fällige 0:2 für Weiden. Firat Berg gegen seinen Gegenspieler ohne Mühe, Querpass, und Yusuf Caltepe aus sieben Metern ins linke Eck zum 0:2-Halbzeitstand.

Nach der Pause wurden die Gäste eiskalt erwischt. In der 47. Minute wurde ein Sven-Hermanns-Einwurf per Kopf verlängert und am langen Pfosten konnte D. Plum ohne Mühe zum 1:2 einschieben. Teutonia mit einem Déja vú zu letzter Saison, war verunsichert. Obwohl man in der 51. Minute, 55. Minute und 65. Minute gute Möglichkeiten hatte, hatte man das Spiel nicht mehr so im Griff, wie noch in den ersten 45 Minuten. Und wie schon gegen Rhenania Würselen gab man eine 2:0-Führung ab. Ein kapitaler Fehler in der Weidener Abwehr ließ den eingewechselten Z. Bouhlabel auf und davon ziehen. Der eingewechselte Euchener überlupfte den chancenlosen Thomas Simons sehenswert zum 2:2.

In der 79. Minute flankte Elvis Gojak und William Onwujike brauchte nur noch einzunicken. Den derben Stosß und klaren Elfmeter "übersah" der ansonsten ordentlich pfeifende Referee. Nur 120 Sekunden später eine ähnliche Situation, doch diesmal war die Situation nicht klar erkennbar. Der Elfmeterpfiff für Weiden daher eher glücklich. Firat Berg trotz minutenlanger Unterbrechung cool zum 2:3.

In der Folge ließ Weiden nichts mehr zu und fand wieder zu seinem sicheren Spiel zurück. In der 87. Minute legte Teutonias Stürmer nach. Im Eins-gegen-eins setzte sich der Weidener Kapitän durch und hämmerte die Kugel zum 2:4 in den rechten Winkel. "Der Elfer hat uns wieder zurück gebracht! Nachdem wir sehr oft das Nachsehen bei strittigen Entscheidungen hatten, haben wir heute mal von einer profitiert," musste Coach Jürgen Wezel nach dem Spiel festhalten. Weiden feierte den ersten Saisonauswärtssieg und den ersten Dreier seit sieben Jahren in Euchen.

Aufrufe: 012.4.2017, 12:00 Uhr
Jürgen WezelAutor