2024-05-14T11:23:26.213Z

Totopokal
Hauzenberger Partystimmung in Halbnackt: der FC Sturm zieht ins bayerische Pokalhalbfinale ein. F: Rebel
Hauzenberger Partystimmung in Halbnackt: der FC Sturm zieht ins bayerische Pokalhalbfinale ein. F: Rebel

Sturm bucht Halbfinal-Ticket und fiebert Wacker entgegen

Bayerischer Totopokal - Viertelfinale: Hauzenberg dreht nach frühem Rückstand die Partie und setzt sich mit 2:1 in Erlangen durch

Verlinkte Inhalte

Der Ausflug nach Mittelfranken hat sich gelohnt. Der FC Sturm Hauzenberg steht nach einem 2:1-Erfolg beim Bezirksligisten SpVgg Erlangen im Totopokal-Halbfinale und trifft in der Runde der letzten Vier nun zuhause auf den Regionalligisten SV Wacker Burghausen. Die Staffelberger steckten dabei vor 400 Zuschauern einen frühen 0:1-Rückstand wett und drehten durch Daniel Ranzinger und Mario Enzesberger die Partie.

SpVgg Erlangen – FC Sturm Hauzenberg 1:2 (1:1)
Die Partie begann eher mäßig für die Staffelberger. Schon in der neunten Minute gingen die Hausherren in Führung. Einen Freistoß legte Johannes Winkelmann ab auf Marco Müller, der das Leder im Strafraum aus halbrechter Position zum 1:0 unter die Latte hämmerte (9.). Der Sturm war allerdings nicht lange geschockt, denn nur neun Minuten später hatte die Geiger-Elf eine Antwort parat. Severin Hirz schickte Daniel Ranzinger mit einem wunderbaren Steilpass auf die Reise und Letzterer nagelte das Leder aus 17 Metern ins lange Eck (18.). Nach einer knappen halben Stunde hatte die SpVgg die erneute Führung auf dem Schlappen, aber Yannick Diederichs scheiterte am klasse parierenden FC-Keeper Christoph Obermüller (29.). Nach der Pause packte aber dann der Sturm einen drauf. Nach einer Ecke traf Daniel Ranzinger zunächst nur die Querlatte. Machte aber nichts, weil Mario Enzesberger am schnellsten schaltete und die Kugel zum 1:2 über die Linie drückte (57.). Nun wurde die Partie hitziger, das Erlanger Publikum war mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden und tat seinen Unmut laut kund. Von dieser Hektik ließen sich die Hauzenberger aber nicht anstecken und hielten den Laden hinten dicht. Erlangen kam in der Nachspielzeit nochmal zu einer Kopfballchance durch Simon Exner, doch das Spielgerät segelte am Kasten vorbei und somit zieht Hauzenberg ins Halbfinale des Totopokals ein. "Ich bin überrascht von der super Stimmung, die die Zuschauer hier gemacht haben. Da hast du ja gemeint 1.000 Leute sind da. Es war ein harter Fight gegen eine körperlich sehr präsente Mannschaft. Wir haben heute dagegengehalten und das Glück gehabt, dass uns zuletzt in der Liga ein wenig gefehlt hat. Jetzt sind wir natürlich überglücklich, so ein Highlight gegen Wacker Burghausen vor der Brust zu haben", konstatierte ein sehr zufriedener Sturm-Coach Alexander Geiger nach Schlusspfiff. In der Runde der letzten Vier fiebert der Sturm nun dem Heimspiel gegen den Ex-Zweitligisten von der Salzach entgegen.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Marco Müller (9.), 1:1 Daniel Ranzinger (18.), 1:2 Mario Enzesberger (57.)



SpVgg Erlangen: Christian Manicki, Christian Müller, Kay Zollhöfer, Andreas Hartmann, Marius Döhler, Johannes Winkelmann (83. Colin Diederichs), Dennis Zyder, Simon Exner, Marcel Kohl (36. Dominik Beier), Yannick Diederichs (52. Christoph Schwarz), Marco Müller - Trainer: Stefan Steiner
FC Sturm Hauzenberg: Christoph Obermüller, Johannes Schäffner, Jürgen Knödlseder, Dominik Marold, Johannes Gastinger (57. Benedikt Obermüller), Sebastian Hirz, Severin Hirz, Mario Enzesberger, Alexander Geiger (79. Alexander Starkl), Manuel Mader (88. Klaus Loistl), Daniel Ranzinger - Trainer: Alexander Geiger


Vorschau - das vierte Pokalviertelfinale:

Am Mittwoch um 11 Uhr brechen Spieler, Verantwortliche und Fans des FC Sturm Hauzenberg Richtung Mittelfranken auf. Der Landesligist gastiert im Rahmen des BFV-Totopokal-Viertelfinales beim mittelfränkischen Bezirksliga-Primus SpVgg Erlangen, gegen den die Waidler in ihrer Landesligazeit in den 60er und 70er Jahren schon einige Male zu Gast waren. Der Sieger hat im Halbfinale Heimrecht gegen den Regionalligisten SV Wacker Burghausen, der bereits für die Runde der letzten Vier qualifiziert ist.

"Für uns ist das Spiel eine willkommene Abwechslung zum Ligaalltag. Der März ist für uns richtig schlecht gelaufen und im April wollen wir jetzt voll durchstarten", verrät Hauzenbergs Coach Alexander Geiger. Erst einen mageren Zähler konnten Mader, Enzesberger & Co. nach der Winterpause einspielen. Der Blick muss nun sogar wieder nach unten gerichtet werden. "Unsere Leistungen waren zum Teil recht passabel, aber wir haben in den letzten Wochen definitiv zu wenig Punkte geholt", weiß Geiger, der die Situation realistisch einschätzt: "Wir dürfen zweifellos nichts übersehen, brauchen aber auch nicht in Panik zu verfallen. Wir werden in Ruhe weiterarbeiten und die für den Klassenerhalt noch notwendigen Punkte holen." Dem Pokalmatch in Mittelfranken blickt der Ex-Profi erwartungsfroh entgegen: "Der Sieger spielt daheim gegen Wacker Burghausen. Das wäre nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch für den Verein bestimmt eine tolle Einnahme. Wir freuen uns auf das Spiel und werden alles daran setzen, die weite Heimreise als Sieger anzutreten."

Geiger: »Erlangen ist seit knapp acht Monaten ungeschlagen und wird den Sprung in die Landesliga schaffen. Ich denke, es wird eine ganz enge Kiste werden.«


Die Sturm-Truppe wird von zahlrreichen Anhängern begleitet. Bereits um 11 Uhr startet die Hauzenberger Crew Richtung Mittelfranken. "Wir kehren bei der Hinfahrt zum Mittagessen ein und freuen uns auf einen hoffentlich tollen Tag", sagt Geiger, der mit einer Partie auf Augenhöhe rechnet: "Erlangen ist seit knapp acht Monaten ungeschlagen und wird den Sprung in die Landesliga schaffen. Ich denke, es wird eine ganz enge Kiste werden." Berufsbedingt stehen Lukas Hutta, Stephan Schätzl, Maximilian Zillner und Dominik Manzenberger nicht zur Verfügung, Sebastian Raml fehlt verletzungsbedingt. Alexander Starkl hat nach seinem Rippenbruch das Training wieder aufgenommen und wird die Jokerrolle bekleiden.

Aufrufe: 05.4.2017, 23:01 Uhr
M. Willmerdinger / tsAutor