Tiefe Sorgenfalten bei Strausberg-Coach Christof Reimann

Das Spiel in der Energie-Arena begann fast wie ein Geisterspiel. Kaum Stimmung von den Rängen. Aber es gab auch wenig zu feiern, denn beide Mannschaften boten wenig berauschenden Fußball. Die Rathenower wirkten sogar recht lustlos und Strausberg spielte nur bis zum Strafraum der Gäste gut auf.

Das 1:0 für Optik fiel durch einen Elfmeter. Eine Szene, die viele Zuschauer gar nicht richtig wahrnahmen. Schiri Justin Weigt ließ nach einer gelungenen Abwehrleistung von Adam Wiejkuc zunächst weiterspielen und pfiff urplötzlich Strafstoß. Beim Abwehrversuch fiel der Strausberger mit der Hand auf den Ball. Cihan Ucar verwandelte sicher (45.). Auch die zweite Halbzeit begann eher mit mäßigem Tempo. Auf Strausberger Seite wurde zwar viel gelaufen, aber Zählbares kam nicht dabei heraus.

In der 54. Minute verletzte sich nach einem unnötigen Rückpass dann auch noch Timo Hampf. Der Torhüter der Strausberger musste mit Schmerzen vom Platz. Da kein etatmäßiger Torhüter mehr zur Verfügung stand, ging Tim Bolte zwischen die Pfosten. Er musste dann nach einer Flanke von Suguru Watanabe und der missglückten Abwehr von Wiejkuc hinter sich greifen. Das Spiel war nunmehr entschieden, auch wenn die Strausberger noch mal alles nach vorn warfen. Abwehrrecke Weal Karim spielte teilweise Mittelstürmer. Nur noch einmal gab es richtig schönen Fußball zu sehen. Einen gelungenen Konter der Rathenower konnte Ucar zum 3:0 vollenden.

Bitter die Schlussminute für den FCS: Nach einem Zusammenprall, bei dem sich Bektas auch noch verletzte, sah der Strausberger Mittelfeldspieler die Gelb-Rote Karte. Optik-Trainer Ingo Kahlisch sprach von der "schlechtesten Saisonleistung seiner Männer".