FC Steinen-Höllstein unterliegt FC Wehr 0:2

Noch lange nach Spielschluss stand der Steinener Trainer Aykut Kaya in Diskussionen mit Schiedsrichter Julien Braun (Weil). „Ich war mit seinen Entscheidungen überhaupt nicht zufrieden“, monierte Kaya insbesondere das aus seiner Sicht elfmeterreife Foul von Alexander Rebis an Tobias Gonsowski in der 22. Minute, als der Wehrer recht rabiat in den Mann gegangen war. „Einen klareren Elfmeter gibt es nicht.“ Zudem sei die Gästeführung durch Franceso Vardi aus abseitsverdächtiger Position gefallen, „und auch die Rote Karte für Gianfraco Disanto war fragwürdig“. Hier allerdings gab Braun zu Protokoll, Disanto habe seinen Gegenspieler gewürgt: Tätlichkeit. Ein Bärendienst.

Für Kaya, der in der kommenden Saison bei den Steinenern nicht als Trainer zur Verfügung stehen wird, wie er am Sonntag erklärte, war die Partie „unser stärkstes Spiel nach der Winterpause. Schade dass die Jungs nicht belohnt worden sind“. Ob Kaya als Spieler beim designierten Absteiger weiter zur Verfügung stehen wird, ließ er offen. „Ich will erst wieder vollständig gesund werden, dann sehen wir weiter.“ Pech hatte Steinens Stürmer Gonsowski, der in der 72. Minute den Ausgleich verpasst hatte. Rebis rettete auf der Linie.

Der Wehrer Trainer Michael Schenker war ob der Darbietung seiner Mannschaft zufrieden. „Es war keine Meisterleistung, aber der Sieg geht in Ordnung.“, sagte er. „Wir hatten in der ersten Halbzeit so unsere Schwierigkeiten. Da war zuviel Hektik in der Partie. Wir müssen uns schon motivieren; wieder mal als Sieger vom Platz zu gehen. Schön, dass es geklappt hat.“

FC Steinen-Höllstein – FC Wehr 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Vardi (69.), 0:2 Häfele (90. + 3). Schiedsrichter: Braun (Weil). Zuschauer: 150. Rot: Gianfraco Disanto (86./Tätlichkeit/Steinen).