2024-05-08T14:46:11.570Z

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Am Ende standen beim FC Steinen-Höllstein (weiß) gegen den FC Hausen nur noch sieben Spieler auf dem Platz | Foto: Benedikt Hecht
Am Ende standen beim FC Steinen-Höllstein (weiß) gegen den FC Hausen nur noch sieben Spieler auf dem Platz | Foto: Benedikt Hecht

FC Steinen-Höllstein beendet Spiel zu siebt

TuS Kleines Wiesental mit gutem Start .

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Es geht wieder los. Saisonauftakt in der Kreisliga A West hieß es am vergangenen Wochenende. Und der erste Spieltag hatte es direkt in sich. 5:1 schlug der TuS Kleines Wiesental den Bezirksligaabsteiger SG Niederhof/Binzgen – wohlgemerkt nach frühem Rückstand.
Tags darauf wurden bei der 2:5-Niederlage des FC Steinen-Höllstein gegen den FC Hausen gleich vier Spieler sowie der Trainer der Einheimischen vom Platz gestellt. Oben mitspielen will der TuS Kleines Wiesental in dieser Saison. Der Auftakt ließ sich schon einmal gut an: 5:1-Sieg gegen die SG Niederhof/Binzgen. Doch zum Höhenflug setzt TuS-Trainer Frank Ullmann deshalb noch lange nicht an – so mancher ist dabei ja schon verglüht. Zumal der TuS-Coach die Partie richtig einzuordnen wusste. Erst ein wahrhaftiger "Kraft-Akt" leitete die Wende ein: Einen feinen Steilpass von Hannes Kraft verwertete Tobias Kraft zum 1:1-Ausgleich. Die Gäste gerieten ins Wanken, der TuS nutzte die Räume für schnelle Angriffe und zog auf 5:1 davon.

Doch dem Spielverlauf wurde das Ergebnis nicht gerecht. "Das waren keine vier Tore Unterschied", befand Gäste-Coach Dirk Tegethoff. Zur Pause lag seine Elf noch 1:0 in Führung, geriet kaum in Bedrängnis. "Wir haben das Spiel fast eine Stunde lang kontrolliert und beherrscht", haderte Tegethoff. Nach einem unglücklichen Jahr in der Bezirksliga muss sich die neue Spielgemeinschaft finden, durch Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen zurückgewinnen. Immer noch sei Verunsicherung zu spüren, erklärte Tegethoff. "Aber das Team ist intakt."

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Steinens Trainer Gutauskas hadert mit dem Schiedsrichter
Farbenfroh ging es beim Spiel des FC Steinen-Höllstein gegen Hausen zu – aus Sicht der Gastgeber allerdings im negativen Sinne. Vier Platzverweise musste die Elf von Neu-Trainer Willy Gutauskas beim 2:5 hinnehmen. Dabei war Steinen nach der ersten Ampelkarte gegen Yannick Böhringer (30.) mit 2:1 in Führung gegangen. "Wir haben grundsätzlich gut gespielt. Die harten Entscheidungen des Schiedsrichters haben uns aber alle Chancen genommen", so der Coach. Laut Gutauskas habe sich der Unparteiische zu häufig und kaum nachvollziehbar hinreißen lassen, Verwarnungen und Feldverweise gegen sein Team auszusprechen.

Wegen wiederholtem Meckerns flog Kapitän Lukas Schindowski kurz nach dem 2:2 mit Gelb-Rot vom Platz (65.). "Eine Aktion, die so nicht passieren darf", räumte der Übungsleiter ein. Wenig später erwischte es Patrick Heft (70.). Den Schlussakkord im roten Reigen spielte der eingewechselte Alexander Herrmann, der mit glatt Rot duschen ging (80.).

Und als wäre dies noch nicht genug, wurde auch Gutauskas selbst wegen Meckerns hinter die Bande geschickt. "Ich bin selbst Schiedsrichter, daher weiß ich, wie man auf verbale Entgleisungen reagiert", so der Coach. "Nach meiner Auffassung war das kein kreisligawürdiger Auftritt. Keine Ahnung warum er uns benachteiligt hat." Entmutigen lassen wolle man sich aber nicht, so der Trainer, der sich auf das kommende Spiel beim FC Bosporus Weil freut: "Eine tolle Mannschaft und einer der Favoriten."
Aufrufe: 016.8.2016, 11:13 Uhr
Benjamin Resetz & Matthias Konzok (BZ)Autor