2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Gemeinschaftsfoto mit dem Zweitligisten FC St. Pauli. Foto: Volker Schmidt
Gemeinschaftsfoto mit dem Zweitligisten FC St. Pauli. Foto: Volker Schmidt

FC St. Pauli gewinnt 5:1 in Cuxhaven

Küstenauswahl schlägt sich im Benefiz-Spiel tapfer - Ehrentreffer durch Bruno da Silva Oliveira

Die Küstenauswahl hat sich im Benefizspiel gegen den Zweitligisten FC St. Pauli achtbar aus der Affäre gezogen. Das Team von Thomas Fricke und Mentor Grapci verlor gegen die Kiez-Elf vom Millerntor vor 2000 Zuschauern und Jungnationalspieler André Hahn mit 1:5 (1:3).

Die Partie gegen den Hamburger Kultverein wurde kurzfristig für einen guten Zweck zugunsten des Kinderhospizvereins Cuxhaven-Bremerhaven auf der Kampfbahn bei Rot-Weiss-Cuxhaven an der Hermann-Allmers-Straße ausgetragen. Der Erlös des Spiels geht komplett an den Kinderhospitzverein, der sich um schwerstbehinderte und todkranke Kinder und deren Eltern kümmert. Trainer und Organisator Thomas Fricke, der mit seiner Frau Birgit Dauerkartenbesitzer beim Traditionsclub ist, war nach der Partie von der Veranstaltung begeistert: „Alles war gut. Ich bin zufrieden. Allerdings hätte ich mir bei dem guten Wetter mehr Zuschauer gewünscht.“

Das Spiel begann mit 45-minütiger Verspätung, da vor dem Elbtunnel 20 Kilometer Stau war. Die Hamburger reisten dann über Wischhafen mit der Fähre an, mussten dort aber auch eine Stunde lang warten.

Nach dem Anpfiff von Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Schriever (TSV Otterndorf) spielte die Küstenauswahl mutig nach vorne und hatte durch Nehat Shalaj, der aus halblinker Position die Latte traf, Dennis Ewert und Bruno da Silva die ersten guten Möglichkeiten. Das erste Tor schossen aber die Profis, als Philipp Schlüter Lennart Thy im Strafraum foulte und Michael Gregoritsch per Elfmeter Dennis Glüsing in die falsche Ecke schickte. Zwei Minuten später avancierte Schlüter endgültig zum Pechvogel der Partie, als er das Leder zum 0:2 (15.) ins eigene Tor bugsierte.

Sören Gonther erhöhte per Kopfball zum 0:3, aber die Gastgeber hielten weiter dagegen und konnten durch Da Silva zum 1:3 (27.) verkürzen, der alleine auf Philipp Tschauner zulief und sicher vollstreckte.

„Meine Mannschaft hat mutig dagegen gehalten und hätte durchaus mit 2:0 führen können“, resümierte Grapci die ersten 45 Minuten.

In der Halbzeitpause wurde fleißig gewechselt. Bis auf Dennis Ewert gab Grapci allen anderen Akteuren seines Kaders die Chance, sich zu beweisen. Auch die „B-Elf“ machte ihre Sache zu und ließ nur noch zwei Treffer von Jan-Philipp Kalla (51./63.) zu. Danach wehrten sich die Gastgeber nach Kräften und konnten das Ergebnis in Grenzen halten.

„Die Küstenauswahl hat gut dagegen gehalten“, resümierte Paulis Trainer Roland Vrabec die faire Partie.

„Wir haben uns gut verkauft. Mit dieser Mannschaft könnten wir in der Region eine Klasse höher spielen“, befand Teammanager Herrmann Brenner.

„Pauli war uns körperlich, läuferisch und spielerisch überlegen. Die haben uns gut laufen lassen. Aber es hat Spaß gemacht“, sagte Dennis Ewert, für den in der 88. Minute Matthias Brütt kam, der am Herzen operiert wurde und Tränen in den Augen hatte, dass er gegen den Kultclub für 120 Sekunden auflaufen durfte.

Ole Aldag, der nach der Pause die Kapitänsbinde von Jan Unruh übernommen hatte, zeigte sich zufrieden: „Die Mannschaft hat gut verteidigt und konnte zwei, drei, vier Nadelstiche setzen. Das war in Ordnung.

Küstenauswahl: Ole Aldag, Viktor Felker, Julian Schniedewind, Henrik Steinke (OSC Bremerhaven), Dennis Ewert, Angelo Pauls, Nehat Shalaj (FC Sparta Bremerhaven), Kim-Peter Knötsch, Philip Schlüter, Jan Unruh, Denes Brüning (RW Cuxhaven), Marlo Burdorf, Fabian Theilmann, Yannick Koch, Carsten Werde, Guido Wohlmann (FC Hagen/Uthlede). Dennis Glüsing, Marcus Richter, Bruno Da Silva, Nicola Albano, Leandro Amador (Eintracht Cuxhaven).

FC St. Pauli: Tschauner, Heerwagen - Halstenberg, Gonther, Ziereis, Schachten, Boll, Rzatkowski, Bartels, Kringe, Thy, Gregoritsch. Eingewechselt: Thorandt, Mohr, Maier, Nöthe, Kalla, Trybull, Kyoung.

Aufrufe: 017.5.2014, 11:36 Uhr
Volker SchmidtAutor