2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Siegtor-Schütze: Quang Nhat Hoang traf zum Schwedter 2:1 gegen Boitzenburg.  © Carola Voigt
Siegtor-Schütze: Quang Nhat Hoang traf zum Schwedter 2:1 gegen Boitzenburg. © Carola Voigt

FC Schwedt kämpft sich ins Tabellen-Zentrum

Der 22. Spieltag der Kreisoberliga in der Übersicht: SV Boitzenburg unterliegt der Reserve des FCS | Heinersdorfer zu Ostern Tabellenführer | Spannung bei Pinnow gegen Wilmersdorf | „Herbstmeister“ Lychen bezieht Klatsche in Prenzlau

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Die Gäste, mit dem 8:0 aus der Vorwoche im Rücken, hatten von Beginn an mehr Ballbesitz, die erste Möglichkeit für Florian Fitz bereitete aber der Gastgeber selbst vor. Sein Schuss verfehlte das Tor von Sven Lenz nur knapp. Quang Nhat Hoangs Abschluss flog auf der Gegenseite über das Tor. Dann konnte Christian Bock einen Pressschlag im Mittelfeld aufnehmen und aus 18 Metern zum 0:1 verwerten.

FC Schwedt II vs. SV Boitzenburg 2:1

Eine halbe Stunde war gespielt, als Patrick Thies nach einem Eckball im Strafraum von den Beinen geholt wur-de. Den Elfmeter setzte Steve Uhlig an die Unterkante der Latte - wo genau der Ball hinsprang, war letztlich egal, es blieb beim 0:1. Nachdem Seweryn Borecki den Kasten erneut verfehlte, hielt Lenz sein Team in der Partie: Zunächst warf er sich im letzten Augenblick in einen Grundlinien-Rückpass, dann nahm er dem frei durchlaufenden Bock den Ball vom Fuß. Patrick Kuske vergab anschließend die letzte FCS-Chance vor der Pause.

Auch nach dem Wechsel hatten die Gäste mehr Ballbesitz, aber die Oderstädter hielten dagegen und kamen erneut durch Uhlig zur Ausgleichschance - Anton Hlinov im Gästetor verhinderte das 1:1 noch. Nach einer Stunde blockte die Schwedter Defensive Sascha Hellers Schuss gerade noch ab und leitete über Borecki den Gegenzug ein. Nach vier Direktpässen landete der Ball bei Benedikt Kutassi, der das Spielgerät zum Ausgleich in den Winkel jagte. Kutassi war auch am Siegtreffer beteiligt: Seinen Pass nahm Nhat Hoang auf und brachte ihn vor das Tor, wo ihn ein Gästespieler über die Linie bugsierte. Als Lenz gegen Fitz klärte, hatten die Platzherren das Ärgste überstanden.

In der hart, aber fair geführten Partie (die verteilten Karten vermitteln einen falschen Eindruck) jubelten am Ende die Gastgeber über den knappen Sieg - eine Punkteteilung hätte dem Spielverlauf wohl ebenfalls entsprochen.

Gollmitz vs. Heinersdorf 1:3

Der HSV kann Ostern als Liga-Tabellenführer feiern. Der Gäste-start mit dem frühen 0:1 durch Sebastian Mau hätte nicht besser sein können. Der Gastgeber aber hielt dagegen. Heinersdorfs Keeper Björn Hanke musste eine Glanztat zeigen (18.), ein 30-Meter-Schuss war nur knapp zu hoch angesetzt (37.). Zwischendurch scheiterte Lukas Bäuerle für den HSV knapp (33.). Ronny Verch gelang der 0:2-Halbzeittreffer sieben Minuten vor der Pause. Nach Wiederbeginn wurde die Partie härter – am Ende hatte Referee Stefan Thieme neunmal Gelb gezeigt. Die Partie war entschieden, als David Koch 20 Minuten vor Ultimo zum 0:3 traf. Den Lohn für die Gollmitzer fuhr Ingo Writsche mit dem 1:3-Ehrentreffer ein. (um)

Tore: 0:1 Mau (7.); 0:2 Verch (38.); 0:3 Koch (71.); 1:3 Writsche (86.) – Zusch.: 41

Pinnow vs. Wilmersdorf 2:1

Der Gastgeber ließ viele Chancen liegen und zitterte sich dadurch unnötig zum Heimsieg. Pinnow war von Beginn an spielbestimmend. Marcel Meißner verpasste zweimal in aussichtsreicher Position. Sturmkollege Johannes Haase machte es bei einem Freistoß von Tobias Schmock besser und traf per Kopf zum 1:0. Nach dem 2:0 durch Reiner Kubik per Fernschuss gab es dann jedoch einen Bruch im Spiel der Platzherren. Ungenauigkeiten und mangelnde Laufbereitschaft bescherten den Wilmersdorfern erste Möglichkeiten. Nachdem SVU-Kapitän Morten Palow einen Abpraller zum 2:1 nutzte, wäre die Partie dann sogar fast auf den Kopf gestellt: Kubik brachte seinen Gegenspieler Patrick Selent zu Fall – zum Glück für die Pinnower blieb die Pfeife von Ulrich Weber stumm.

Coach David Schrödter versuchte, seine Elf in der Kabine neu zu motivieren. Bereits im Hinspiel war dem SV 90 die Partie nach gutem Beginn entglitten. Das sollte sich nicht wiederholen. Zwar lief es nun wieder besser, aber das Gäste-Tor war irgendwie wie vernagelt. Haase, Maximilian Bittner, Schmock und Robby Gäbler scheiterten bzw. fanden in Keeper Nico Schneider ihren Meister. Kurz vor Schluss hatten die ansonsten nur durch lange Bälle gefährlichen Wilmersdorfer sogar die Remis-Chance, aber Tino Sobzig bediente seinen Bruder Ronny zu ungenau. Pinnow kletterte aufgrund der hohen Niederlage von Lychen auf Tabellenplatz drei. (kwi)

Tore: 1:0 Haase (11.); 2:0 Kubik (32.); 2:1 Palow (42.) – Zuschauer: 75

Vierraden vs. Haßleben 1:1

Nach dem 0:0 im Hinspiel fühlte sich für den VfL auch dieses Remis wie eine Niederlage an. Es war das erwartet schwere Spiel für die Gastgeber, da die Eintracht tief vor dem eigenen Strafraum stand und auf Konter lauerte. Der VfL musste schon nach gut zehn Minuten nach einer rüden Attacke verletzungsbedingt auf Tom Lutze verzichten. Das Spiel blieb sehr körperlich und der Gastgeber hatte so seine Mühe damit. Nach gut 25 Minuten zeigte Schiedsrichter Nico Hannemann nach Foul an Tim Grösser auf den Elfmeterpunkt, aber Danny Zimmermann konnte den Ball nicht im Tor versenken. Nun war der VfL aber wach gerüttelt und drückte aufs Tempo.

Der Gast blieb stets gefährlich durch den schnellen Stürmer Florian Eisner, gegen Ende der ersten Halbzeit setzte sich die Eintracht sogar in der Hälfte des VfL fest. In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein eindeutiges Bild: Die Haßlebener wurden fast durchgängig in ihrer Hälfte eingeschnürt. Die Kugel wollte aber lange nicht ins Tor.

Nach gut einer Stunde änderte dies Steve Chomek, als der Ball nach einem Vierradener Einwurf über mehrere Stationen zu ihm kam und der gedachte Flankenball überraschend für Torwart Martin Grese im Tor einschlug. Der VfL konnte sich aber nicht lange über die Führung freuen, denn Eisner überlief von der Mittellinie aus zwei Gastgeber-Verteidiger und wurde vom dritten gefoult – nach dem fälligen Freistoß köpfte Martin Hamann platziert zum 1:1 in die Maschen. Es war die einzi-ge Gäste-Aktion Richtung Tor in der gesamten zweiten Hälfte.

Der VfL reagierte wütend, hatte unzählige Möglichkeiten (Robert Zühlke, Emeling, Daniel Dietrich an die Latte, Christian Röpke an den Pfosten), aber ein Treffer gelang nicht mehr.Der Gast kämpfte erfolgreich mit zehn Mann um den eigenen Strafraum herum und verbuchte am Ende einen Punkt. (hpi)

Tore: 1:0 Chomek (63.); 1:1 Hamann (66.) – Gelb/Rote Karte: Bierhals (Haßleben/90+5.) – Zuschauer: 50

Criewen vs. City Schwedt 2:1

Dass die Schwedter die Uckermarkliga noch nicht abgeschrieben haben, war während des gesamten Spiels zu erkennen. Von Beginn an begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Abwehr der Borussia stand sicher und baute die Spielzüge später überlegter auf. Mit Erfolg: Mathias Trojahn und

Andy Hartwig bereiteten für Norman Meene, der den Ball genau in den Winkel setzte, das 1:0 vor. Die Gäste blieben vom frühen Rückstand unbeeindruckt und erspielten sich selbst große Chancen, nutzten sie aber nicht. Kurz nach dem Seitenwechsel verwandelte Kai Klemcke einen Strafstoß zur 2:0-Führung – ein Foul an Michael Schneider war vorausgegangen. In der Nachspielzeit kam der Gast durch Lukas Mantik zur Resultatskorrektur. Die verbleibenden endlosen Sekunden bis zum Abpfiff war City dem Remis nah, doch es blieb beim 2:1-Heimsieg.(bcr)

Tore: 1:0 Meene (13.); 2:0 Klemcke (Strafstoß, 52.); 2:1 Mantik (90+2.) – Zusch.: 40

AFC II vs. Parmen 4:0

Tore: 1:0 Ndoung (9.); 2:0/3:0 Lohrke (42., 73.); 4:0 Skripzak (88.) – Zuschauer: 50

Prenzlau II vs. Lychen 6:0

Tore: 1:0 Ludwig (23.); 2:0 Mundt (33.); 3:0 Schröder (55.); 4:0 Schmidt (72.); 5:0 (Eigentor/76.); 6:0 Turowski (83.) – Zuschauer: 50

Aufrufe: 011.4.2017, 10:18 Uhr
MOZ.de / Peter SommerAutor