FC Schönau siegt zum Abschluss und hat noch minimale Chance

FV Lörrach-Brombach - SV Au-Wittnau 3:2
Ganz im Zeichen des Abschiedes von Frank Malzacher stand das letzte Saisonspiel des FV Lörrach-Brombach. „Nach zwölf Jahren bei uns hatte Frank einen gebührenden Abschied vor dem Spiel verdient“, befand Ralf Moser. So setzte der Coach in seiner Startformation auch auf Akteure, die in den vergangenen Jahren mit Malzacher angetreten waren. „Patrice Glaser ließ ich daher von Anfang an ran.“ Doch brachte die Verabschiedung vor dem Anpfiff die Moser-Elf etwas aus dem Konzept, „die Spannung war raus.“ Und der SV Au-Wittnau stellte den FVLB mit seinen langen Bällen vor Probleme. Nach dem 0:2-Rückstand berappelten sich die Gastgeber jedoch, fanden besser in das ungewohnte 4-1-4-1-System und glichen noch vor der Pause aus. Just Glaser, der während den Semesterferien aus den USA gekommen war und voraussichtlich ab Dezember wieder fest zur Lörracher Mannschaft stoßen wird, erzielte den 3:2-Siegtreffer (64.).

SV Biengen - SC Wyhl 2:7
Zum Abschied aus der Landesliga nach nur einem Jahr setzte es für die Biengener die höchste Heimniederlage in dieser Saison. Spieler des Spiels war der Wyhler Stefan Mamier, der vier Treffer erzielte. Erwähnenswert aus Sicht der Biengener ist eigentlich nur, dass A-Jugendspieler Raphael Ludwig in seinem zweiten Spiel in der ersten Mannschaft sein erstes Tor erzielte.

FC Schönau - FV Herbolzheim 3:1
Eigentlich war die Landesliga im Wiesental ja schon abgehakt. Dass der vorletzte Platz für eine weitere Saison im überbezirklichen Bereich reicht, da hegte Robert Bianchi kürzlich noch große Zweifel. „Da müssten Ostern und Weihnachten aber auf einen Tag fallen“, sagte der Trainer des FC Schönau.

Doch siehe da: Etwas unverhofft ist der Verein in der Warteschleife gelandet. Aus der Verbandsliga gibt es keinen Absteiger in die Staffel der Wiesentäler. Das heißt: Sollte dem Vizemeister FC Freiburg-St. Georgen in der Aufstiegsrunde der Sprung in die Verbandsliga gelingen, wäre der FCS gerettet. Das kann der Club nun in aller Ruhe auf sich zukommen lassen.

Der Saisonabschluss gegen den FV Herbolzheim gelang den Wiesentälern. Mit 3:1 setzten sie ihrem Heimfluch ein Ende, holten nach sieben Niederlagen wieder einen Sieg im Jogi-Löw-Stadion. Zwar lagen die Gäste nach einer halben Stunde vorne, kassierten dann aber eine Rote Karte. „Bis dahin war es ein Sommerkick“, sagte FC-Nachwuchsbetreuer Michael Locker. Prompt nutzte Kevin Weiss die erste Chance zum Ausgleich. „Dann hat sich das Blatt gewendet“, so Locker. Christian Kiefer brachte die Gastgeber noch in der ersten Hälfte in Führung.

Nach der Pause war Schönau spielbestimmend, traf zweimal den Pfosten. Das entscheidende 3:1 erzielte Gordon Söntgerath. Der Schönauer Angreifer bewies dann noch Fairplay: Auf dem Weg zum Tor wurde er von Gäste-Keeper Pascal Metzger gefoult. Der Schiedsrichter zückte sofort Rot, doch stimmte ihn Söntgerath um – Metzger sei nicht letzter Mann gewesen. So gab es nur Gelb.

Eine sportliche Geste, die zum versöhnlichen Saisonausklang beim FCS passte. Nun können die Wiesentäler in aller Ruhe abwarten, ob sie in der Landesliga bleiben. Ob sich der scheidende Coach Bianchi dann den Osterhasen schnappt und in den Weihnachtsbaum setzt?

SF Elzach-Yach - SV Weil 1910 6:4
Auf der Zielgeraden ist dem SV Weil die Lufz ausgegangen, Platz zwei wurde verfehlt. Im Elztal präsentierte die Heidenreich-Elf eine indiskutable Defensivleistung und dezimierte sich unmittelbar nach dem Seitenwechsel, noch in Führung liegend, selbst. Nach der zweiten Ampelkarte für den SVW hatten die Elzacher leichtes Spiel und fuhren am Ende einen verdienten Sieg ein.

SV 08 Laufenburg - VfR Hausen 5:2
Perfektes Saisonende für den SV 08 Laufenburg. Mit dem 5:2-Erfolg über Hausen hievten sich die Nullachter noch auf den zehnten Platz, zudem sicherte sich Sandro Knab mit 24 Treffern die Torjägerkanone. Nach der Pause erzielte er gleich vier Tore, darunter einen Hattrick binnen acht Minuten. Laufenburg bog einen 0:2-Rückstand in einen 5:2-Sieg um. „Nach der Pause kamen wir wie verwandelt aus der Kabine“, sagte Trainer Stefan Scheuble und berichtete von sensationellen Spielzügen und schönen Toren. „Ein toller Abschluss“, freute sich Scheuble nach seinem letzten Spiel als Nullachter-Coach. In der neuen Saison übernimmt Thomas Lindemann die Landesliga-Mannschaft.

Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Laufenburger die größeren Spielanteile, doch die Tore erzielten die Hausener. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Gastgeber ein völlig anderes Gesicht. Überragender Akteur auf dem Platz war Sandro Knab, der die Partie nicht nur im Alleingang drehte, sondern sich zudem mit 24 Treffern die Torjägerkrone in der Landesliga sicherte.

TuS Efringen-Kirchen - FSV Rheinfelden 4:1
Schon vor dem Anpfiff war beiden Mannschaften ihre Endplatzierung in der Tabelle sicher, beide waren zudem abhängig vom Abschneiden des FC Bötzingen und des SV Solvay Freiburg. Da diese beiden am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Verbandsliga geschafft haben, bleiben beide Hochrheinteams in der Landesliga. So gesehen hatte der verdiente Sieg des Neulings am Ende nur statistischen Wert.

FC Denzlingen - FSV Rot-Weiß Stegen 4:0
Der FCD verabschiedete sich aus der Verbandsliga, wie er sie begonnen hatte – mit einem Heimsieg. Das 4:0 war auch in der Höhe verdient gegen defensiv eingestellte Stegener. Die größte Möglichkeit für die Dreisamtäler hatte Torjäger Martin Fischer, der am glänzend reagierenden Denzlinger Keeper Paul Kinder scheiterte. Es wäre der Ausgleichstreffer zum 1:1 gewesen. Dann aber übernahm der Meister wieder das Kommando. Erdem Bayram und Alexander Ambs machten per Doppelschlag frühzeitig alles klar.