Trennung nach der Rückrunde: Jetzt spricht Reisinger

"Allein im letzten Monat habe ich knapp 10.000 Kilometer im Auto zurückgelegt", gibt der 44-Jährige einen Einblick in seinen Alltag im Dreieck Niedersachsen - Berlin - Bayern. Reisinger ist in der Fitnessbranche tätig und hat immer wieder Fortbildungen zu absolvieren. Ein zeitaufwendiges Unterfangen, das mit einer Tätigkeit als Bezirksliga-Trainer nur schwer vereinbar erscheint. "Ich bin beruflich einfach sehr eingespannt", sagt Reisinger, der derzeit oftmals aus der Hauptstadt zu den Trainingseinheiten anreist.

Eigentlich hatte sich der Übungsleiter auf ein längeres Abenteuer in Moosinning eingestellt, nun trennen sich die Wege früher als geplant. "Wir werden die Rückrunde noch gut zu Ende bringen", ist sich der 44-Jährige sicher. Nach Ablauf der Spielzeit übernimmt der aktuelle Ismaninger Chefcoach Xhevat Muriqi den Bezirksligisten.

Ganz ausdrücklich lobt Reisinger den Charakter des Teams, einen Bruch in den verbleibenden Partien befürchtet er nicht. Dass Moosinning unter ihm in fünf Spielen zwar nicht verloren, jedoch vier Unentschieden angesammelt hat, führt er maßgeblich auf das Fehlen von wichtigen Leistungsträgern zurück. "Wenn Anselm Küchle und Kerim Cetinkaya nicht auf dem Platz stehen, merkt man das einfach."

In wenigen Wochen eröffnet Reisinger in Fürstenfeldbruck sein eigenes Fitness-Studio. Haben sich die Abläufe nach der stressigen Anfangsphase eingespielt, steht der 44-Jährige wieder für eine interessante Aufgabe parat. Dann aber in der Nähe seines Wohnortes. "Auch von meiner Haustür waren es einfach 53 Kilometer nach Moosinning. Das ist auf Dauer einfach aufreibend", sagt "Vielfahrer" Reisinger.

Erst im Februar hat die Vorort-Redaktion ein Video-Interview mit dem Übungsleiter geführt.