FC Mainburg dominiert in eigener Halle

Für den 74-jährigen Trainer-Altmeister Wettberg aus Elsendorf war die Titelverteidigung vor Turnierstart keine ausgemachte Sache. ,,Minimalziel ist das Halbfinale, aber mit Leibersdorf gebührt die Favoritenrolle einer anderen Mannschaft." Am wichtigsten sei ihm ein verletzungsfreier Verlauf ,,mit attraktivem Hallenfußball, was allein durch die größeren Tore als beim Futsal garantiert sein dürfte". Später lobte Wettberg die Schiris, die auch kleine Vergehen an der Bande sofort ahndeten. Es gab denn auch im ganzen Turnier keine Verletzung.

Mainburg löste wie angepeilt souverän das Halbfinalticket. Schon in der Vorrunde begegnete der FC dem späteren Finalisten Meilenhofen und tat sich schwer. ,,Der TV spielt in der Halle taktisch hervorragend", so Wettberg. Das Gruppenduell endete mit 3:2 für seine Farben. Meilenhofen rutschte mit in die Vorschlussrunde, denkbar knapp vor dem TSV Nandlstadt.

Im anderen Pool setzten sich HSV Rottenegg und erwartungsgemäß die Leibersdorfer durch, wobei zweiteres Team nicht bestmöglich aufgestellt war. Das war dann auch im Halbfinale zu bemerken, als sich Mainburg mit 4:2 im Grunde problemlos behauptete. Im anderen Vergleich ging Meilenhofens Taktik erneut auf und das spielerisch stärkere Rottenegg musste mit 1:3 klein beigeben. TV-Coach Helmut Atzmüller war sehr zufrieden. ,,Wir hatten vorher kein Ziel ausgegeben, weil wir auch nur zweimal in der Halle trainierten. Das Erreichen des Endspiels ist ein super Erfolg für uns." Im Vorjahr unterlag Meilenhofen im Halbfinale den Mainburgern. Mit ,,disziplinierter Spielweise" wolle man als Außenseiter nun die Chance suchen.

Die Revanche im Finale gelang aber nicht. Durch den Führungstreffer hebelte der Ausrichter und Gastgeber früh die defensive Marschroute des A-Klassisten aus. Nach dem 1:0 schraubte Mainburg das Ergebnis Tor um Tor nach oben, bis zum klaren 5:0 am Ende. ,,Wir sind verdienter Turniersieger", freute sich FC-Sportleiter Michael Reitmeier. ,,Wir haben technisch gut gespielt, vor allem war die Ausgeglichenheit in der Mannschaft der Trumpf." So erzielten vier Spieler des FC vier Tore. Torschützenkönig wurden aber Michael Knogler (Leibersdorf) und Daniel Dlugosch (Rottenegg) mit je sechs Treffern.

Spannend verlief das Spiel um Rang drei, das Leibersdorf nach einem Torfestival kurz vor der Schlusssirene mit dem Treffer zum 6:5-Sieg gewann. Der Wunsch aller Trainer nach einer fairen Konkurrenz erfüllte sich - im Endspiel gab es die erste und einzige Zwei-Minuten-Strafe des Tages. 180 Zuschauer sahen den 35. Mainburger Prestigehallenkick.

Gruppe A: FC Mainburg - SC Tegernbach 6:1, TSV Nandlstadt - TV Meilenhofen 3:3, Mainburg - Nandlstadt 6:1, Meilenhofen - Tegernbach 5:1, Tegernbach - Nandlstadt 1:8, Meilenhofen - Mainburg 2:3. Tabelle: 1. FC Mainburg 15:4 Tore 9 Punkte, 2. TV Meilenhofen 10:7 4, 3. TSV Nandlstadt 12:10 4, 4. SC Tegernbach 3:19 0.
Gruppe B: TSV Au/Hallertau - SV Puttenhausen 2:4, FC Leibersdorf - HSV Rottenegg 0:1, Au - Leibersdorf 1:3, Rottenegg - Puttenhausen 5:1, Puttenhausen - Leibersdorf 0:1, Rottenegg - Au 2:0. Tabelle: 1. HSV Rottenegg 8:1 9, 2. FC Leibersdorf 4:2 6, 3. SV Puttenhausen 5:8 3, 4. TSV Au/3:9 0.
Halbfinale: Mainburg - Leibersdorf 4:2, Rottenegg - Meilenhofen 1:3.
Spiel um Platz 7: Tegernbach - Au 2:4; Platz5: Nandlstadt - Puttenhausen 6:4 (2:2) nach Neunmeterschießen; Platz 3: Leibersdorf - Rottenegg 6:5.
Finale: FC Mainburg - TV Meilenhofen 5:0.

Torschützenkönig: Daniel Dlugosch (HSV Rottenegg) und Michael Knogler (FC Leibersdorf/beide 6 Tore); bester Spieler (gewählt von den Trainern): Dlugosch, Dennis Bauer (FC Mainburg); bester Torwart: Franz Resner (TV Meilenhofen).