Ahlhorner SV setzt Talfahrt auch in Huntlosen fort

Höttges nicht in allen Situationen mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden. "Klar freuen wir uns über die drei Punkte. Aber ich habe vorher klare Aufgaben verteilt, die nicht immer so umgesetzt wurden, wie ich mir das vorgestellt hatte", klagte er, allerdings auf hohem Niveau. Er meinte vor allen Dingen Spielpassagen, in denen seine Akteure zu weit weg von ihren Gegnern standen, so dass die ansonsten schwach agierenden Gäste häufig in Ballbesitz kamen. Dass sie damit allerdings nur wenig anfingen, war der Tatsache geschuldet, dass "kein Spieler auch nur annähernd eine Kreisligaform besessen habe", wie Ahlhorns Trainer Stefan Hermes ausdrückte. Er fand dazu weitere deutliche Worte: "Die Leistung unserer Mannschaft war lediglich dazu angetan, uns förmlich bei den mitgereisten Zuschauen höflichst zu entschuldigen. Bernd Meyer und ich zerbrechen uns in der Woche den Kopf, um etwas zu verbessern, und wurden besonders in diesem Spiel bitter enttäuscht".

Der kesse Aufsteiger benötigte für diesen klaren Erfolg keine Superleistung, sondern spielte wie schon so oft mit schnellen langen Bällen in die Spitze und erzielte die nötigen Treffer. Schon in der siebten Minute machte Leroy Schallock nach Vorarbeit von Stefan Merz den Anfang. Doch schon im Gegenzug fiel der Ausgleich, als dem FC ein Eigentor unterlief. Wanja Hiemann traf aber schon wenig später zur erneuten Führung. Eine klare frühzeitige Entscheidung verpassten die Huntloser dadurch, dass sie in der Folge häufig zu kompliziert agierten. Nach der Pause hatte der ASV zwar mehr Ballbesitz, wurde aber klassisch ausgekontert. Tore: 1:0 Schallock (7.), 1:1 (8./ET), 2:1 Hiemann (14.), 3:1/4:1 Felix Dalichau (43., 60.), 5:1 Stefan Merz (74.).