2024-04-25T14:35:39.956Z

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Wollen noch einmal alles geben: die Fußballer des VfL Stenum um Rouven Heidemann (rechts) Michael Hiller
Wollen noch einmal alles geben: die Fußballer des VfL Stenum um Rouven Heidemann (rechts) Michael Hiller

FC Hude drückt Nachbarn aus Stenum die Daumen

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Nein, in die Kirche ist Lars Möhlenbrock in dieser Woche nicht extra gegangen. "Symbolisch habe ich aber eine Kerze angezündet", schmunzelt der Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Hude.
Er muss mit seiner Mannschaft am letzten Spieltag tatenlos zuschauen, wie die Entscheidung im Abstiegskampf ausfällt.

Die Huder sind ausgerechnet in der letzten Runde spielfrei. "Es ist schon ein komisches Gefühl, es nicht in eigener Hand zu haben", sagt Möhlenbrock. Sein Team belegt momentan mit 39 Punkten den zwölften Platz und wäre damit gerettet. Allerdings haben die Konkurrenten FC Rastede (38 Punkte/Heimspiel gegen VfL Stenum) und SV Tur Abdin Delmenhorst (37 Punkte/Auswärtsspiel bei STV Wilhelmshaven) an diesem Samstag um 16 Uhr die Chance, vorbeizuziehen und den FC Hude so auf einen Abstiegsplatz zu verdrängen. "Das wäre natürlich sehr bitter", erklärt Möhlenbrock.

Bei Tur Abdin rechnet der FC-Coach mit einem Sieg der Delmenhorster. "Sie haben derzeit einen Lauf", sagt Möhlenbrock. Behält er Recht, wäre Abdin schon einmal besser als Hude. Also steckt der FC seine Hoffnungen in den Nachbarn VfL Stenum. "Wenn sie so engagiert spielen wie zuletzt und annähernd in Normalform sind, sollten sie in Rastede gewinnen können", hofft Möhlenbrock.

Die "Schützenhilfe" wollen die Stenumer ihrem Nachbarn gerne leisten. "Wir wollen natürlich in der nächsten Saison gerne wieder zwei Derbys gegen Hude haben", betont VfL-Trainer Thomas Baake. Letztendlich, so betont der Coach aber auch, sei es "völlig egal, um was es geht". "Wir wollen das Spiel gewinnen, unabhängig davon, wem wir damit helfen", sagt Baake.

Dass seine Mannschaft am letzten Spieltag noch einmal so in den Fokus rücke, stört den VfL-Trainer nicht. Für den Tabellenfünften wäre ein Auswärtssieg zum Abschluss die Krönung auf eine sehr gute Saison. "Ich kann das schon einschätzen, was meine Jungs in den bisherigen Spielen geleistet haben. Das war wirklich stark." Eine "Motivationsspritze" von den Hudern hätte seine Mannschaft nicht nötig. "Wir haben am gleichen Abend noch unsere Saisonabschlussfeier da wollen wir natürlich mit einem Sieg hinkommen." Sollte es klappen, hätten die Huder, die mit einigen Spielern in Rastede zuschauen werden, ebenfalls einen Grund zum Feiern.

Aufrufe: 027.5.2017, 10:45 Uhr
Michael HillerAutor