2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der FSV Salmrohr unterlag Victoria Rosport im Spiel um Platz drei mit 0:3. Foto: Sebastian Schwarz
Der FSV Salmrohr unterlag Victoria Rosport im Spiel um Platz drei mit 0:3. Foto: Sebastian Schwarz

FC Homburg gewinnt den Wintercup im Sauertal

Regionalligist besiegt F91 Düdelingen - FSV Salmrohr unterliegt im Spiel um Platz drei

Das waren echte Härtetests: Vier, meist enge, hartumkämpfte Partien hatte die dritte Auflage des Wintercups der SG Sauertal am Wochenende zu bieten. Als Sieger ging Südwest-Regionalligist FC 08 Homburg aus dem Turnier hervor. Im Finale gewann das Team von Trainer Jens Kiefer mit 2:0 gegen den aktuellen Tabellenführer der Luxemburger BGL-Ligue F91 Düdelingen. Die Tore in einem temporeichen, mitunter hitzig geführten Match erzielten Randy Edwini-Bonsu (29.) und Marc Gallego (63.). Kurios: Die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Ralingen wurde schon in der 82. Minute beendet – das Flutlicht hatte seinen Geist aufgegeben und war auch nicht so schnell wieder in die Gänge zu bringen.

Zehn Tage vor dem ersten Pflichtspiel nach der Winterpause am Mittwoch, 15. Februar, daheim gegen Eintracht Trier hatte Homburgs Coach Jens Kiefer den Wintercup als willkommene Vorbereitung ernst genommen – und fühlte sich im Sauertal wohl: „Der Rahmen hat gepasst. Bereits im Vorfeld habe ich mitbekommen, mit wie viel Herzblut die Verantwortlichen der SG Sauertal hier am Werk sind. Außerdem ging es ja um den guten Zweck. Bei so was sind wir dann gerne dabei.“ Der Erlös fließt wie in den beiden vergangenen Jahren dem Beratungszentrum Trier der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz zu. Damit ein stattlicher, vierstelliger Betrag zusammenkommt, ließen sich auch die vier Teams nicht lumpen. Vom FC Homburg gab es die halbe Siegprämie (450 Euro), die anderen Teilnehmer verzichteten sogar komplett. 1650 Euro bilden einen vielversprechenden Grundstock an Spenden, deren exakte Höhe in den nächsten Tagen ermittelt werden soll. Oberligist FSV Salmrohr landete nur auf dem vierten und letzten Platz.

Meschaks viel versprechendes Comeback

Dem knappen 1:2 am Samstag gegen das vom früheren FSVer Dino Toppmöller trainierte Düdelingen (Meliani Saim traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich) konnte Coach Michael Schmitt noch viel Positives abgewinnen: „Da haben wir uns gut verkauft und ließen nur relativ wenig zu. Im Spiel nach vorne ist uns immer wieder mal ein Nadelstich gelungen. So war das auch geplant.“ Marc Inhestern (Entzündung am Fuß), Marco Unnerstall (Augen-OP) und Tim Hartmann (Fußverletzung) fehlten an beiden Turniertagen. Viel wichtiger als das 0:3 im Spiel um Platz drei gegen BGL-Ligue-Schlusslicht Victoria Rosport – nach der Pause wechselte Schmitt kräftig durch, womit der Spielrhythmus verloren ging und die Luxemburger zu den Treffern durch Gabriel Gaspar (2) und Ben Vogel kamen – war aus Salmrohrer Sicht das Comeback von Pascal Meschak: Nach ausgeheiltem Kreuzbandriss wirkte der 28-Jährige erstmals wieder mit und zeigte, dass er „auf einem sehr guten Weg ist“, wie Coach Schmitt anmerkte. „Nach einer Trainingswoche, die ich endlich wieder komplett mit der Mannschaft absolvieren konnte, war das ganz okay. Für mich geht es darum, möglichst Anfang März wieder so weit zu sein, um in der Oberliga voll zur Verfügung zu stehen“, sagte Meschak.


"Richtig Zug in den Einheiten"

Genauso wie sein am Samstag gegen Düdelingen mit einer Oberschenkelverhärtung vorzeitig ausgeschiedener Fabian Helbig hat auch Meschak im bisherigen Verlauf der Wintervorbereitung beim abstiegsbedrohten FSV gemerkt, dass „richtig Zug in den Einheiten ist. Jeder hat endlich begriffen, um was es geht“.

500 Zuschauer verteilten sich gleichmäßig auf die beiden Turniertage (Samstag hatte sich eine starke Victoria aus Rosport erst mit 5:7 nach Elfmeterschießen dem FC Homburg geschlagen geben müssen, zudem gewann eine Auswahl früherer Luxemburger Nationalspieler 10:9 im Elfmeterschießen gegen die Kicker gegen Krebs) und motivieren die Veranstalter um Initiator Frank Wagner, die vierte Auflage im kommenden Jahr anzupeilen. Den Kunstrasen in Ralingen (der ansonsten ausschließlich von Victoria Rosport genutzt wird) favorisiert er aufgrund der im Vergleich zum bisherigen Standort Godendorf besseren Infrastruktur erneut als Spielstätte. „Nächstes Jahr hält das Flutlicht dann auch bestimmt komplett durch“, merkte Wagner mit einem Augenzwinkern an.

Frank Wagner:

Aufrufe: 05.2.2017, 19:09 Uhr
Andreas Arens Autor