2024-05-24T11:28:31.627Z

Spiel der Woche
Michael Urbild sieht die SG Dist bereits als Meister, geht das Spitzenspiel aber dennoch hochmotiviert an.
Michael Urbild sieht die SG Dist bereits als Meister, geht das Spitzenspiel aber dennoch hochmotiviert an. – Foto: FuPa/Verein

Urbilds Plan fürs Spitzenspiel​

Kreisliga B13: Den direkten Aufstieg hat die SG Fidei wohl verspielt. Was Trainer Michael Urbild vor dem Gipfeltreffen bei der SG Dist aber dennoch optimistisch nach vorne blicken lässt ...​

Michael Urbild soll die bereits seit Jahren ambitionierte Sportgemeinschaft Fidei endlich zum Aufstieg in die A-Liga führen. Drei Spieltage vor Schluss muss man bei den Vereinigten aus Schleidweiler, Zemmer und Rodt aber feststellen, dass es wohl erneut nicht reicht, zumindest nicht auf direktem Wege als Meister. Sieben Punkte Rückstand auf die SG Dist/Röhl/Gilzem-Idesheim sind eine schwere Hypothek. Im Spitzenspiel am Sonntag, 15 Uhr, in Sülm, geht es darum, sich zu zeigen, eine starke Leistung abzuliefern und mit einem Sieg das Punktekonto (derzeit 54) weiter aufzufüllen.

Der Trainer ist nicht unzufrieden mit seiner ersten Saison in der Fidei: „Wir haben uns im spielerischen Bereich noch mal weiterentwickelt und uns mit einer guten Truppe und einer homogenen Altersstruktur zwischen 18 und 33 Jahren sehr solide präsentiert. Zuletzt hat uns die Leichtigkeit etwas gefehlt. Auch in der Verwertung der Chancen waren wir teilweise zu fahrlässig.“

So habe man etwa gegen die SpVgg Minderlittgen-Hupperath (1:1) und beim 1:2 bei der SG Herforst wichtige Punkte liegen gelassen. „Aus der Klasse raus zu kommen, ist nicht einfach. Noch Meister zu werden, dafür ist Dist zu stark und zu konstant. Sie haben ganz wenig Gegentore (zwölf) kassiert. Und wenn man am Schluss oben steht, hat man den Aufstieg auch verdient“, findet Urbild anerkennende Worte in Richtung Dahlem, Sülm, Idenheim, Trimport und Umgebung.

Nach einer guten Wintervorbereitung, so berichtet Urbild, in der man gleich fünf A-Ligisten schlug, sei die eigene Erwartungshaltung gestiegen. Doch nicht immer wurde der Tabellenzweite diesem Anspruch auch gerecht. „Man muss auch klar sehen, dass einige Mannschaften sehr destruktiv spielen und aggressiv und robust gegen uns zu Werke gehen. Für viele bedeutet ein Sieg gegen uns alles und sie legen zehn Prozent drauf“, lässt der Coach durchblicken. ​

Um die Chance auf einen Aufstieg über die Quotientenregelung zu haben, weiß Urbild um die Relevanz jener Spiele, die man noch gewinnen sollte. „Es muss uns gelingen, die maximale Punktezahl zu holen. Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben und müssen alles dafür investieren.“​

Beim jüngst so hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen den Rangsechsten SG Vulkaneifel-Üdersdorf habe man sich mit der Chancenverwertung erneut schwer getan. „Vulkaneifel war ein starker Gegner, der uns alles abverlangt hat. Die haben guten Fußball gespielt. Weil wir unsere Chancen zu wenig genutzt haben, wurde es noch mal spannend“, zog der 51-Jährige dennoch eine positive Bilanz. ​

Vor dem Spiel beim Ligaprimus in Sülm sagt Urbild: „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wenn wir im Verbund agieren und ein Team sind, können wir sie auch schlagen. Das setzt voraus, defensiv gut zu stehen, energisch zu verteidigen und ihr Umschaltspiel in den Griff zu bekommen.“ Der Fidei-Coach setzt auch auf die eigenen Offensivstärken. Und da ist man mit Philipp Gulden und Steven Schappo bestens aufgestellt. Beide haben bislang je 26 Treffer erzielt.​

Die Weichen für die Zukunft sind unterdessen gestellt. „Wenn es in dieser Saison nicht klappen sollte, dann verfolge ich in der nächsten Saison das Ziel, mit dieser Mannschaft in die A-Liga aufzusteigen. Deshalb werde ich als Trainer auch in der kommenden Spielzeit alles für das Erreichen dieses ambitionierten Ziels geben.“ An Urbilds Seite fungiert weiterhin Philipp Gulden als mitspielender Co-Trainer. Obwohl aus der eigenen Jugend in diesem Sommer niemand nach oben rücken wird, soll sich der Kader verbreitern. „Die Zusammenarbeit mit Thomas Gewalt als Vorsitzendem und Jörg Köhn als Sportlichem Leiter klappt sehr gut. Wir arbeiten an ein, zwei Verstärkungen für die neue Runde“, lässt Urbild durchblicken. ​

Vom starken Zusammenhalt seiner Truppe ist er überzeugt. „Am Samstag kamen 25 Mann zum Arbeitseinsatz auf die Sportanlage nach Schleidweiler. Das ist ein tolles Signal.“ Diesen Teamgeist will Urbild nun auch am Sonntag bei seiner Truppe beobachten. Im Hit fehlen indes Marvin Heinz und Maxi Haag (Knie) verletzungsbedingt, Steven Schappo ist angeschlagen und deshalb fraglich.​

Aufrufe: 010.5.2024, 16:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor