2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Abgehängt: Nollingen, mit Kapitänin Sabrina Güdemann (rechts),  schlug  Hauingen deutlich und liegt  in der Tabelle klar vor dem FCH. | Foto: Meinrad Schön
Abgehängt: Nollingen, mit Kapitänin Sabrina Güdemann (rechts), schlug Hauingen deutlich und liegt in der Tabelle klar vor dem FCH. | Foto: Meinrad Schön

FC Hauingen unterliegt im Derby dem SV Nollingen 1:4

Neuaufbau beim FC Hauingen

Klare Angelegenheit für die Nollinger Fußballerinnen: Im Landesliga-Derby besiegte der SVN den FC Hauingen mit 4:1. Die Gäste stehen inmitten einer schweren Saison.
Kein halbes Jahr ist es her, da kickte Hauingen noch in der Verbandsliga. Von derlei Sphären ist das Team derzeit weit entfernt. Sicher, den Aufstieg peilt der FCH heuer gar nicht an. „Wir wollen versuchen, das gesicherte Mittelfeld zu erreichen“, benennt Trainer Roland Nägeli das Saisonziel. Der Basler, der im Sommer auf Axel Rulf folgte, trainierte in der Schweiz neben einigen Frauenteams unter anderen auch die Reserve der Old Boys Basel.

In der Landesliga blieb die Nägeli-Elf bisher hinter den Erwartungen zurück: vorletzter Platz in der Landesliga, nur ein Punkt aus sieben Spielen. Einen Neuaufbau treibt der FCH voran, verlor im Sommer einige Leistungsträgerinnen. Zur bisher mageren Bilanz trug auch das Verletzungspech bei, zugleich muss manche Hauingerin erst an das Landesliga-Niveau herangeführt werden.

Allerdings vermisst Nägeli in den bisherigen Partien auch Basiselemente bei seinem Team. Allen voran die Ballannahme führt der Coach auf. „Wir sind nicht in der Lage, Bälle zu behaupten.“ Zu sehen war dies jüngst bei der 1:4-Derbyniederlage in Nollingen. Die schnellen Ballverluste beraubten Hauingen seiner offensiver Mittel schon im Ansatz, die Gäste konnten zu selten Chancen kreieren. Dennoch sah Nägeli seine Elf ebenbürtig mit Nollingen. Sandrina Hubrich sorgte mit dem 1:0 (22.) für die erstmalige Hauinger Führung in dieser Saison.

SV Niederhof müht sich zum Sieg beim Schlusslicht

Auf der Gegenseite war Bernd Güdemann mit dem Auftritt seiner Elf nicht zufrieden. „Das war nicht das, was ich mir erhofft habe“, sagt der Nollinger Coach über die erste Hälfte. Kein Pressing, keine Präsenz im Mittelfeld. Dennoch glich Juliana Strobl zum 1:1 – sie verwandelte eine Ecke direkt (32.).

Erst nach der Pause fand der SVN in die Spur. „Wir waren spielbestimmend und haben hinten nichts mehr zugelassen“, sagt Güdemann. Zudem konnte Laura Rotter das Nollinger Spiel nach ihrer Einwechslung beleben. Festina Rexhepi (50.) und Rotter (60.) bescherten dem neuen Tabellendritten eine 3:1-Führung. Der Vorsprung geriet auch nach einem Platzverweis nicht in Gefahr, Rexhepi setzteden Schlusspunkt zum 4:1 (83.).

Wieder gab es kein Erfolgserlebnis für Hauingen. Hoffnungsschimmer? Der Einsatz sei vorhanden, seine Schützlinge ließen den Kopf nicht hängen, hebt Nägeli hervor. Der Trainer hofft am Samstag gegen Aach-Linz auf den erlösenden Sieg.

Ungeschlagen auf Platz zwei liegt der SV Niederhof, der bei der SG Zizenhausen 5:2 gewann. Beim noch punktlosen Schlusslicht tat sich Niederhof allerdings schwer. Zweimal gingen die Gäste in Führung (Cornelia Albiez und Anna-Lisa Butowski), zweimal glich der Außenseiter aus. Nach der Pause steigerte sich Niederhof, Julia Albiez (2) sowie Maja Meister sicherten den Auswärtssieg.

In der Verbandsliga besiegte der FC Hochrhein Hohentengen-Stetten die SG Wittlingen-Wollbach mit 4:3. Katharina Reisch hatte die Gäste in Führung gebracht, ehe Violeta Dragic, Jennifer Birkenberger und Tiziana Di Feo die Partie zum 3:1 drehten. Zwar glich Diana Vater nach der Pause per Doppelpack für Wittlingen aus, doch gelang Nina Sardu in der 80. Minute das Siegtor für den FCH. Tristesse herrscht weiterhin im Wiesental. Der FC Hausen rutschte durch das 0:2 gegen den ESV Freiburg ans Tabellenende.
Aufrufe: 018.10.2016, 17:46 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor