2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Enttäuschung und Frust beim FC Hansa:  „Fakt ist, dass wir mit dem was wir auf den Platz bringen als Mannschaft komplett unzufrieden sind“, sagt FCH-Verteidiger Matthias Henn, der versucht mit seinem Keeper Marcel Schuhen, „den Laden hinten dich zu halten“. Georg Scharnweber
Enttäuschung und Frust beim FC Hansa: „Fakt ist, dass wir mit dem was wir auf den Platz bringen als Mannschaft komplett unzufrieden sind“, sagt FCH-Verteidiger Matthias Henn, der versucht mit seinem Keeper Marcel Schuhen, „den Laden hinten dich zu halten“. Georg Scharnweber

,,Mich kotzt es richtig an"

Hansa verspielt Punkte: Nach drei Remis in Folge fordert Keeper Marcel Schuhen, dass das Team wieder kompakt verteidigt

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Lösungssuche beim Fußball-Drittligisten FC Hansa: Nach dem jüngsten Remis gegen den SC Paderborn (1:1) im heimischen Ostseestadion ist der Frust bei den Rostocker groß. Im zehnten Spiel des Jahres 2017 war es das siebente Remis für die Hanseaten.

Auffällig dabei: Zum dritten Mal in Folge gingen die Hanseaten in Führung und konnten die Partie dennoch nicht für sich entscheiden. Zuletzt brachten sie eine 2:0-Pausenführung in Zwickau nicht über die Runden (2:2) und auch nach dem 1:0 gegen Fortuna Köln zu Hause reichte es nur für ein Unentschieden (1:1). „Es ist verzwickt, dass wir es derzeit nicht schaffen, ein Spiel bei einer Führung nicht über die Runden zu kriegen“, sagt Hansa-Coach Christian Brand. Für den 44-Jährigen und sein Trainerteam geht es in den kommenden Tagen darum, die Kogge wieder auf Kurs zu bringen. „Das müssen wir vor allem durch Gespräche und Erfolgserlebnisse im Training schaffen“, so Brand und ergänzt: „Im Fußball geht es darum, Spiele zu gewinnen – dadurch bekommen die Jungs auch Selbstvertrauen.“

FCH-Keeper Marcel Schuhen versucht Lösungen für die Zukunft aufzuzeigen: „Ich glaube, wir sind in einer Phase, in der wir, wenn wir in Führung gehen, besser verteidigen müssen. Das ist der Ansatz für die nächsten Wochen.“ Zudem fordert der Schlussmann, dass „wenn wir in Führung gehen, wir besser stehen. Und nicht so schnell ein Gegentor fressen. Wie man sieht, kriegen wir es momentan nicht hin, noch ein zweites oder drittes Tor zu machen. Deshalb müssen wir nach einer Führung kompakt stehen. Es geht darum, dass jeder Gas gibt, sich bewegt“. Die Situation ist für den FCH schwer geworden, denn da der FSV Frankfurt gegen Lotte (2:0) gewonnen hat, besitzen die Rostocker nur noch fünf Zähler Vorsprung auf Rang 18 – den ersten Abstiegsplatz. „Dieser Vorsprung ist schnell aufgebraucht. Ich kenne diese Situation aus den vergangenen beiden Jahren – und mich kotzt es richtig an, dass wir das wieder so haben. Aber wenn du keine Spiele gewinnst, dann ist die logische Schlussfolgerung, dass man da unten reinrutschst…“, so Marcel Schuhen.

Aufrufe: 028.3.2017, 08:00 Uhr
Marie BoywittAutor