2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der neue Hansa-Keeper Eric Gründemann (rechts) ist begeistert von den Einheiten mit Stefan Karow. Sein Ziel ist es, irgendwann im Ostseestadion im Tor zu stehen. Gemeinsam trainiert der 18-Jährige hier mit seinem Torhüter-Kollegen Kai Eisele.
Der neue Hansa-Keeper Eric Gründemann (rechts) ist begeistert von den Einheiten mit Stefan Karow. Sein Ziel ist es, irgendwann im Ostseestadion im Tor zu stehen. Gemeinsam trainiert der 18-Jährige hier mit seinem Torhüter-Kollegen Kai Eisele.

Kampf um die Nummer eins

Das Ringen um den Platz als Stamm-Torhüter bei Hansa ist eröffnet / Torwart-Trainer zufrieden mit seinem Team

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Beim Fußball-Drittligisten FC Hansa formt sich derzeit im Trainingslager auf der Insel Rügen ein neues Torhüter-Team.

Torwart-Coach Stefan Karow hat dafür gesorgt, dass die vier neuen Keeper der Rostocker – Kai Eisele, Luis Zwick, Eric Gründemann und Philipp Puls aus der eigenen B-Jugend – sich quasi eine Vierer-WG im Hotel teilen. „Die Jungs sollen sich besser kennenlernen und gemeinsam von einander lernen. Deshalb wollte ich das gerne so“, erklärt der 43-jährige Trainer. Komplettiert hat das neue Team der Keeper der 18-jährige Eric Gründemann, der vor sechs Tagen seinen Vertrag bis 2019 beim Rostocker Traditionsverein unterschrieb. „Beim Probetraining und durch die Gespräche im Vorfeld mit Stefan Karow habe ich gemerkt, dass er wirklich einen Plan hat, mit dem wir arbeiten und ich meine Entwicklung fortsetzen kann. Und auch den Sprung in den Profi-Bereich schaffen würde“, begründet Eric Gründemann seine Entscheidung für den FCH.

Zuletzt stand der junge Torhüter bei der U 19 von Eintracht Frankfurt zwischen den Pfosten. Trotz seines jungen Alters weiß Gründemann schon genau, in welche Richtung es bei Hansa gehen soll: „Wir möchten aufsteigen irgendwann – das ist das große Ziel. Ich bin jung und hungrig. Aber ich denke, dass es jetzt erst einmal wichtig ist, eine solide Saison zu spielen, nach der vorherigen. Und irgendwann will ich natürlich auch im Ostseestadion vor den Fans im Tor stehen.“ Beeindruckt zeigt er sich schon bei den Fan-Aufläufen zu den Testspielen. „In dem Ausmaß kannte ich das nicht. Das war ein schönes Gefühl. Das motiviert natürlich noch mehr, im Tor stehen zu wollen.“

Doch dass nicht er diese Entscheidung trifft, weiß auch der 18-Jährige. Am Ende entscheidet das der Trainer. Aber wer wird am ersten Spieltag zwischen den Pfosten stehen? „Sie sind alle unterschiedlich, aber alle Jungs sind sehr wissbegierig und ehrgeizig. Sie verschlingen alles, was ich ihnen erkläre. Es macht Spaß“, sagt Stefan Karow. Und das Team scheint sich auch schon gut gefunden zu haben: „Jeder muss wissen, dass er die gleichen Chancen, wie die anderen bekommt. Wir müssen alle Vertrauen in einander haben.“ Auch deshalb ist er sehr zufrieden mit seiner Auswahl beim neuen Torwart-Team. Bei der Zusammenstellung hatte der 43-Jährige das vollste Vertrauen des neuen Coaches Pavel Dotchev sowie vom Sportvorstand René Schneider bekommen. „Ich finde das gut, dass beide mir vertraut haben, was die Jungs angeht, die ich gescoutet habe. Und meine Vorschläge angenommen haben – und es geklappt hat. Das ist für mich auch eine Wertschätzung“, so Karow und fügt hinzu: „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es noch junge Torhüter sind, die auch mal Fehler machen. Hoffentlich passieren diese aber nur im Training.“ Bei der Wahl zur neuen Nummer eins möchte er sich nicht festlegen, gemeinsam mit FCH-Cheftrainer Dotchev wird er zum Ende der Vorbereitung eine Entscheidung treffen. Die Devise dabei ist. „Es muss das Beste für die Mannschaft sein“, so Stefan Karow.

Aufrufe: 028.6.2017, 08:00 Uhr
Marie BoywittAutor