2024-04-25T14:35:39.956Z

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Möchte Verantwortung in der neuen Mannschaft des FC Hansa übernehmen: Mittelfeldmann Amaury Bischoff setzt auf viel Kommunikation im Team. Marie Boywitt
Möchte Verantwortung in der neuen Mannschaft des FC Hansa übernehmen: Mittelfeldmann Amaury Bischoff setzt auf viel Kommunikation im Team. Marie Boywitt

Bischoff führt die »jungen Wilden«

Hansas Mittelfeldmann kennt Pavel Dotchev noch aus Münster: „Er ist ein guter Trainer, der einen genauen Plan verfolgt“

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Als einer der „alten Hasen“ bei Fußball-Drittligist FC Hansa startet Mittelfeldakteur Amaury Bischoff in die Sommervorbereitung der Rostocker auf die Serie 2017/18.

„Diese Zeit jetzt ist wichtig, für die Saison. Wir können durch das Trainingslager als Mannschaft zusammenwachsen und uns besser kennenlernen, uns aber auch im Fitnessbereich gut aufstellen“, so Bischoff, der nach den ersten Einheiten mit dem neuen Coach Pavel Dotchev gestern im Ostseebad Baabe geschafft war. Dabei sollten dem 30-jährigen Offensivmann die Methoden von Dotchev bekannt sein, denn bereits von 2012 bis 2013 trainierte der Fußball-Lehrer Bischoff bei Preußen Münster. „Mehr noch, er hat mich aus Portugal zurück nach Deutschland geholt. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar“, verdeutlicht Bischoff. Der Kicker spielte zuvor in der 2. portugiesischen Liga – und gemeinsam sorgten sie für eine sehr gute Saison der Preußen. „Wir waren eine richtig gute Truppe, haben guten Fußball gespielt. Leider hat es in dem Jahr nicht mit dem Aufstieg geklappt, und dass, obwohl wir am Ende 72 Punkte auf dem Konto hatten“, erzählt Amaury Bischoff.

Auch deshalb freute er sich, als bekannt wurde, dass Dotchev der neue Mann an der Seitenlinie der Hanseaten ist. „Ich weiß, wie er arbeitet, er ist ein guter Trainer, der einen genauen Plan verfolgt“, ist sich Bischoff sicher. Vor allem aber schaffe es Dotchev, jeden in der Mannschaft am Erfolg teilhaben zu lassen, so Bischoff.In erster Linie scheint der neue Coach eine Verjüngung des FC Hansa vornehmen zu wollen, mit talentierten Spielern. „Schon in den ersten Einheiten hat man sehen können, dass die Jungs richtig gute Anlagen haben. Sie können alle mit dem Ball umgehen und wissen, wo er hin muss“, urteilt Bischoff, fügt aber hinzu: „Allerdings braucht es in der 3. Liga mehr. Wir haben schon im vergangenen Jahr gesehen, dass es nicht immer nur über das Spielerische geht, sondern auch über die Zweikämpfe.“ Die nötige körperliche Robustheit sollen sich die Jungs in den kommenden Wochen erarbeiten. Und sein Tipp für die „jungen Wilden“: „Ganz viel sprechen. Es kommt sehr viel auf die Kommunikation auf und neben dem Platz an.“

Mit seiner Erfahrung in der 3. Liga und mit Pavel Dotchev könnte Amaury Bischoff in der neuen Spielzeit eine Führungsrolle einnehmen. Noch aber möchte auch der Mittelfeldspieler keine Hierarchien aufbauen. „Als ich im Winter kam, war schon ein Mannschaftsgefüge vorhanden. Das ist jetzt anders. Wir finden uns erst noch als Team, die Hierarchien gibt es dann erst mit dem neuen Kapitän und Mannschaftsrat. Aber auch dann sollten wir immer offen und ehrlich darüber sprechen, was einen stört.“In welche Richtung es gehen soll, weiß Bischoff aber schon jetzt: „Wir wollen besser sein als in der abgelaufenen Saison. Platz 15 ist nicht das Endziel. Und wir wollen guten, offensiven Fußball zeigen.“

Aufrufe: 027.6.2017, 13:30 Uhr
Marie BoywittAutor