Tabellenführer FC Holzhausen mit 3:0 geschlagen, den Tabellenzweiten TSG Tübingen mit 2:0 besiegt: Der FC Gärtringen beeindruckte zuletzt durch hervorragende Leistungen gegen die Spitzenteams. Diese Erfolge sind der Grund, warum der FCG am Sonntag im Spiel beim Landesliga-Aufsteiger Sportfreunde Gechingen eindeutig der Favorit ist. "Wir werden die Favoritenrolle übernehmen müssen, ob wir wollen oder nicht. Wir werden damit umgehen können", sagt Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler. In der Tat wirkt seine Mannschaft derzeit sehr geschlossen. Die einzelnen Mannschaftsteile harmonieren sehr gut miteinander, Prunkstück ist aktuell die Viererkette gemeinsam mit der Doppelsechs. Kemmler: "Im Zentrum sind wir derzeit enorm stark." Vier Niederlagen nacheinander bedeuten für die Gechinger den Fall auf einen Abstiegsplatz. Gechingens Trainer Jens-Uwe Zierer hat die Aufgabe, seiner Mannschaft dennoch weiterhin den Spaß am Fußball zu vermitteln und für eine positive Stimmung zu sorgen. Jens Kusterer hat jedenfalls den Eindruck, dass die Mannschaft weiterhin guter Dinge ist, konzentriert arbeitet. In den vergangenen Partien hatten die Gechinger erhebliche Probleme, Chancen zu erarbeiten. Sie sind in der Offensive einfach nicht torgefährlich, das Fehlen von Stürmer Bastian Bothner macht sich zunehmend bemerkbar. Er wird auch gegen Gärtringen nicht spielen. Und ausgerechnet jetzt trifft die maue Gechinger Offensive auf die felsenfeste Gärtringer Defensive. "Wir werden sicher nicht viele Chancen bekommen. Die wenigen Chancen müssen wir konsequent nutzen", sagt Kusterer. "Wir machen uns nichts vor. Wir müssen einen sehr guten Tag erwischen und Gärtringen einen schlechten, damit wir etwas holen können." Es sind aber gerade auch solche Spiele, die einer Spielzeit eine Wende geben können. Die Gechinger haben nichts zu verlieren. Ein überraschender Erfolg gegen die Gärtringer würde sicherlich für viel Selbstvertrauen sorgen.