2024-04-25T14:35:39.956Z

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FCG-Trainer Hanjo Kemmler (links) mit Timo Tropsch Foto (Archiv): Eibner
FCG-Trainer Hanjo Kemmler (links) mit Timo Tropsch Foto (Archiv): Eibner

In Gärtringen gibt es keine Grüppchenbildung

Trainingsauftakt beim Landesligisten - Kader hat an Qualität gewonnen

Die Botschaft ist klar: Die Karten werden beim FC Gärtringen neu gemischt. Kein Spieler des FCG, der in den vergangenen Jahren etabliert war und zur Stammmannschaft gehörte, kann sich seines Platzes auch künftig sicher sein.

Wer sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruht, wird sich rasch auf der Bank wiederfinden. Der Kader der Gärtringer ist größer geworden, und er hat an Qualität gewonnen. Mit 21 Feldspielern und zwei Torhütern bestreitet der FCG die neue Runde in der Landesliga, am vergangenen Freitag war der Trainingsauftakt. Der Blick auf die neuen Feldspieler zeigt: Hier kommt kein Neuling, der sich zunächst in der Landesliga etablieren muss. Es ist kein Spieler dabei, der erstmals bei den Aktiven Luft schnuppert. Vielmehr handelt es sich um Akteure, die allesamt schon zumindest in der Landesliga Erfahrung gesammelt haben.

Ausbildung bei Dynamo Dresden

Mousa El Arkoubi kommt vom 1. CFR Pforzheim, aus der Oberliga. Er deutete schon in den ersten Einheiten an, dass er eine Verstärkung für den FCG sein kann. „Wir haben am Freitag zweimal 30 Minuten über das gesamte Feld gekickt. Mousa kann den entscheidenden Pass spielen, das hat er mehrfach gezeigt“, sagt Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler. Emre Önal, der von der SV Böblingen zum FCG kam und in der Defensive flexibel einsetzbar ist, hat eine gute Spieleröffnung, auch das war zu erkennen. Timo Heinemann, ehedem beim GSV Maichingen, und Leutrim Goxhuli überzeugten durch ihre Dynamik. „Da hat sich der eine oder andere ganz schön umgeschaut“, sagt Kemmler. Apropos Goxhuli: Er spielte zuletzt beim SSV Rübgarten in der Kreisliga A, seine Jugend und seine ersten Jahre als aktiver Kicker verbrachte er aber bei Dynamo Dresden, er genoss in der Jugend eine sehr gute Ausbildung.

Fabian Seydt fehlt zum Auftakt

Auf den ersten Blick fällt Torwart Johannes Nestler etwas ab, er war in der vergangenen Runde kein Stammspieler. Allerdings hatte er beim Bezirksliga-Meister Spvgg. Holzgerlingen in Malte Bonertz einen der überragenden Keeper in der hiesigen Amateurfußball-Szene vor der Nase. In den ersten Trainingseinheiten hinterließ Nestler einen guten Eindruck, er überzeugte auch durch seine fußballerischen Fähigkeiten. Fabian Seydt, im vergangenen Jahr Stammtorwart des FCG, fehlte zum Saisonauftakt, und er muss wohl auch in dieser Woche pausieren. Er knickte noch vor dem Trainingsauftakt beim Joggen um und zog sich eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zu. In Torwarttrainer Wolfgang Brodbeck steht Kemmler neben Nestler ein weiterer Keeper zur Verfügung, der bei Bedarf bei Übungseinheiten einspringen kann. Neben Seydt fehlte am Freitag auch Daniel Supper aus privaten Gründen, Ersan Delice stieg gestern ins Training ein. Kemmler kann also zumindest in der ersten Phase der Vorbereitung nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Abschluss im FCG-Biergarten

Das Wochenende mit einer Einheit am Freitag, zwei Einheiten und einer kürzeren Besprechung am Samstag sowie einer Einheit und einer ausführlichen Sitzung am Sonntag nutzte Kemmler auch dazu, dass sich seine Akteure untereinander besser kennenlernen. Wobei die Neuzugänge keine Unbekannten für die Spieler sind, die bereits in der vergangenen Saison zum Team gehörten. El Arkoubi und Goxhuli trainierten beim FCG bereits mit, Heinemann, Önal sowie Nestler hatten schon mehrfach Berührungspunkte mit dem FCG, zudem kennen sich die Spieler teilweise auch privat. Kemmler: „Die Spieler haben sich von Anfang an verstanden, es gibt keine Grüppchenbildung. Wir haben zweimal zusammen zu Mittag gegessen und saßen am Samstag abends noch im Biergarten zusammen.“

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Aufrufe: 010.7.2017, 19:22 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor