2024-05-10T08:19:16.237Z

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Füchse-Coach Björn Flieger Foto: Oranienburger Generalanzeiger - Kretschmer
Füchse-Coach Björn Flieger Foto: Oranienburger Generalanzeiger - Kretschmer

"Dann fahren wir dahin und gewinnen eben nochmal"

Nach dem Petershagener Einspruch gegen den Sieg der Füchse, bleibt Falkenthal-Coach Björn Flieger

Es war die vielleicht kurioseste Szene des vergangenen Wochenendes: In Petershagen wird ein Elfer wiederholt, weil die Spieler zu früh eingelaufen sind. Petershagens Robert Vsetycek hatte auf die Mitte gezielt, Füchse-Keeper Florian Jäger pariert. Im zweiten Anlauf fast dasselbe Bild: wieder auf die Mitte, diesmal rein ins Netz. Aber Schiri Florian Gericke gab das Tor nicht. Angeblich, weil sich die Spieler wieder zu früh bewegten. Wäre dies der tatsächliche Grund, hätte aber noch einmal wiederholt werden müssen. So steht es im Regelbuch.
Deswegen hat Blau-Weiß nun gemäß Paragraf 15 Nummer 1c und Nummer 3b der Rechts- und Verfahrensordnung (RuVo) Einspruch eingelegt.Diese besagen, dass bei einem spielentscheidendem Regelverstoß des Schiedsrichters ein Einspruch gegen die Spielwertung zulässig ist. Wird diesem vom Sportgericht des Fußball-Landesverbands (FLB) stattgegeben, müsste die Partie wiederholt werden.

"Das wäre für uns natürlich bitter", sagt Füchse-Trainer Björn Flieger, der aus allen Wolken fiel, als er vom Einspruch der Petershagener erfuhr. "Ich dachte die ganze Zeit, den Freistoß nach dem zweiten Elfmeter hätte es gegeben, weil dem Schiedsrichter das Geschubse an der Strafraumgrenze zu viel wurde."

Dass der Strafstoß überhaupt wiederholt wurde, stuft Falkenthals Coach als kurios ein. Zwar teile er die Einschätzung des Referees, dass Spieler beider Teams zu früh losgelaufen seien, "aber dass ein parierter Elfmeter deshalb wiederholt wird, habe ich noch nie gesehen." Nun bleibe aber nichts weiter übrig, als auf die Entscheidung des Sportgerichts zu warten, so Flieger. "Wenn die Partie tatsächlich wiederholt werden muss, fahren wir da hin und gewinnen eben nochmal."

Aufrufe: 06.4.2017, 10:00 Uhr
MOZ.de / Conradin WalenciakAutor