Erding erledigt Pflichtaufgabe souverän

Nach einer Viertelstunde Abtasten drückten die Hausherren aufs Tempo und erspielten sich einige Möglichkeiten. Nach einer Soave-Ecke hielt David Williams volley drauf, auf der Linie rettete ein Gästespieler per Kopf. Den Abpraller drosch Maxi Buchauer über die Latte. Dann traf Williams, stand dabei aber hauchdünn im Abseits.
Zwei Minuten später nahezu die gleiche Situation, wieder wurde Williams freigespielt und netzte ein, aber auch hier hatte der gute Schiedsrichter ein Abseits gesehen. Weiteres Pech kam hinzu, als der Knaller von Soave aus 16 Metern nur an die Latte prallte.
Die Gäste kamen im ersten Abschnitt kaum mal gefährlich vors Erdinger Tor. Einmal forderten sie einen Strafstoß, aber der Rempler von Nikola Mavracic gegen Thomas Thurner war dafür zu harmlos. Es waren noch keine fünf Minuten im zweiten Abschnitt gespielt, da gingen die Grün_Weißen in Führung: Tobi Bartl trat links unwiderstehlich an, passte von der Torausline flach nach innen, wo der freistehende Eddy Ryan aus sechs Metern einschieben konnte. Markus Lehmer wollte kurz darauf nachlegen, sein 18-Meter-Schuss ging aber nur an den linken Pfosten.
Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich nach 65 Minuten fast gerächt, als Daniel Koller nach einem Lehmer-Fehler alleine auf FCE-Keeper Deniz Aksoy zusteuerte, diesen überlief und abzog. Doch Mavracic verhinderte mit einer spektakulären Grätsche auf der Torlinie den Ausgleich. Vorne hatte Mavracic wenig später eine weitere starke Szene, als er eine Flanke von Soave unhaltbar einköpfte, aber sich nach Meinung des Schiedsrichters dabei beim Gegenspieler zu sehr aufstützte. Den dritten Aluminiumtreffer des FCE verzeichnete Williams eine Viertelstunde vor dem Ende.
Scheyern bekam noch eine Ausgleichschance, als Yusuph Badmus am Ball vorbei drosch, aber Lukas Berger setzte seinen Schuss am langen Eck vorbei. Die Entscheidung führte Williams herbei, als er die Hereingabe von Dominik Geigerseder perfekt annahm und mit links aus sieben Metern ins kurze Eck einschoss.

Text: nd