2024-04-25T14:35:39.956Z

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Einor von vielen Rückkehrern: Luis Fischer (l.) spiel wieder für den FC Deisenhofen. FOTO: ROBERT BROUCZEK
Einor von vielen Rückkehrern: Luis Fischer (l.) spiel wieder für den FC Deisenhofen. FOTO: ROBERT BROUCZEK

Deisenhofen: Wohlfühl-Oase mit sportlichem Anspruch

Kontinuität

Trotz etlicher Veränderungen im Kader: Beim Fußball-Landesligisten FC Deisenhofen setzt man auch in der neuen Saison auf Kontinuität.

Deisenhofen – Was im ersten Moment paradox klingt, erklärt sich schon mit dem Blick auf den spektakulärsten Neuzugang: Nach einem Jahr kehrt FCD-Urgestein Martin Mayer vom Regionalligisten TSV Buchbach zurück. „Aus beruflichen Gründen konnte er nicht mehr so viel trainieren“, begründet Deisenhofens Manager Franz Perneker, warum der 29-Jährige künftig wieder bei seinem Heimatverein Regie führt. Und Mayer ist nicht der einzige Altbekannte im Kader: Luis Fischer, der zwischenzeitlich für den TSV Brunnthal kickte, hat seine Ausbildung zum Physiotherapeuten beendet und kann nun wieder den Landesliga-Aufwand stemmen. Torwart Arben Kuqi (zuletzt VfR Garching) und Verteidiger Markus Kreuzeder (FC Unterföhring) spielten in der FCD-Jugend.

Überhaupt steht vor allem der eigene Nachwuchs für die Deisenhofner Mischung aus Veränderung und Kontinuität, denn der Verein hat gleich neun Eigengewächse in das 43-Mann-Aufgebot von erster und zweiter Mannschaft hochgezogen, das, wie schon in den vergangenen Jahren, gemeinsam trainiert: Die Verteidiger Timon Zech und Tim Irlbacher, die Mittelfeldspieler Valentin Köber, Valentin Markmüller, Salvatore Mancusi, Niklas Tatzer und Marko Cosic sowie Stürmer Cenk Caliskan. „Und jeder hat das Zeug, sich in der Landesliga durchzusetzen“, glaubt Perneker.

Mit Valentin Markmüllers Bruder Andreas aus Buchbach, der auch schon für die SpVgg Unterhaching aktiv war, kommt zudem eine externe Verstärkung fürs Mittelfeld. Der zweimalige U18-Nationalspieler absolviert eine Ausbildung, die mit Regionalligafußball nicht zu vereinbaren ist, auch die Familienbande und die gute Bekanntschaft mit einigen anderen Spielern sprachen für den FCD, der sich über die Jahre ohnehin einen guten Ruf erarbeitet hat. „Dass einige Leute zurückgekommen sind, zeigt, dass es bei uns nicht so schlecht sein kann“, sagt Perneker. Der Manager sieht das Team „in der Breite so gut aufgestellt wie noch nie“, und das trotz einiger Abgänge. Markus Mayer, der wegen seiner Knieprobleme schon ans Karriereende gedacht hatte, schloss sich dem FC Töging an. Bernhard Riedl stürmt künftig für den TSV Moosach/Grafing. Torjäger Masaaki Takahara ging zum FC Unterföhring, wo er fast neben dem Platz wohnt.

Der Regionalliga-Aufsteiger war nicht der einzige Interessent, auch der FC Augsburg II wollte den Japaner. „Er hat 13 Tore geschossen, das ist schon ein Verlust“, weiß Perneker. Der beim FC Bayern ausgebildete Stammkeeper David Hundertmark, der in Salzburg studiert, hält ab sofort für den österreichischen Regionalligisten SV Grödig. Wer diese große Lücke schließen wird, ist laut Perneker noch völlig offen. Neben Kuqi und U23-Torwart Jonas Frech sind mit dem erfahrenen Lukas Hohenberger (vom Landesliga-Aufsteiger Cosmos Aystetten) und Matthias Fichtner (U19 der SpVgg Unterhaching) auch zwei weitere Neuzugänge im Rennen um die Nummer eins.

Wer die Nummer eins der Landesliga Südost sein wird, ist für Perneker hingegen unstrittig: Der SV Türkgücü-Ataspor. „Das ist kein typischer deutlicher Favorit, sondern mehr. Die könnten auch in der Bayernliga unter den ersten fünf mitspielen.“ Dahinter sei aber einiges möglich: „Vier, fünf Mannschaften werden um Platz zwei kämpfen und da wollen wir dabei sein.“

Aufrufe: 028.6.2017, 08:18 Uhr
Münchner Merkur (Süd): Umberto SavignanoAutor