Im April 1919 schlossen sich der Ballspielclub und der Turnverein zum Turn- und Spielverein zusammen. Gutsbesitzer Hermann Noell stellte eine Wiese am Wald gegen eine geringe Pacht zur Verfügung, die Spieler richteten die Wiese selber her. 1929 kam es bei den Handballern im Spiel gegen Geistenbeck zu groben Unsportlichkeiten und der größte Teil der Mannschaft wurde (teils lebenslang) gesperrt. Das war das Ende der Handballabteilung und die Geburtsstunde der Fußballmannschaft, die sich mit den Leichtathleten zur DJK Wickrathhahn 1929 zusammenschloß. 1934 wurde der Name unter den Nationalsozialisten in F.C. Blau-Weiß Wickrathhahn umbenannt. Während des Krieges gab es eine "Kriegsspielgemeinschaft" Wickrath, die im DFB-Pokal auf dem Aachener Tivoli die Alemania mit 4:3 besiegte. Beim Rheydter SV, der in der höchsten Klasse in Westdeutschland kickte, gab es Spieler, die sich um den Trainerposten in Wickrathhahn rissen, da es nach den Spielen immer ein Speckbrot und jede Menge selbstgebrannten Schnaps gab - so steht es in der Vereinschronik. Praktisch bis heute durchschritt der Verein Höhen und Tiefen, kam dabei aber nie über die Kreisliga A hinaus. Anzumerken sei noch, dass es in Wickrathhahn bereits 1971 eine Frauenmannschaft - wenn auch nur für zwei Spiele gegen Kleingladbach und später dann in der Saison 1982/83 - gegeben hat, womit der Klub eine gewisse Vorreiterrolle hatte.
Die elf Dekaden werden von Freitag bis Sonntag entsprechend gebührend gefeiert. Thomas Kastenmaier gastiert mit seiner Fußballschule im Ort. Höhepunkt wird auf dem neu angelegten Naturrasenplatz das Einweihungsspiel der "Hahner" gegen die U23 von Borussia sein (Samstag, 16 Uhr, Auf der Bült 60). Neben dem Maskottchen "Jünter" haben auch einige Profis ihr Kommen angekündigt.