Es ist der Traum aller Bayern-Youngsters: Einmal für die Profis auflaufen. Das Trikot gerade rücken während Trainer-Legende Carlo Ancelotti mit ein paar letzten Anweisungen seine Wünsche ausdrückt. Für Marco Friedl könnte der Traum bald der Realität entsprechen.
Der Alaba-Kumpel steht im Kader gegen den VfL Wolfsburg, obwohl auch die U19 seine Dienste im Titelkampf gut gebrauchen könnte. Bereits Anfang dieses Jahres war der 19-Jährige kurz vor der Verwirklichung seines Traumes. Damals stand Friedl im Bundesliga-Aufgebot gegen den SV Werder Bremen. Mit einem Einsatz sollte es aber nicht klappen.
Jetzt die nächste Berufung. Friedl wird in der U19 vorwiegend auf der Außenverteidiger-Position eingesetzt. Folgt nach den Horrorwochen in Champions-League und DFB-Pokal jetzt der demonstrative Generationswechsel? Wird der scheidene Philipp Lahm in den Schlussminuten für Marco Friedl weichen, damit Carlo Ancelotti die wiederkehrenden Vorwürfe, er würde nicht auf die Jugend setzen, entkräftet.
Auch ohne Einsatz könnte das Wochenende für den Österreicher ein unbeschreibliches werden. Gewinnen die Bayern und lässt RB Leipzig gegen den FC Ingolstadt Punkte liegen, werden die Münchner zum 27-Mal Deutscher Meister. Mittendrin: Marco Friedl.