2024-05-02T16:12:49.858Z

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Es ist vollbracht: Die Kicker des FC Basara grüßen als frisch gebackene A-Klassen-Champions.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Es ist vollbracht: Die Kicker des FC Basara grüßen als frisch gebackene A-Klassen-Champions. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Furios zum Titel geballert

FC Basara macht mit dem 8:0 bei Alemannia Laubenheim sein Meisterstück / Fiam Italia verliert Kellerduell

RHEINHESSEN. Der FC Basara Mainz ist Meister der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen. Fünf Spieltage vor Saisonende feierte der Aufsteiger einen 8:0-Kantersieg bei Alemannia Laubenheim und machte damit den Durchmarsch von der C-Klasse in die Bezirksliga perfekt. Dagegen ließ der TSV Wackernheim mit dem 0:2 beim 1. FC Nackenheim wichtige Zähler im Rennen um den zweiten Platz liegen. Außerdem siegte Fidelia Ockenheim 4:2 im Kellerduell bei Fiam Italia Mainz.

Alemannia Laubenheim – Basara Mainz 0:8 (0:4). – Der neue Meister dominierte von Beginn an und schnürte die Laubenheimer in deren Hälfte ein. Stephan Bröker eröffnete in der 19. Minute den Torreigen, ehe Ryota Ishii per Doppelpack (21./ 45.) und Yuya Fujiura (43.) noch vor der Pause für klare Verhältnisse sorgten. Im zweiten Durchgang schraubten Bröker (48.), Kohei Matsumoto (63.), Takuya Hidaka mit seinem 33. Saisontreffer (66.) sowie Tatsuki Yamamoto (71.) das Ergebnis in die Höhe. Nach dem Spiel feierten die Gäste sich und Trainer Matthias Güldener mit Sekt- und Bierduschen. „Ich war ungefähr achtmal duschen, weil ich immer wieder mit Bier bespritzt wurde“, lachte Güldener, der den Abend mit seinen Spielern in der Mainzer Innenstadt ausklingen ließ. Glückwünsche und Lob gab es von Alemannia-Abteilungsleiter Wolfgang Meyer: „Das schnelle und präzise Passspiel von Basara ist beeindruckend und hatte Landesliga-Niveau. Ein absolut verdienter Meister.“

1. FC Nackenheim – TSV Wackernheim 2:0 (0:0). – Für die Zuschauer war es eine zähe Partie. Beide Teams standen kompakt und lieferten sich rassige Zweikämpfe. Klare Torchancen blieben dagegen Mangelware. „Es war ein typisches 0:0-Spiel“, berichtete FC-Trainer Christoph Wilfer. In der 75. Minute nutzte Sven Böhm eine der wenigen Torgelegenheiten zum 1:0. Die Gäste stemmten sich in der Schlussphase gegen die drohende Niederlage, drängten auf den Ausgleich und wurden ausgekontert. Leon Dorsheimer machte den Sack zu (90.+4).

Fiam Italia Mainz – SV Fidelia Ockenheim 2:4 (1:0). – Der Frust bei Fiam-Spielertrainer Milan Koleda saß tief, nachdem seine Mannschaft eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben hatte. „Der letzte Wille hat gefehlt. Nicht jeder hat verstanden, worum es geht“, kritisierte er. José Ferreira schoss das Schlusslicht nach einem Eckball in der 27. Minute in Front, ehe Brahim Bousfia mit einem Schlenzer aus 16 Metern erhöhte (52.). Ockenheim zeigte nach einer deutlichen Halbzeit-Ansprache von Coach Gerd Korz eine Reaktion. Johannes Neßbach mit einem Doppelpack (Foulelfmeter 55./82.), Maximilian Berlin (75.) und Kevin Hanss (90.+3) drehten die Begegnung. Während die Erleichterung bei Korz groß war, schwindet bei Koleda die Zuversicht: „Für uns geht es jetzt nur noch um den vorletzten oder letzten Platz.“

SV Gau-Algesheim – VfR Nierstein 3:4 (3:1). – Über Fußball wollte SV-Trainer Thomas Klöckner gar nicht erst reden: „Wir haben ein tolles Spiel gemacht. Aber das hatte nichts mit Fußball zu tun.“ Grund für die Aufregung war die Leistung des Referees. „Wir sind verpfiffen worden. Der Schiedsrichter hat die Partie hochgradig beeinflusst“, kritisierte der 32-jährige Spielertrainer. Sowohl Sebastian Zahn (20.) als auch Florian Schnell (52.) sahen Gelb-Rot. Besonders ärgerlich aus Sicht von Klöckner: Die erste Gelbe Karte bekam Schnell nach einer vermeintlichen Schwalbe in der 50. Minute. „Es hätte Elfmeter geben müssen“, ärgerte er sich. „Statt des eventuellen 4:1 spielen wir zwei Minuten später nur noch mit neun Mann.“ Patrick Schön (1.), Steffen Mahr (11.) und Jan Schreeb (45.) hatten die Sportvereinigung bei einem Gegentreffer durch Tim Klag 3:1 in Führung gebracht. Manuel Loos erzielte den 2:3-Anschluss (55.), ehe erneut Klag (90.+2) und Konstantin Günther (90.+4) die Begegnung in der Nachspielzeit drehten. Das Fazit von VfL-Coach Oliver Schütz: „Am Schiedsrichter lag es nicht. Die Gau-Algesheimer waren unclever und haben sich selbst geschwächt.“

SKC Barbaros Mainz – Spvgg. Essenheim 1:2 (1:1). – Die Hausherren starteten ordentlich, kassierten aber kurz vor dem Pausenpfiff durch Dominik Stritter das 0:1 (44.). Doch die Reaktion folgte umgehend: Spielertrainer Özdem Güclü glich nach einer Flanke von Lucas Lamrani per Volleyschuss aus (45.). Im zweiten Durchgang verlor Barbaros den Faden und agierte überwiegend mit langen Bällen. Auf der anderen Seite erzielte Essenheims Torgarant Sven Planer den Siegtreffer (60.). „Das war klar Abseits“, ärgerte sich Güclü. „Außerdem müssen wir in der 85. Minute einen Handelfmeter bekommen.“ Güclü selbst sah in der 67. Minute die Rote Karte, nachdem er einen Essenheimer beleidigt haben soll.



Aufrufe: 017.4.2017, 21:30 Uhr
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