2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die Bad Dürrheimer sind nach drei Spielen auch noch ohne Sieg in der Liga | Foto: Dieter Reinhardt
Die Bad Dürrheimer sind nach drei Spielen auch noch ohne Sieg in der Liga | Foto: Dieter Reinhardt

FC Bad Dürrheim erwartet den FC Neustadt zum Derby

FC Auggen will in Kuppenheim nachlegen +++ SC Lahr gastiert beim Aufsteiger

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Derbys in Bad Dürrheim und beim Freiburger FC im Dietenbachpark. die Bad Dürrheimer erwarten den FC Neustadt im Spiel der bis dato Punktlosen, der FFC ist das einzige Team, das bisher alle Spiele siegreich gestalten konnte.

Freiburger FC - FC Waldkirch (Sa 14:30)
Dass er er eine gute Mannschaft hat, weiß FFC-Trainer Ralf Eckert. Dass es aber auch Gefahren birgt, bereits nach vier Spieltagen als der Favorit schlechthin bezeichnet zu werden, ist ihm auch bewusst. „Wir dürfen uns auch nach vier Siegen in Folge nur nicht einlullen lassen“, sagt er. Aufstellungstechnisch ist Eckert im Breisgauderby zum Experimentieren gezwungen, da einige Spieler just nach dem Traumstart in Urlaub gefahren sind. Zudem fällt Philipp Züfle mit leicht eingerissenem Meniskus fünf oder gar sechs Wochen aus. Dennoch sieht der FFC-Coach nicht schwarz: „Wir haben genügend Jungs mit Potenzial.“ Beni Pfahler, der Spielertrainer der Elztäler, hat seit dieser Woche wieder mehrere Spieler zur Verfügung, wenngleich Haider Dirani (Urlaub), Alexander Geraschenko, Timo Müller und Joel Schützler verletzungsbedingt nach wie vor ausfallen. Hinter dem Einsatz von Benedikt Dufner steht noch ein Fragezeichen. „Ich hoffe, dass wir besser dagegenhalten als im Pokalspiel“, sagt Pfahler. „Wir wollen zeigen, was wir in der Lage sind zu leisten, auch gegen Gegner, die als Favorit einzuschätzen sind.“




FC Denzlingen - SV Linx (Sa 15:00)
Nach der Partie beim SV Solvay (1:1), in der so gut wie kein Spieler sein tatsächliches Potenzial abrufen konnte, geht es für den Aufsteiger nunmehr gegen einen Gegner anderen Kalibers, gegen einen, der nach seiner deftigen 2:6-Heimschlappe gegen den FFC etwas gereizt im Einbollenstadion auflaufen könnte. Für FCD-Trainer Armin Jungkeit ist dennoch klar: „Wir wollen zu Hause ein gutes Spiel abliefern und werden ganz sicher nicht in Ehrfurcht erstarren.“ Benjamin Bierer, Christian Dichtel und Bilal Dirani (alle im Urlaub) fehlen, Torben Stuckart (Magenprobleme) konnte nicht trainieren.




FC Bad Dürrheim - FC Neustadt (Sa 15:30)
Am Montag haben Benjamin und Klaus Gallmann die desolate Leistung gegen Stadelhofen (0:4) noch einmal in mehreren Einzelgesprächen und einer gemeinsamen Besprechung aufgearbeitet. Anschließend waren die Spieler mit Feuereifer im Training bei der Sache. „Die Mannschaft wird am Samstag ein anderes Gesicht zeigen. Da wird eine Reaktion kommen“, ist sich Benjamin Gallmann sicher, der den FC Neustadt zusammen mit seinem Bruder coacht. „Die Mannschaft will mit aller Macht ein Erfolgserlebnis“, ergänzt Gallmann.
Der FC Neustadt wird morgen auf einen Gegner treffen, der sehr gut organisiert ist, der kompakt steht, sich taktisch geschickt verhält und schnell umschaltet, kurzum: der die Handschrift von Reiner Scheu trägt. Bad Dürrheim ist als gestandene Verbandsligamannschaft alles andere als ein prädestinierter Aufbaugegner für einen schlingernden Aufsteiger, „passende Aufbaugegner gibt es in dieser Liga sowieso nicht“, entgegnet Benjamin Gallmann. Für den Neustädter Trainer ist der Name des Gegners in der momentanen Situation „zweitrangig“. „Wir sind in der Pflicht, wir müssen punkten“, lautet seine Forderung. Er habe für den Samstag ein gutes Gefühl, sagt er, weil die Mannschaft zuletzt im Training sehr konzentriert und fokussiert war. „Wer intensiv und akribisch arbeitet und alles für den Erfolg tut, wird irgendwann belohnt“, ist Benjamin Gallmanns Ansatz.
Neustadts Torjäger Sam Samma ist im Spiel gegen Bad Dürrheim noch gesperrt, gegen Bühlertal am Dienstagabend darf er wieder mitspielen. 19 Feldspieler stehen Benjamin und Klaus Gallmann für das Derby zur Verfügung, an der Quantität wird es nicht liegen.
Einen „Knipser“ wie Samma vermisst ihr Bad Dürrheimer Kollege Reiner Scheu in seiner Mannschaft schmerzlich. Mit einem solchen Torjäger hätte man bestimmt schon fünf Punkte mehr auf dem Konto, vermutet er. So aber warten auch die Kurstädter noch auf ihren ersten Saisonsieg. Zuletzt in Bühlertal seien sie die bessere Mannschaft gewesen mit „guten Ansätzen“, doch nach der Nullnummer hieß es für den FC einmal mehr „viel Aufwand für wenig Ertrag“. Und die noch punktlosen Neustädter könnten an einem guten Tag mit den meisten Gegnern mithalten, sagt Scheu, der die Hochschwarzwälder gegen den Kehler FV beobachtete, dem sie lange ein guter Gegner gewesen seien. Der Dürrheimer Trainer verweist auch auf die Verbandsliga-Erfahrung etlicher FCN-Spieler wie Papa, Weerakkody, Katava, Falkowski und Heitzmann, die er aus der gemeinsamen Zeit beim FV Donaueschingen gut kennt. Er rechnet mit einem „ganz schweren Spiel“ und sagt, „in so einem Derby ist alles offen“. Giesler und Witzig werden vermutlich fehlen. Die Urlauber sind zurück, aber bei weitem noch nicht alle wieder fit.



SV 08 Kuppenheim - FC Auggen (Sa 15:30)
Der klare 3:0-Sieg über den Kehler FV war für FCA-Trainer Enzo Minardi („Wir sind nicht schlechter als letztes Jahr“) die Bestätigung. „Das Selbstvertrauen, das wir durch diesen Sieg bekommen haben, wollen wir mit nach Kuppenheim nehmen und nun auch dort etwas mitnehmen“, sagt Minardi, der die Stärke der Mannschaft aus dem Wörtelstadion jedoch groß einschätzt: „Die sind schnell und robust und spielen schnörkellos von hinten raus.“ Sebastian Wettengel fehlt aus privaten Gründen, doch ist Muhammed Aslan aus dem Urlaub zurück. Allein hinter seinem Fitnesszustand steht noch ein Fragezeichen.




FC Bötzingen - 1. SV Mörsch (Sa 17:30)
Seit dem ersten Spieltag ziert der FCB das Ende der Tabelle. Momentan spricht rein gar nichts dafür, dass sich dies in absehbarer Zeit auch ändern wird. Daher kann auch gegen den Aufsteiger aus Nordbaden, der seit einer Strukturreform im Jahr 1950 jedoch dem Südbadischen Fußballverband angehört, nur das Vermeiden einer (hohen) Niederlage das Ziel sein.




SV Stadelhofen - SC Lahr (Sa 17:30)
Die Lahrer haben es mit dem über die Relegationsspiele aufgestiegenen aktuellen Tabellenzehnten zu tun. Der SCL scheint nach dem Last-Minute-Punkt im heimischen Stadion Dammenmühle gegen den bis dahin ungeschlagenen SV Kuppenheim in die Verbandsligaspur zu kommen. „Wir haben in den Partien zuvor gegen die unter den ersten sechs platzierten Mannschaften der aktuellen Tabelle gespielt, da kann man schon mal Punkte lassen“, sagt Oliver Dewes, Trainer des SCL.
Wichtig wird für die Lahrer sein, dass sie sich so präsentieren wie in den Spielen zuvor. Dewes weiter: „Wir wollen alles reinhauen, um an die Leistung aus dem letzten Spiel anzuknüpfen, allerdings sind wir gegen den Aufsteiger auch gewarnt durch die Partie gegen den FC Denzlingen.“
Nicht im Lahrer Aufgebot stehen Johannes Wirth, Sascha Bohl (beide Urlaub), Janosch Bologna und Daniel Barthruff, der verletzungsbedingt für längere Zeit ausfallen wird.



SC Pfullendorf - FC 08 Villingen (Sa 17:30)
Der DFB-Pokal ist Geschichte, die Verbandsliga fordert von jetzt an wieder alle Kräfte der Villinger Mannschaft. Jago Maric, der 08-Trainer, hat am vergangenen Samstag in Freiburg beim 1:4 gegen den FC Schalke 04 sehr viele positive Dinge gesehen, die er mit in die Punktspiele nehmen möchte: „Die Mannschaft war auf den Punkt konzentriert, hat läuferisch und spielerisch mutig nach vorne gespielt. Die Jungs haben im DFB-Pokal ihre Stärken gezeigt.“ Kapitän Benedikt Haibt unterstreicht einmal mehr: „Schalke war ein Highlight, aber in der Meisterschaft, da zählt es, da wollen wir etwas erreichen.“ Wie jedoch die ersten Spieltage gezeigt haben, sind nicht nur die Villinger auf Wiederaufstieg gepolt.
Die Zielsetzung der Nullachter für das Spiel in Pfullendorf ist eindeutig: „Wir wollen dieses Spiel gewinnen, um in der Tabelle ganz oben dranzubleiben. Jeder kleine Ausrutscher ist bei der Stärke an der Spitze gefährlich für den weiteren Saisonverlauf“, sagt Maric. Er weiß, dass sein Team zu den Favoriten in der Liga
zählt und deshalb ständig unter Druck steht. „In der Liga müssen wir einfach damit rechnen, dass die Gegner wie in Rielasingen erst einmal in der Abwehr stehen und versuchen, kein Gegentor zu kassieren.“ Die Stimmung sei insgesamt sehr gut, sagt Maric, „es liegt an uns, ob wir die entsprechenden positiven Ergebnisse nachlegen, damit das in nächster Zeit auch so bleibt.“




SV Endingen - 1. FC Rielasingen-Arlen (Sa 18:00)
Der amtierende Vizemeister aus dem Landkreis Konstanz stellt für Hans Sexauer, den Co-Trainer des SVE, eine hohe Hürde dar: „Das wird ein schweres Spiel für uns. Wir wollen versuchen, ihnen zumindest das erste Gegentor zuzufügen.“ Kapitän Philipp Hensle und Torjäger Santiago Fischer waren unter der Woche angeschlagen, können aber aller Voraussicht nach spielen. Nach beendetem Urlaub nimmt Chefcoach Axel Siefert morgen wieder seinen angestammten Platz auf der Bank im Erle ein.

Aufrufe: 025.8.2016, 20:00 Uhr
Badische ZeitungAutor